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  • Day 33

    Ich habe heute leider keinen Kebab für

    March 19, 2023 in Portugal ⋅ 🌙 15 °C

    Die Nacht am Hafen war ausgesprochen erholsam. Das konstante Summen der über die Brücke fahrenden Autos hatte wohl einen beruhigenden Effekt. Die Sonnenstrahlen schienen in den Bus hinein und wir machten uns bereit für den dritten Tag in Lissabon. Heute mal nicht direkt in die Innenstadt, sondern auf einen Flohmarkt. Der befand sich auf dem alten Industriegelände der LX Factory. Hier finden Künstler, Start-Ups und kreative Köpfe ihren Platz. Neben etlichen Restaurants gab es einige Stände mit kleinen Leckereien, Klamotten, Kunst oder Accesoires. Wir schauten nur und kauften nichts. Bis Dennis mich auf einen kleinen Concept Store aufmerksam machte. Ich setzte einen grünen Anglerhut auf und war hin und weg. Dennis Begeisterung hielt sich in Grenzen. In dem Versuch ihn mit meiner Euphorie anzustecken, unterbrach meine eine deutsche Frau, die unser Gespräch mithörte, und bestätige meine Wahrnehmung. „Also ich finde er steht dir hervorragend.“ Und gekauft. Danach setzten wir uns auf die Rooftop-Bar und genossen einen weißen Sangria mit Ausblick auf die Brücke (Ponte) 24 de Abril - eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons. Nach unseren 3 Gläsern waren wir leicht träge und wussten nicht so recht wohin mit uns. Also gab es Mittag zu Hause. Für Dennis den Rest einer Hähnchenkeule und für mich Brokkoli. Danach entspannten wir uns noch kurz und starteten eine kleine Abendrunde mit dem Ziel vegane Pastel de Nata zu probieren. Der Laden lag in einem uns bisher unbekannten Stadtviertel und wir liefen eine halbe Stunde nir bergauf. Aber die Belohnung folgte dann in Form einer Zuckerbombe mit Kaffee dazu. Ich nahm noch einen kleinen Vorrat für die nächsten Tage mit. Als wir die Packung in der Hand hielten, mussten wir gleich noch eine verdrücken. Sie waren lecker, aber sie könnten noch besser sein. Völlig planlos liefen wir einfach wieder ein paar Straßen entlang und kamen an ein paar schönen Bauten vorbei. Langsam wurde es dunkel und wir machten uns auf den Heimweg. Gestern sind wir an einem Kebab-Stand vorbeigelaufen, der auch ein veganes Angebot hatte. Ich erinnerte mich noch froh daran, wie wir dort hinkamen. Unser Hunger war eigentlich gar nicht vorhanden, aber umso länger wir drüber sprachen, umso mehr Appetit bekamen wir. Wir bogen in die richtige Straße ab und… geschlossen. Die Enttäuschung war groß. Vor allem bei Dennis. Unser Appetit war weg und wir konnten ganz entspannt mit der Bahn nach Hause fahren. 20.40 Uhr kamen wir am Bus an, machten direkt das Bett und jetzt liegen wir beide noch ein wenig am Handy. Ich bin ganz schön kaputt und werde vermutlich gleich einschlafen.Read more