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  • Day 394

    Nochmal Vulkane & Weg in den Westen 🌴

    February 7, 2023 in the United States ⋅ 🌙 14 °C

    Am Morgen schüttete es mal wieder. Wer im Westen der Insel wohnt, muss damit einfach klar kommen. Ich hatte sogar das Gefühl, dass es mich noch mehr entschleunigte.
    Für heute hatte ich geplant spätestens um 11 Uhr wieder im Vulcano National Park zu sein, um an einer geführten Tour teilzunehmen. Nachdem es allerdings wieder regnete, hatte ich es nicht eilig. Ich verratschte mich sogar etwas mit meiner lieben Gastgeberin und brach erst gegen 10 Uhr auf. Unterwegs holte ich mir noch einen Cappuccino in einem niedlichen Kaffeehaus, wo ich von einer süßen Katze begrüßt wurde.
    Pünktlich zur Tour war ich dann vor Ort. Es goss wieder vom Himmel als die Tour startete und ich dachte mir, dass ich mit meiner Regenjacke und Wanderhose gut ausgestattet wäre… 🌧️
    Die Rangerin erklärte uns einiges über die Flora und die Entstehung der Vulkanlandschaft bzw. vergangene Erruptionen. Es hörte mal für einen kurzen Moment auf zu regnen, schüttete dann aber weiter. Bis zum Ende der Tour war ich klatschnass. Meine Wanderhose war durchgeweicht. Aber was soll es. Nach einem kurzen Stopp am Auto, wo ich mich mit einem Handtuch abzutrocknen versuchte, ging ich wieder ins Visitor Center und schaute mir die Park Dokumentation an.
    Bevor ich meine Tour in Richtung Westen über die Südspitze der Insel starten wollte, schaute ich mir noch die Steam Vents und eine Lava Höhle an. Es hatte aber alles keinen Sinn. Es schüttete immer wieder so heftig, dass ich schon fast überall nass war bis auf die Haut. Ich hatte genug vom Regen und verließ den Park und damit die regnerische Gegend.
    Auf dem Weg nach Kona, lag der bekannte Black Sand Beach. Wie der Name schon sagt, ist auch hier der Sand schwarz. Normalerweise ist hier ziemlich viel los, da er unter Touristen sehr beliebt ist, aber bei dem Wetter hielt es sich in Grenzen. Was hier noch stärker zum Ausdruck kam war, dass das grüne Leuchten der Palmen und sonstiger Pflanzen aufgrund des starken Kontrasts noch viel extremer war als sonst an weißen Sandstränden. Sehr schön anzusehen. ☺️

    Sobald ich die Südspitze umfahren hatte, wurde auch das Wetter deutlich besser. Vor mir war endlich ein Ende der Wolkendecke und damit blauer Himmel in Sicht.
    Um kurz nach 16 Uhr kam ich an einem weiteren Nationalpark an, der die traditionelle Lebensweise der Hawaiianer veranschaulichen sollte. Ich hatte allerdings genug von Hinweistafeln und Erklärungen. Mir war eher nach einem ruhigen Plätzchen am Strand. Gerade wollte ich mich auf den Weg weiter Richtung Kona machen, als mir ein Feldweg in Richtung einer Picknick Area auffiel. Ich stieg in mein Auto und folgte ihm. Am Ende des Weges erstreckte sich mir ein fast menschenleerer Sandstrand umgeben von Palmen und schwarzen Vulkangestein, der im Wasser natürliche Becken bildete. Ich hatte mein eigenes kleines Paradies gefunden. 🥰
    Hier blieb ich bis zum Sonnenuntergang und lernte eine Frau aus Kanada und einen lokalen Herren kennen. Außer ein paar Fischer waren hier auch nicht mehr Menschen anzutreffen.
    Als ich um 19 Uhr den Strand verließ war ich hungrig und kehrte bei einem Taco Restaurant ein, das mit die Kanadierin empfohlen hatte.

    Es war 20:30 Uhr als ich mal wieder im Dunkeln mein Airbnb suchte. Diesmal hatte ich lediglich ein Zimmer in dem Haus der Gastgeber. Mir war schon etwas komisch, als sie mich vorwarnten, dass die Türe immer geschlossen bleiben sollte, da sonst kleine Tiere in die Wohnung kommen. Zufällig kam der Gastgeber zur gleichen Zeit am Haus an und zeigte mir das Zimmer. Ich lebte bei einer indischen Familie und muss leider zugeben, dass die Sauberkeit vor allem im Bad zu wünschen übrig ließ. Aber es war ja nur für eine Nacht und der Gastgeber war immerhin freundlich. 😊
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