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  • Day 13

    Pont du Chatalet-Val d'Arc

    August 2, 2022 in France ⋅ ⛅ 19 °C

    Wir setzen unseren Weg Richtung Norden auf der D902 fort, jedoch stoppen wir in Tournoux und besichtigen das obere Fort Tournoux und den unten gelegenen kleinen aber sehr beeindruckenden Friedhof mit Kapelle mit weitläufigem Blick über das idyllische Val Ubaye. An der Straße sehen wir ein weiteres Sperrwerk liegen – das Redoute de Berwick.

    Im beschaulichen Saint-Paul-sur-Ubaye mit gleichnamigem Restaurant  L'Ubaya lassen wir uns ein weiteres Mal von der vorzüglichen französischen Küche verwöhnen und kaufen auf dem Weg zum Landy noch ein leckeres Brot beim regionalen Bäcker. Der junge Bursche fuchtelt mit dem Thermometer umher und sticht in den Leib und sagt: CORONA-Brot! Er hat Humor. 

    Wir wollen noch die Brücke Pont du Châtelet über die Ubaye sehen, die hoch oben über den Canyon führt. Es handelt sich um eine 1880 erbaute Steinbogenbrücke, die die Ubaye in einer Höhe von 108m überquert und den Zugang zum Weiler Fouillouse auf der anderen Seite erleichtert. In Verbindung des sich anschließenden 28m langen Tunnels ein echtes Schmankerl in den Haute Alps! Die Brücke hat selbst einer versuchten Sprengung 1945 standgehalten. Auf dem Rückweg „tanken“ wir noch frisches Quellwasser und wollen bzw. müssen nun endlich leider etwas zügiger den Weg nach Norden antreten. Maximal 2 Übernachtungsstopps können wir und noch zeitlich in den französischen Alpen leisten.

    So nehmen wir zügig Kurs nach Norden auf der D902. Nach kurzer Zeit durchfahren wir den Wintersportort Vars, der zum riesigen Komplex Risoul 2.000 gehört und auf der östlichen Seite liegt. Ihr erinnert euch – wir haben das riesige Gebiet von Risoul aus zum Embrunsee nach Südwesten über alpine Pisten durchquert. Wir kommen wieder in Guillestre an und der Kreis schließt sich. Diesmal folgen wir jedoch der D902 weiter durch das schöne Guiltal „Gorges du Guil“ mit etlichen Tunneln, passieren im weiteren Verlauf den  Col d’Izoard mit seinen vom Wind abgeschliffenen roten Felsnadeln und kommen nach einiger Zeit in Briancon an. Um Zeit zu sparen nehmen wir die Abkürzung nach Italien über den Pass nach Mezelet und nehmen den mautpflichtigen (48 €) Frejus-Tunnel, der 1980 eröffnet wurde.  Er durchquert das Mont Cenis Massiv und mündet bei Modane in Frankreich auf die D1006, der wir weiter Richtung Val Cenis folgen. Dabei passieren wir das imposante Fort Victor-Emmanuel hoch über dem Fluss Arc auf einem Felssporn gelegen. Das Fort wurde 1818 unter Viktor Emanuel I. zum Schutz des Königreiches Sardinien errichtet. Dieser Teil Frankreich gehörte nämlich zu dieser Zeit zu Sardinien.

    Wir schauen uns immer wieder nach einem geeigneten Übernachtungsplatz um, jedoch ist das Tal sehr belebt und so richtig gefällt uns das nicht. In Lanslebourg schließt sich der Kreis ein zweites Mal , denn hier sind wir auf der Hinfahrt abgebogen und über den Lac du Mont-Cenis und weiter Italien nach Briancon gefahren. Nun freuen wir uns schon auf „unseren“ Campingplatz an der Arc, den wir am Abend zum zweiten Mal auf dieser Reise beziehen. 
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