• Havelock bis Wellington

    January 30 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Der Morgen startet mit Regen - es ist richtig greislig und ungemütlich. 🌧️☔😖
    Passend zur Stimmung... Heute nehmen wir nach 28 Tagen Abschied von der Südinsel (auf Maori: Te Wai-oounamu ('Jadewasser') oder auch Te Waka-a-Maui ('Das Kanu von Maui'). Im 19. Jahrhundert wurde die heutige Südinsel als Mittelinsel bezeichnet. Als Südinsel galt damals die kleine Stewart Island südlich der heutigen Südinsel. Deshalb zwei Namen.
    Als Ergänzung: Die Maori nennen die Nordinsel Te Ika-a-Maui.
    Neuseeland heißt Aotearoa.

    Meine Stimmung ist irgendwie im Keller und ich bin richtig grantig. 😳🙊🙉 Ich habe mich in den vergangenen vier Wochen so unbeschreiblich wohl und gut aufgehoben gefühlt, dass es mir unglaublich schwer fällt, "meine Südinsel" zu verlassen. 😭🥺

    Wir starten auf dem Queen Charlotte Drive, dem sog. 'Scenic Drive' nach Picton. Die Fahrt dauert gerademal 45 Minuten und bietet bei schönem Wetter atemberaubend schöne Blicke auf die Sounds. Aber heute: Leider bei voller Bewölkung. Hat jedoch auch seinen Reiz.

    Picton wird als Herz der Marlborough Sounds bezeichnet. Für mich handelt es sich um eine weniger schöne Hafenstadt, in der eifrige Betriebsamkeit herrscht und es aufgrund des Fährverkehrs (es fahren zwei Fährgesellschaften hier: Blue Bridge und Interislander) ziemlich laut ist.
    Unserer Fähre, der Connemara, ⛴️ von einer Anhöhe aus beim Anlegen zuzusehen ist allerdings schon ein interessantes Schauspiel.

    Der Check-in verläuft reibungslos. Die
    Frage nach "Any animals on board?" beantwortet Christoph mit gewohnt sprödem Humor und ohne die Miene zu verziehen mit "Only my daughter." Woraufhin die junge Frau am Schalter ziemlich lachen muss und gar nicht mehr aufhört. 🙉

    Jetzt heißt es warten, bis das Verladen beginnt. Um 14 Uhr beginnt die Fahrfahrt - es ist erst 12:15 Uhr. Also tun wir das, was wir öfter mal zwischendurch machen: Kartenspielen.
    Endlich beginnt das Beladen und wir reihen uns in einer der Park-Schlangen ein und stellen den Van ab. Dann geht alles ganz schnell: Ich schaue noch in Richtung Fahrertüre aus dem Fenster und dann tut es einen Schlag und 'peng' unser Außenspiegel ist nicht mehr da, wo er sein sollte. 😳😳😳
    Unser Einweiser schaut mindestens genauso verdattert drein wie wir...

    Beim Aussteigen treffen wir auf die Verursacherin des Debakels: Eine alte Lady, die gerade - ihren weißen Hund unter dem Arm - aus ihrem Wohnmobil aussteigt.
    Mit Hilfe einer Angestellten von Blue Bridge ist schnell alles geregelt, die Kontakdaten sind ausgetauscht und wir gehen in einen der Aufenthaltsräume, in dem wir die nächsten drei Stunden verbringen werden. Und gehen unserer "Lieblingsbeschäftigung" nach: Apollo freut sich bestimmt über unser Online-Ticket, das wir gerade erstellen, um über den Umstand zu informieren, dass wir einen neuen Spiegel brauchen. 😂😂😂

    Nach einer ziemlich unspektakulären und langweiligen Fährfahrt kommen wir in Wellington an, basteln - so gut es geht - unseren Außenspiegel wieder an Ort und Stelle.

    Da es in Wellington nur drei "Campingplätze" gibt, bei denen es sich in Wirklichkeit um bezahlte Parkplätze handelt, haben wir heute die Wahl zwischen Pest und Cholera, welchen dieser tollen Plätze wir uns für heute Nacht aussuchen. Da wir morgen Wellington besichtigen wollen, bleiben wir in der Stadt.
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