• Havelock

    1月29日, ニュージーランド ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute verbringen wir den ganzen Tag in den Marlborough Sounds. 🤗
    Die Sounds sind ein ausgedehntes Netzwerk an Meeresarmen im Norden der Südinsel, die durch den Anstieg des Meeresspiegels und die dadurch verursachte Überflutung von Flusstälern entstanden sind.

    Ein paar Meter von unserem Campground befindet sich das Pier und wir gehen für sechs Stunden an Bord des Pelorus Mail Boat. 💌📯🛥️
    Das Mail Boat bringt neben der Post auch Lebensmittel und Vieles mehr in die entlegensten Teile der Sounds. Touristen haben die Möglichkeit, die Crew des Mail Boats zu begleiten und so die Sounds auf dem Wasserweg zu erkunden.
    Unterwegs erfahren wir von unserer Skipperin und ihrem Begleiter so Einiges über die Bewohner der Sounds und die umliegenden Naturschönheiten.
    Auch fahren wir an zahlreichen Muschelfarmen vorbei und werden über den Muschelanbau informiert.
    Manchmal ist für die Bewohner der Sounds der Besuch des Mail Boats der einzige Kontakt zur Außenwelt im Laufe einer Woche.

    Als wir die Wilson Bay Farm 🧑‍🌾 besuchen, auf der wir von Kelly herumgeführt werden, wird uns klar, wie entbehrungsreich das Leben hier sein kann.
    Die Wilson Bay Farm ist seit 1881 in Besitz der Familie und wird von Kelly und ihrem Mann Trip mit 640 Hektar in der 5. Generation bewirtschaftet. Seit deren beiden Kinder aufgrund ihrer Ausbildung weggezogen sind, wohnen die zwei alleine hier. Manchmal gibt es ein paar Gelegenheitsarbeiter, die bei der Farmarbeit unterstützen.
    Ursprünglich wurden auf der Farm 2.000 Romney-Schafe 🐑🐏gezüchtet. Aufgrund des gesunkenen Wollpreises wurde der Bestand auf 500 Schafe reduziert und die Beiden setzen nun zusätzlich auf Muschelzucht und die Vermietung von Unterkünften, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
    Kelly erzählt uns, dass Trip die Schafe alle selbst schert und pro Tag ungefähr 180 Schafe schafft. 😳 Da das ein absoluter Knochenjob ist, kann ich darüber nur staunen. Dabei sagt Trip laut Kelly bei jedem Schaf "5 Dollar" 😉. Deshalb, weil es die Wilsons 5 Dollar pro Schaf kosten würde, wenn sie einen Schafscherer engagieren. So werden die Kosten im Zaum gehalten.
    Bei den Wilsons gibt es keinen Landstrom, deshalb haben sie zwei Generatoren in Betrieb. Auch sind sie nicht über eine Straße erreichbar, sondern ausschließlich über den Wasserweg. Mit dem Boot brauchen sie 45 Minuten nach Havelock.

    Auch sind Wildschweine 🐗 ein echtes Problem auf der Farm und werden von Trip bejagt, da sie Lämmer töten. Auf den Zäunen und im Scherraum hängen eine Vielzahl von Unterkiefern der Schwarzkittel. Und aufgrund der Hauer, die ich da sehe, bin ich froh, dass ich keine lebenden Sauen zu Gesicht bekomme. 😳

    Nachdem wir auf der Hinfahrt tapfer an Deck ausgeharrt und dem Wind und der Kälte getrotzt haben, gönnen wir uns auf der Rückfahrt ein Plätzchen unter Deck. Nur die letzte Viertelstunde (nachdem sich die Sonne dauerhaft blicken lässt), trauen wir uns wieder an Deck. 😂

    Den Tag lassen wir in aller Ruhe und mit der Planung unserer Zeit auf der Nordinsel ausklingen. 😊😊😊
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