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  • Day 9

    Marienkirche

    July 8, 2019 in Poland ⋅ 🌧 14 °C

    Die Kathedralbasilika der Himmelfahrt der Allerheiligsten Jungfrau Maria (polnisch Bazylika konkatedralna Wniebowzięcia Najświętszej Maryi Panny, bis 1945 Oberpfarrkirche St. Marien) ist die Hauptpfarrkirche der Stadt Danzig in Polen. Sie ist eine der größten Hallenkirchen weltweit und eine der größten Backsteinkirchen nördlich der Alpen. Sie wurde von 1343 bis 1502 im gotischen Stil erbaut.
    Auf einem romanischen Vorgängerbau wurde am 28. März 1343 mit dem Bau einer neuen Hallenkirche begonnen. Baumeister war Heinrich Ungeradin. 1466 wurde eine königliche Kapelle für den polnischen König errichtet. 1502 wurde der Bau der Marienkirche nach 159 Jahren beendet.
    525 wurde Michael Meurer kurzzeitig der erste lutherische Pfarrer, ab 1526 wurden die Messen wieder nach katholischen Ritus gehalten, obwohl sich Pankratius Klemme um evangelische Predigten bemühte. Ab 1557 konnten evangelische Gottesdienste offiziell gehalten werden.
    Am 4. Mai 1613 wurde der S. Jakob-Turm vom Blitz getroffen und brannte bis auf das Mauerwerk ab. 1618 wurde der Turm wie vormals mit einem Kupferdach wieder aufgebaut. Die Inschrift am Turm weist auf dieses Ereignis hin.)

    Bis 1945 war die Marienkirche das zweitgrößte evangelisch-lutherische Gotteshaus der Welt (nur das Ulmer Münster ist etwas größer). Im Zweiten Weltkrieg wurde die Marienkirche im März 1945 bei der Eroberung der Stadt durch die Rote Armee schwer beschädigt; vierzig Prozent der Kunstschätze wurden vernichtet. Der hölzerne Dachstuhl brannte aus, 14 der großen Gewölbebögen brachen zusammen, die Glasfenster wurden zerstört. Der Wiederaufbau des Kirchengebäudes begann 1946, im August 1947 wurde das Dach, eine Stahlbeton-konstruktion, fertiggestellt. Wegen der Vertreibung der Vorkriegsbevölkerung fand die Kirchweihe am 17. November 1955 im katholischen Ritus statt. 1965 wurde die Kirche zur Basilica minor erhoben, seit 1986 ist sie Konkathedrale der 1992 zum Erzbistum Danzig erhobenen Diözese Oliva.
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