衛星
マップで表示する
  • 日17

    Tsitsikamma National Park & Stormsriver

    2018年1月16日, 南アフリカ ⋅ 🌙 18 °C

    Am Sonntag war Reisetag: Um 6 Uhr ließen wir uns mit dem Landrover die Rumpelstraße zum Gate runterbringen und fuhren mit dem Mietwagen weiter zum Kruger International Airport. Dort angekommen wollten wir den Mietwagen abgeben, stellten aber fest, dass offiziell Sonntags das Mietwagenbüro erst 10 min vor unserem Boarding aufmachen sollte. Zum Glück konnten wir die Firma per Telefon erreichen und es wurde uns zugesichert, dass ein MItarbeiter schon 1 h vor offizieller Öffnung da sein sollte - so war es dann zum Glück auch. So konnten wir unseren winzigen Flieger nach Johannesburg pünktlich nehmen. Auch Matthias' Sorge, dass Airlink mit dem Handgepäckgewicht pingeliger sein könnte als South African Airlines, hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. In Johannesburg nahmen wir dann nach gut 3 h Wartezeit den Flieger nach Port Elizabeth. Dort angekommen, übernahmen wir wieder einen Mietwagen. Da der vorige einen sehr knapp bemessenen Kofferraum hatte, hatten wir diesmal sogar eine Klasse größer gebucht. Leider passte der Fotorucksack trotzdem neben unseren zwei Koffern nicht mehr hinein und ein anderes Modell war nicht verfügbar. So ein Ärgernis, weil man ja alles in den Kofferraum packen muss und keinesfalls Gegenstände im Fahrzeuginnenraum sichtbar drinlassen darf wegen Diebstahlgefahr, aber wir konnten nichts machen.

    Wir hatten uns zuvor Sorgen gemacht, dass wir an diesem Tag auch nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs sein würden, wovon allgemein abgeraten wird. Unser vorherige Erfahrung hatte auch gezeigt, dass Zeitabschätzungen von Google Maps hier oft zu optimistisch waren. Zu unserer Überraschung stellten sich die Straßenverhältnisse und der Verkehr hier unten an der Küste aber ganz anders dar. Der Freeway war gut ausgebaut und nur spärlich befahren. Es gab keine Kühe oder Ziegen auf der Straße, nur ganz gelegentlich mal ein paar Paviane. Wir kamen tatsächlich in der angegebenen Zeit durch und rechtzeitig in der Dämmerung im beschaulichen Dörfchen Storms River im Tsitsikamma Nationalpark an - unser Anfang der Garden Route. Wir wurden in der gemütlichen Pension "At the Woods" von unserer Gastgeberin Anne herzlich empfangen und haben uns erstmal im benachbarten Restaurant ein Straußen-"Bobotie" (Hackfleischgericht) gegönnt.

    Am nächsten Tag gab es ein großzüges Frühstück mit Rührei, Toast und Croissant auf der schönen Terrasse dert Pension. Alles ist hier bis ins Details stimmig und hübsch gemacht. Anne, umgeben von einer unnachahmlichen "Eat Pray Love"-Aura und immer in knöchellangen bunten Röcken, kümmerte sich um unser kulinarisches Wohlergehen und hat uns zudem mit vielen Tipps versorgt, was man in der Umgebung alles machen kann. Mit in der Pension leben zudem die beiden Kater Asher und Rusty.

    Wir beschlossen, zunächst den Nationalpark etwas zu Fuß zu erkunden und begaben uns auf eine kleine, aber schweißtreibende Wanderung durch den ursprünglichen Wald mit riesigen, uralten Bäumen hinunter zum Storms River (und vor allem wieder hinauf!). Der Fluss hat eine eigenartige braunschwarze Farbe, die wohl von den Gerbstoffen der speziellen örtlichen Wälder herrührt. Die Tierwelt hielt sich bis auf einen Greifvogel, im wesentlichen vor uns versteckt. Am Nachmittag fuhren wir zu dem von Anne empfohlenen Hog Hollows Horse Trails und unternahmen einen zweistündigen Ausritt durch den Wald und durch Farmland zusammen mit unserem Guide William. Die Pferde waren für "Touri-Pferde" sehr aufmerksam und wenig abgestumpft, so dass wir mehrere flotte Trab- und Galoppstrecken genießen konnten. Matthias war ganz begeistert von seinem "Freedom", einer Mischung aus Burenpferd und Friese.
    Auf dem Heimweg unternahmen wir noch einen kurzen Abstecher zum berühmten "Big Tree". Es handelt sich, wie der Name schon sagt, um einen besonders großen Baum. Warum der jetzt so berühmt war, dass er eine eigene Autobahnausfahrt, ein großangelegtes Besucherzentrum mit viel Glas und Parkplätzen sowie gut ausgebaute Holzplankenwaldwege zum eigentlichen Standort des Baumes hatte, hat sich uns nicht so richtig erschlossen, denn eigentlich sah der Baum aus wie der ganze restliche Wald, nur halt ein bisschen höher.

    Heute legten wir einen Strandtag ein am Lookout Beach in der berühmten Plettenberg Bay. Es gab strahlenden Sonnenschein, aber leider nahm über den Tag hin der Wind immer mehr zu, dass wir ordentlich gesandstrahlt, und all unser Zeug vom feinen Sand zugeweht wurden. Irgendwann sind wir dann ins Strandrestaurant Lookout Deck geflohen. Am Spätnachmittag brachen wir dann auf zum Jukani Wildlife Sancturary, was sich darauf spezialisiert hat, Großkatzen aus schlimmen Verhältnissen (von Zoos, Privatbesitzern etc) zu retten und ihnen einen schönen Lebensabend in weitläufigen Gehegen zu verschaffen. Unser Guide Timo, ein junger Deutscher, der 5 Wochen zur Freiwilligenarbeit in dem Park arbeitete, erzählte viel Wissenswertes über die verschiedenen Arten und stellte uns die Arbeit des Parks vor. Endlich konnten wir auch mal einen Leoparden sehen, aber selbst hier im Sanctuary war er sehr scheu und nur von weitem sichtbar.
    Morgen fahren wir auf der Garden Route weiter Richtung Knysna, Wilderness und Oudtshoorn.
    もっと詳しく