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  • Day 46

    April April

    April 1, 2023 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Ich habe den Sonnenaufgang heute auf einer Holzbank genossen und mal nur gesessen und in die Sonne geschaut. Eigentlich wollte ich Yoga machen oder eine Runde gehen, aber ich entschied mich einfach mal nur zu sitzen. Als ich zum Bus zurückkehrte war Dennis quasi schon in der Dusche. Ich presste Sellerie. Wir tauschten die Plätze. Ich musste dringend meine Haare waschen. Es ist mittlerweile fast 4 Wochen her. Danach frühstücken wir und tranken einen Kaffee. Wir brauchten noch zwei Stunden bis wir uns aufrafften, um mit den Rädern Richtung Faro zu fahren. Es war sehr windig, aber der Weg war super. Auf einem Holzsteg durch das Naturschutzgebiet direkt am Atlantik. Diese Tour werde ich nicht vergessen. Mit den Rädern unterwegs zu sein, lässt einen diese Reise noch einmal anders wahrnehmen. Beim zu Fuß gehen, ist man sehr mit sich beschäftigt. Auf dem Rad ist man so mitten im Leben. Unser Ausflug war jedenfalls kurz, da der Zielort nicht besonders schön war. Wir schauten uns noch die startenden Flugzeuge an der Landebahn an und kehrten zurück. Zu Hause gabs dann einen kleinen Snack. Dann lagen wir beide erstmal nur auf der Couch. Der Wind war immer noch sehr stark, aber zum Glück hielt die Sonne gut dagegen. Aus dem Fenster heraus wurden wir dann noch Zeuge eines VOX-Seriendrehs. Zwei nackte Menschen trugen ein SUP und Strandutensilien in den Händen. Um sie herum verschiedene Kamera- und Tonleute. Wir sprachen kurz mit einer Mitarbeiterin. „Yes we camp“ wird hier gedreht. Falls jemand die Sendung schaut, achtet auf einen silbernen VW Crafter. Ich entschied mich für eine kleine Yoga-Einheit und Dennis setze sich nach draußen zu mir. Als ein Hund auf meine Matte lief, kamen wir mit unseren Nachbarn ins Quatschen. Und dieses Mal wirklich über Stunden. Ich konnte mir zwei Mal eine Jacke holen gehen, weil es so spät und kalt wurde. Die Beiden hatten auch einen Hund, der etwas schüchterner war. Sie erklärten uns dass Josi Angst vor dem Himmel hat und manchmal einfach nach oben schaut und im Bus Schutz sucht. Die Drei kamen gerade erst aus Marokko und erzählten uns viele spannende Geschichten. Stand jetzt möchte ich dort erstmal nicht hin, wenn Frauen so unterdrückt und ausgegrenzt werden. Dafür haben wir jetzt ein neues Ziel: Sardinien. Er kommt nämlich von der italienischen Insel. „Das einzige was es dort nicht gibt, ist ein Vulkan.“ Klingt als müssten wir uns das mal anschauen. Er klärte uns auch darüber auf, dass die Menschen, die auf Sardinien geboren und aufgewachsen sind, nicht Sardinier bzw. Sardinierin heißen, sondern Sade und Sadin. Die Eigenart dieses Inselvolks gefällt mir jetzt schon ziemlich gut. Mein Magenknurren läutete das Ende unseres Beisammenseins ein. Es gab für die beiden Herren in der Runde noch ein schnelles Bier und dann verabschiedeten wir uns in unsere Vans. Wir kochten noch ein schnelles Abendbrot und sitzen nun entspannt auf der Couch.Read more