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  • Day 3

    Lekhubu Island

    October 6, 2021 in Botswana ⋅ ⛅ 34 °C

    Mittwoch, 6.10., zu den Makgadikgadi Pans
    Der gestrige Tage endete mit einer Runde Skipo und der neue startete schon zeitig durch lautstarkes Vogelgeschnatter. Vom Zelt aus konnten wir verschiedene Arten entdecken: einerseits weiße gepunktet mit orangenem Schnabel, andererseits schwarze, die im Sonnenlicht Petrolblau schimmerten. Nachts machten Isabelle und Mathias kaum ein Auge zu, da die Geräusche von Vögeln oder Affen oder auch anderen uns unbekannten Tieren ein wenig gruselig waren. Zugleich wurden wir am Vorabend vom Platzwart darauf aufmerksam gemacht, dass Affen hier gerne die Touris um ihre Lebensmittel bringen ...
    Bevor wir zu unserer 5 stündigen Tour aufbrachen, gab's Frühstück in der Morgensonne am kleinen Pool. Dieser Stoppver hatte schon etwas von einem uns bekannten Campingplatz.
    Als wir gerade über unsere ganzen Affenbegegnungen in verschiedensten Ländern der Welt berichteten, sahen wir eines dieser Tierchen von hinten an unser Auto pirschen. Wir sprangen auf, rannten um unser Leben, um die Frühstücksvorräten und die Kameras und Brillen zu retten. So verscheuchten wir sie und wir hatten unser erstes sportliches Highlight des Tages.200km unserer heutigen 268 km fuhren wir noch über Asphalt, bevor wir dann ins Nirgendwo in Richtung der Salzpfannen abbogen. Der Untergrund war sandig, kaum junges Grün, nur Dornensträuche und vertrocknet Gras. Die Wege gerade so breit, dass die Dornen links und rechts am Auto kratzten, der Sand unter uns so weich, dass wir den Reifendruck reduzieren mussten. Die Sträucher waren gräulich. Eine surreale und lebensfeindliche Landschaft. Langsam lichtet sich die Landschaft, erst blieb nur noch Gras übrig bis wir dann mit einmal die riiiiesig weite Makgadikgadi Pfanne erreichten. Vor uns erstreckten sich 10.000km2 trockener Seeboden. In der Regenzeit ist diese Fläche knöcheltief mit Wasser bedeckt, früher war der riesige Binnensee sogar 30m tief.
    Diesmal übernachteten wir auf der Lekhubu (kurz: Kubu) Island, einer Erhöhung, die auch in der Regezeit trocken bleibt, aber vollständig vom Wasser eingeschlossen wird. Unter Baobab Bäumen schlugen wir die Zelte auf, wurden vom einheimischen Guide über die Steine und 1000 Jahre alten Bäume geführt und genossen beim Sonnenuntergang den Blick über die unendliche, in der Hitze flackernde Weite.
    Die Stimmung zum Abendbrot (Nudeln mit Tomatensauce) wurden von den zahlreichen kleinen Käferchen und Grillen im Licht getrübt. Also schnell Feuer anmachen und hoffen, dass die Käfer bald das Interesse an uns verlieren...
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