• Te Anau bis Piopiotahi (Milford Sound)

    January 17 in New Zealand ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir starten den Tag mit einem Einkauf des Nötigsten, bevor wir zum Piopiotahi, wie der Milford Sound auf Maori heißt, fahren. In Orten wie Te Anau kann es schon mal vorkommen, dass der Liter Wasser doppelt so teuer ist, wie außerhalb der touristischen Ballungsgebiete. 😳 Aber das wussten wir vorher und von daher ist es wichtig, auch dies bei der Reiseplanung zu berücksichtigen.
    Tanken konnten wir wiederum zu einem guten Preis. Wie sich das mit den Spritpreisen in NZL verhält, haben wir noch nicht ganz verstanden... 🤔

    Mit einer Fahrtzeit von knapp 90 Minuten haben wir heute eine kurze Strecke vor uns. 🤗 Allerdings brauchen wir länger, da wir "Lookout-Hopping" betreiben. Es gibt unterwegs so viele sehenswerte Orte zu entdecken.

    Der erste Stopp ist im Eglinton Valley geplant. Als wir aber ankommen, sehen wir schon von Weitem mehrere Reisebusse am Wegesrand stehen und Menschen im Tal herumlaufen. Wir beschließen ohne große Diskussion sofort das Weite zu suchen und so viel Abstand wie möglich herzustellen. Wie schrecklich! 😳 (Dass wir selbst am Arthur's Pass Teil einer Reisegruppe waren, lassen wir jetzt mal schnell unter den Tisch fallen! 😉 Zu unserer Ehrenrettung möchte ich anmerken, dass wir mit einem Kleinbus gefahren sind und Teil einer Mini-Reisegruppe waren und nicht wie die Heuschrecken über die Lookouts hergefallen sind. Hoffe ich! 🤔🙄🙏🏼)

    Unser nächster Stopp sind die sogenannten Mirror Lakes. Mit viel Glück ist es windstill und die Berge spiegeln sich im Wasser. Und siehe da, wir haben eben dieses Glück und zum strahlenden Sonnenschein herrscht Windstille. Es entstehen traumhafte Bilder und wir freuen uns, dass am Lookout wenig los ist. Bis... eine chinesische Reisegruppe eintrifft und laut schnatternd (entschuldigt bitte die Beschreibung!) den Bohlenweg, auf dem wir uns befinden, kapert. Da ich damit beschäftigt bin, zu fotografieren, merke ich erst gar nicht, wie mir geschieht. Als ich mich umschaue, sehe ich, dass Christoph und Hannah sich zurückgezogen haben und mit Abstand amüsiert beobachten, wie ich von der Chinesischen Reisegruppe regelrecht verschlungen werde und fast keinen Weg aus dem wilden Haufen herausfinde. 😳😳😳😂😅

    Wir beschließen, auf unserem Weg nicht mehr anzuhalten, bis wir zum Startplatz unserer heutigen Tour kommen. Wir werden den Routeburn Track nun von der anderen Seite erkunden. (Ihr erinnert Euch? In Glenorchy sind wir bereits auf diesem Track gelaufen und er war dort einmalig schön.) Unsere heutiges Ziel, der Key Summit Alpine Walk zweigt irgendwann vom Routeburn Track ab und geht hoch hinaus und der Endpunkt bietet einen 360 Grad Rundumblick.
    Der Walk entpuppt sich als großartiges Erlebnis und wird uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Ein weiteres Highlight unserer Reise. Sehr abwechslungsreich, ein Wald wie aus einem Bilderbuch und - mal wieder - eine traumhafte Aussicht.
    Es ist unfassbar und atemberaubend schön hier oben. Wir befinden uns auf einem Hochplateau (ähnlich einem Hochmoor) mit Blick auf die umliegenden Berge mit zahlreichen kleinen Tümpeln. Am Ziel genießen wir noch die Sicht auf den Lake Marian - leider nur aus der Ferne.

    Anschließend laufen wir den selben Weg wieder zurück, was wir nicht schlimm finden, da wir alles aus einer anderen Perspektive betrachten können. 😊

    Am Ausgangspunkt angekommen, machen wir uns auf den Weg zur Milford Sound Lodge, in der wir für zwei Nächte einen Stellplatz gebucht haben. Länger dürfen wir leider nicht bleiben, da es sich dabei um die max. Buchungsduer handelt. Einen anderen Campground so nahe am Milford Sound gibt es nicht. Und ich bin sehr froh, dass Raphi uns empfohlen hat, dort vorab zu reservieren.
    Die meisten Besucher des Milford Sound reisen morgens aus Te Anau an und haben dadurch einen sehr langen Anfahrtsweg.

    Als wir in der Lodge ankommen, sind wir auf unseren Stellplatz gespannt. Bei der Buchung wurde uns mitgeteilt, dass es beim Einparken auf dem Stellplatz größter Geschicklichkeit und Erfahrung im Umgang mit dem Campervan bedarf, da die Plätze sehr eng sind.
    Tatsächlich haben wir uns im Vorfeld Gedanken gemacht, wie wir das wohl hinbekommen werden. Vor Ort fangen wir fast an zu lachen und halten das Ganze eher für einen Scherz. Aber wer weiß, mit welchen Fahr"künsten" die Betreiber der Lodge schon Erfahrung gemacht haben. 🤔

    Im Anschluss an die "große" Einpark-Aktion 😉 klären wir noch das Programm für den morgigen Tag. Ein Wassertaxi ist schnell über die Lodge reserviert, das uns zum Start des Milford Tracks bringt, auf dem wir nachmittags ein Stück gehen wollen. Am Vormittag haben wir unsere Bootstour auf dem Milford Sound gebucht.
    Wir freuen uns schon riesig auf morgen! 🤗🤗🤗
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