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  • Day 392

    Dole Plantation & Mauna Kea

    February 5, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute Morgen packten wir unsere Sachen und verließen um 8:45 Uhr unser Hotel in Richtung Dole Ananas Plantage. Pünktlich zur Öffnung waren wir vor Ort und besuchten den dazugehörigen Garten, wo uns einiges über die Flora und das Dole Ananas Imperium beschrieben wurde.
    Um 11 Uhr mussten wir uns auf den Weg zum Flughafen machen. Wir tankten noch, gaben den Mietwagen zurück und setzten uns gemeinsam an mein Gate. Mein Flug nach Hilo ging 1 Stunde früher, als Maia’s Flug nach Los Angeles. Jetzt war es Zeit, sich zu verabschieden. Meine Big Island Reise musste ich alleine antreten.

    Um 14:45 Uhr landete ich ihn Hilo. Der Flughafen war wieder um einiges kleiner als der in Honolulu. Dennoch klappte alles reibungslos und mein Koffer war auch dabei. Ich holte meinen Mietwagen Nr. 3 ab, dessen Marke ich nicht einmal kannte.
    Jetzt noch schnell zum Wasser einkaufen, denn ich wollte pünktlich zum Sonnenuntergang auf dem Mauna Kea sein. Im Tal wares teilweise bewölkt, aber der Anblick in die Berge war ausschließlich von Wolken überzogen, weshalb ich überlegte, ob es die Fahrt überhaupt wert ist. Da ich sonst auch nichts geplant hatte, machte ich mich trotzdem auf dem Weg. Und allein die Fahrt auf den Vulkan war es absolut wert.
    Mit steigenden Höhenmeter wurde es immer düsterer und die Sicht immer schlechter. Es begann zu schütten, als ich durch einen Wolkenschleier fuhr. Doch kurz nach dem Schauer eröffnet sich mir eine völlig neues Landschaftsbild. Ich war umgeben von schwarzen Vulkangestein.
    Es war weiterhin grau in grau und ich setzte meinen Anstieg fort. Ich hatte noch Hoffnung, denn es waren noch ein paar wenige Kilometer bis zum Ziel. Es folgten weitere Wolkenschleier und ich konnte immer deutlicher das grelle Licht der Sonne sehen. Plötzlich durchbrach ich die Wolkenschicht, und es eröffnete sich ein wolkenloser hellblauer Himmel.
    Beim Onizuka Center for International Astronomie angekommen war für mich Endstation. Bis zum Gipfel des Mauna Keas durfte man nur mit einem Allrad Antrieb fahren. Ich überlegte kurz, ob ich zum Gipfel trampen sollte, entschied mich allerdings dafür, auf der unteren Station den Sonnenuntergang anzuschauen. Ein paar Ranger meinten, dass es hier sogar eindrucksvoller sein kann. So spazierte ich zum Gipfel des Pu'u Kalepeamoa, setzte mich auf ein Handtuch und beobachtete den Sonnenuntergang auf ca. 3000m.
    Was für ein Anblick, als die Sonne in die Wolken eintauchte und später den Himmel rot färbte. Ich lernte eine junge Frau aus Fiji kennen und wir ratschten bis sich am Himmel die ersten Sterne zeigten. Es wurde mittlerweile richtig kalt und mich fror es trotz meiner Winterjacke. Wir wagten uns gemeinsam an den Abstieg in Dunkelheit und trennten uns am Onizuka Center. Ein Ranger erklärte dort ein paar Sternbilder. Die Milchstraße konnte man aufgrund des Vollmonds nicht sehen. Vor mir lag noch 1 Stunde Autofahrt zu meinen Airbnb, in dem ich die nächsten 2 Nächte schlafen werde. Auch bei der Rückfahrt über Hilo durchquerte ich einige Regenwolken und es schauerte immer mal wieder. Dennoch bot sich mit eine eindrucksvolle vom Mond beleuchtete Vulkanlandschaft.
    Als ich im Airbnb ankam schüttete es wieder und ich war mir erst gar nicht sicher, ob ich hier richtig war. Ich war Mitten im Nirgendwo. Glücklicherweise hatte ich eine Mail bekommen, die beschrieb, wie ich aufs Grundstück komme und die Besitzerin empfing mich dort total herzlich. Sie zeigte mir das liebevoll eingerichtete Apartment und ich richtete mich für die Nacht ein.
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