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  • Day 4

    Die andere Seite von Hongkong

    January 31 in Hong Kong ⋅ ☁️ 21 °C

    Den Jetlag bin ich leider immer noch nicht los. Letzte Nacht lag ich bis 5 Uhr wach. 🙃 Jetzt ist es kurz vor 1 Uhr nachts und müde bin ich immer noch nicht. Mal schauen, wie diese Nacht wird.

    Heute habe ich die andere Seite von Hongkong erkundet. Genauer gesagt Hong Kong Island. Nach dem Frühstück habe ich mir bei der Metro Station hier in der Nähe eine Octopus Card gekauft. Zu Hong Kong Island wollte ich nämlich mit der Fähre fahren und ich war mir nicht sicher, ob ich die Fahrt mit Kreditkarte oder Bar bezahlen kann. Die Karte hat 200 HK$ gekostet, entspricht ca. 20 € wovon 5 € Pfand ist und 15 € Guthaben. Die Fahrt mit der Fähre war mit knapp 30 Cent echt günstig, weil sie hier als normales öffentliches Verkehrsmittel dient. Die Fahrt war total cool!

    Dort angekommen bin ich zuerst am Hafen entlang und später dann durch die Straßen geschlendert. Obwohl die Entfernung zwischen Hong Kong Island und dem Rest der Stadt (Kowloon heißt der Bereich in dem mein Hostel ist) nur weniger Kilometer beträgt, wirkt Hong Kong Island ganz anders. Ruhiger, grüner und irgendwie westlicher. Beides hat auf jeden Fall seinen ganz eigenen Charm. Vielleicht wäre der Kulturschock auf Hong Kong Island aber etwas kleiner gewesen. 😉

    Als nächster Stop stand der Man Ho Tempel auf der Liste. Der Tempel hatte eine ganz besondere Atmosphäre und es roch stark nach Weihrauch, was an den zahlreichen Weihrauch-Spiralen lag, die an der Decke hingen. Vor dem Tempel saßen einige Wahrsager die einem die Zukunft vorhersagen wollten. Ich lasse mich lieber überraschen. 😁

    Anschließend daran habe ich das Stadtviertel "SoHo" erkundet. SoHo ist eines dieser hippen Stadtviertel mit einer Mischung aus Hipster und internationalem Flair. Im Gegensatz zu meinen bisherigen Hongkong Eindrücken sah man hier wesentlich mehr westlich aussehende Menschen und hörte viel mehr Menschen Englisch sprechen. Ich vermute, mal viele Touristen und Expats? Hier gab es auch mehr internationale Restaurants. An meinem ersten Abend wäre ich hier sicherlich schneller fündig geworden. 😄

    Danach ging es für mich weiter zur längsten Rolltreppenfahrt meines Lebens nämlich auf den Mid-Levels Escalator. Der Mid-Levels Escalator ist mit 800 Metern und 20 Rolltreppen das längste Rolltreppensystem der Welt. Morgens zwischen 6 Uhr und 10 Uhr fahren die Rolltreppe runter Richtung Central und ab 10 Uhr rauf zu den Mid Levels bzw. den Wohngebieten. Ich hatte keine große Erwartungen und fragte mich, wie spannend Rolltreppenfahren sein kann aber es hat total Spaß gemacht. Man hatte immer wieder einen tollen - etwas anderen - Blick auf die verschiedenen Straßen und Gassen.

    Nach einem kurzen Zwischenstopp im Supermarkt und der Besuch einer Moschee (vor der mich eine Taube angekackt hat - bringt Glück, oder?) bin ich wieder zurück durch SoHo gelaufen in Richtung der Hong Kong Zooligical and Botanical Gardens. Auch hier hatte ich keine großen Erwartungen aber vor allem der zoologische Garten war toll! Er ist eine grüne Oase inmitten der Stadt. Außerdem konnte man dort verschiedene heimische Tiere anschauen, z.B. Affen und Schildkröten. Der botanische Garten war auch ganz nett aber da es so langsam schon dunkel wurde, habe ich mich auf den Weg gemacht zur University of Hong Kong. Dort hätte ich 2018 mein Auslandssemester verbracht, wenn ich nicht nach Botswana gegangen wäre.

    Da meine Füße mittlerweile ziemlich weh taten, habe ich mich anschließend etwas im Cheung Kong Park ausgeruht, während es langsam dunkel wurde. Besonders interessant waren all die modernen Wolkenkratzer um mich herum. Diesen Teil von Hongkong hätte ich auch mit New York verwechseln können. Hier sah alles so modern aus. Schön aber vermutlich wie in vielen anderen modernen Städten auch.

    Auf dem Weg zurück ins Hostel habe ich mir noch drei Onigiri gekauft (quasi ein dreieckiges, etwas größeres Sushi) und habe dann wieder eine Fähre zurück nach Kowloon genommen. Da es zeitlich perfekt passte, habe ich mir am Victoria Harbour wieder die Lichtershow angeschaut und dabei meine Onigiri gegessen. Mir viel dann ein, dass ich am ersten Tag gegenüber von meinem Hostel ein Katzen Café sah und zu meiner Überraschung, hatten sie sogar bis 22:30 geöffnet. Deswegen habe ich noch einen Abstecher vom Katzen Café 2.0 gemacht und habe ein Stündchen Katzen gestreichelt. Da der Eintritt zum Café knapp 5 € kostete, musste ich heute auch keinen Honig Tee trinken. 😅
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