• Wharariki Beach

    January 27 in New Zealand ⋅ 🌬 19 °C

    Irgendwie hab ich es zur Zeit nicht so mit einem "Guten Morgen"...
    Heute schaffe ich es doch tatsächlich - saumüde und ohne Brille auf der Nase -, mir Cajun Gewürz anstelle von Zimt in meinen Kaffee und auf mein Müsli zu stäuben. 🙄😳😂
    Zumindest bin ich schlagartig wach, da aufgrund des unerwarteten Geschmacks "etwas" irritiert.

    Ansonsten startet der Tag mit strahlendem Sonnenschein 🌞😎 und wolkenlosem Himmel, worüber wir uns riesig freuen 🤗, da wir eine Wanderung am Strand planen und auch mal wieder ein bisschen Faulenzen 🦥 wollen.

    Wir gehen noch am Vormittag los und brauchen vom Campground aus keine Viertelstunde an den berühmten Wharariki Beach. ⛱️ Weshalb "berühmt"? Wenn Ihr den Bildschirmschoner von Microsoft kennt, auf dem eine Joggerin zu sehen ist, die am Strand entlang läuft und im Hintergrund ein Felsbogen zu sehen ist: Das Foto ist hier entstanden.

    Als wir ankommen, wird uns schnell klar, dass dies kein Strand ist, an dem man seine Picknick Decke auspackt, sich draufsetzt und die Sonne 🌞😎 genießt. 😂
    Es windet hier nicht nur... Der Wind peitscht über den Strand, sodass wir in nullkommanichts - dank unserer tollen Sonnencreme - paniert sind. Der Sand findet sich sogar in den Ohren... der Nase... zwischen den Zähnen... 🙈🙉🙊 wieder.
    Als wir einen der Felsen umrunden, um den Anfang des Strands zu besichtigen, drehen wir nach einem kurzen Stück wieder um, da der aufgewirbelte Sand sich auf unserer Haut anfühlt, als würden uns lauter kleine Nadeln stechen. Eine fiese Angelegenheit. Glaubt mir: Der Kniepsand auf Amrum ist dagegen ein Waisenknabe!
    Aber kein Wunder: Wir befinden uns am nördlichen Ende der Südinsel und der Wind trifft mit voller Wucht aufs Festland.

    Wir können uns richtiggehend in den Wind legen, fast ohne dabei umzufallen. Die Kamera in der Hand zu halten ist eine echte Herausforderung!
    Wir beobachten die Möwen, die sich tapfer in den Wind stellen, der gnadenlos an ihren dünnen Beinchen zerrt...

    Der "Spaziergang" am Strand ist ein echtes Erlebnis. Wir können einen Seal 🦭 beobachten, Austernfischer, die Möwen, die Wellen, die Gischt... Und wir staunen über die unterschiedlichsten Gesteinsformationen, die hier zu finden sind.
    An zwei windstillen Stellen (es gibt sie wirklich! 😉) gönnen wir unseren Ohren eine kleine Pause und genießen es, uns an die sonnengewärmten Felsen zu lehnen. Es gibt so viel zu entdecken, dass mehrere Stunden vergehen, bis wir alles gesehen haben und uns zur Rückkehr entschließen.

    Um nicht den selben Weg zurück zu gehen, wählen wir den sog. Green Hills Track, der uns über die Dünen und am Nikau See vorbeiführt.
    Kurz vor unserem Campground gibt es das Archway Café, klein, urig und in den Dünen gelegen, bei dem wir noch Halt machen. Ich muss leider (!) meinem Laster nachkommen und mir meine tägliche Dosis Cappuccino abholen. Dazu gibt es das nächste Laster mit C: Den Carrot Cake... 🙄🙄🙄 Von Cheese wollen wir gar nicht reden... Christoph und Hannah lachen mich schon aus wegen meiner Sucht nach den drei großen C: Cappuccino ☕, Carrot Cake 🥕 und Cheese 🧀. 🙈🙈🙈
    Wenn wir wieder zurück sind, hört das schlagartig wieder auf. Versprochen.
    Aber jetzt genieße ich es einfach mal...

    Zurück am Campground machen wir erst einmal ein bisschen Pause, sitzen in der Sonne und dösen ein bisschen 😴 vor uns hin, lesen 📖,...

    Da es hier nirgends Netz und Wifi gibt, wissen wir natürlich nicht, ob Apollo sich wegen der Batterie und dem Werkstatttermin gemeldet hat. Also müssen wir in den sauren Apfel beißen und mit dem Camper so weit fahren, bis wir Netz haben.
    Und wir müssen ein ordentliches Stück fahren, bis wir wenigstens telefonieren können.
    Natürlich hat Apollo nichts unternommen, hatte auch keine E-Mail an uns geschickt und das Ticket wurde in keinster Weise bearbeitet. 🙄 Wir vereinbaren nun telefonisch, dass wir morgen zu einer Werkstatt in der Motupipi Street in Takaka (bei den Orts- und Straßennamen muss ich sehr oft schmunzeln...) fahren, bei der nach unserer Hausbatterie geschaut wird.

    Bevor wir noch zum Cape Farewell fahren, um den nördlichsten Punkt der Südinsel anzusehen, machen wir noch einen Stopp. Hannah und Christoph wollen noch ein Stück am Walkway Te Papa Atawhai an der Golden Bay (auf Maori: Mohua) entlanggehen. Währenddessen setze ich mich auf ein Stück Treibholz und genieße die Ruhe und die warmen Sonnenstrahlen. 🌞😎

    Die beiden sind schnell wieder zurück und so fahren wir noch zum Cape Farewell. Leider sind die Lichtverhältnisse sehr schlecht und wir beschließen kurzerhand morgen noch einmal wieder zu kommen.
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