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  • Day 16

    Lake Manyare

    January 3, 2022 in Tanzania ⋅ ⛅ 26 °C

    Tag 2
    Die erste Nacht im Zelt war echt gewöhnungsbedürftig. Vorallem mit dem Einschlafen hatte ich Mühe. Draussen vor unserem Zelt war irgendein Tier. Sicher nichts gefährliches aber trotzdem etwas unheimlich. Überall höre ich ungewohnte Geräusche. Ein knacksen hier, ein knacksen da. Auch bilde ich mir sicher viel ein. Es geht soweit das ich nicht mal mehr alleine aufs Klo gehen möchte obwohl dieses im Zelt ist. Nach einiger Zeit übermahnt mich dann doch die Müdigkeit.
    Am nächsten morgen treffen wir uns alle bei Zeiten beim Frühstück. Wir haben alle nicht so gut geschlafen.
    Übrigens unser Fahrer heisst gar nicht Winston sondern Witson.🙈🤣
    Heute werden wir den Lake Manyara Nationalpark besuchen. Dieser ist vorallem für die Sichtung von Löwen die auf Bäume klettern bekannt. 🦁🦁
    Diese Verhalten ist eigentlich sehr untypisch für Löwen wird aber mittlerweile auch in anderen Parks gesichtet. Vorallem in der Regenzeit versuchen sie so den Ameisenbissen zu entgehen und dem nassen Untergrund der ihre Krallen stumpf macht.
    Auf der Fahrt zum Nationalpark fahren wir an vielen kleinen Dörfchen vorbei. In jedem Dorf rennen Kinder auf das Auto zu. Einige winken wie wild und begrüssen uns, andere rufen nach Geschenken und bei den dritten sind wir uns nicht sicher ob die Gesten nett gemeint sind. Aber wir sind sicher eine Stunde lang am durchwinken.👋👋
    Witson drückt kräfitg auf die Tube und wir rasen um die Schotterpisten.
    Das Schutzgebiet umfasst einen Grossteil des gleichnamigen Sodasees. Auch sind keine Gamedrives möglich da es nur eine Strasse gibt. Als Gamedrive werden die Safarifahrten benannt in denen man kreuz und quer fährt um möglichst viele Tiere zu finden. Dies ist wie bei einem Spiel. Manchmal hat man Glück Tiere zu sehen manchmal Pech. Die Strasse führt mehrheitlich du den dichten Dschungel. Auch gibt es mehrere Abschnitt in denen wir am See entlang fahren. Um diese Jahreszeit hätte es normalerweise Flamingokolonien, aber aufgrund des Klimawechsels beginnt sich alles zu verschieben und daher sind leider keine Flamingos da. 🦩
    Aufeinmal stehen drei Elefantenbullen vor uns auf dem Weg und versperren diesen. Eine sogenannte Bachelorgruppe. Bei den Elefanten ist es nämlich so, dass die Herden grösstenteils aus weiblichen Elefanten bestehen und das älteste Weibchen die Anführerin ist. Die Männer hingegen müssen die Gruppe nach der Geschlechtsreife verlassen.🐘🐘🐘
    Wir müssen gute 15 Minuten warten bis die Bullen den Weg frei geben. Dabei werden wir immer von einem der drei beobachtet. Zu nahe heran oder etwa versuchen daran vorbei zu fahren ist keine Option da die Bullen agressiv sein könnten.
    Die Warterei macht aber nichts da es total spannend ist die Tiere zu beobachten und tolle Fotos gibt es auch.
    Auch später treffen wir wieder auf eine grössere Familie von Elefanten. Darunter die Anführerin mit den grössten Stosszähnen die wir jemals gesehen haben.
    Unsere Glücksträhne vom gestern hält an und so bekommen wir tatsächlich noch den seltenen Anblick von einer Löwin auf dem Baum zu sehen. Zwar nur von weitem aber trotzdem ein Highlight.
    Später macht uns Witson auf die Überreste einer toten Antilope im Baum aufmerksam. Diese kann nur durch einen Leoparden auf den Baum gekommen sein.🐆
    Heute erreichen wir unsere neue Lodge relativ früh. So können wir noch die wahnsinns Aussicht unseres Zeltes geniessen.
    Diese Nacht schlafen wir tiefenentspannt durch.
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