Nordeuropa mit dem Fahrrad

april - september 2023
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    22 juli 2023, Estland ⋅ ☀️ 17 °C

    Der gestrige Tag hat mit Sonnenschein und Meeresrauschen begonnen. Während Juli im Zelt die Wärme genoss (obwohl ich ihm den Schlafsack geklaut habe), habe ich Geburtstagsgrüße in den Sand geschrieben und Heike gratuliert. Wir packen im alt gewohnten Trott unsere sieben Sachen zusammen und holpern dann den Waldweg wieder zurück auf die Straße. Wir treffen wieder auf die Windräder des Vortages, die so nah an der Straße stehen, dass im Winter unter ihnen ein Halteverbot gilt. Hier werfen Windräder mit Schneegeschossen...

    Kurzer Abstecher zum Leuchtturm Pakri Panga, der auf der einen Seite gar keine Farbe mehr hat und etwas in die Jahre gekommen ist. Für je 15€ ist uns der Aufstieg zu teuer, sodass wir nach ein paar Blicken von den Steilklippen wieder zurück fahren. In Paldiski erwischt uns vollekanne der Regen. Während ich mein Hinterrad aufpumpe und Juli aus dem Supermarkt kommt, regnet es Badewannen. Wir flüchten uns unter ein Dach und genießen erstmal ein Karum :)

    Am Nachmittag fahren wir durch estnische Wälder, machen Mittag auf einer Bank direkt neben der Straße (mit vielen Tomaten, die sind gerade günstig) und rangieren immer wieder die Ostsee. Unser Nachtlager schlagen wir ca. 3m von der Wasserlinie entfernt auf, neben einem Häuschen aus Treingut....

    Der Wind war ziemlich stark, so war die Abenddusche sehr kühl. Naja, muss eben, sonst können wir die Schlafsäcke nach der Tour entsorgen!
    Zum Abendessen haben wir ein Glas Rote Beete Suppe als Salat gelöffelt:)
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  • Im Norden der Insel Hiiumaa

    23 juli 2023, Estland ⋅ 🌙 15 °C

    An diesem Morgen kann sich das Wetter nicht zwischen Regen und Dampfgaren im Zelt entscheiden. Außergewöhnlich früh machen wir uns um 10 Uhr morgens auf den Weg in Richtung Haapsalu. Hier soll es eigentlich sehr schön sein, wir entscheiden uns aber gegen den Sightseeintrip und düsen schnell zur Fähre. Nach einem kurzen Einkauf für das Fähren-Mittagessen erhaschen wir noch einen kurzen Blick auf den Bahnhof von Haapsalu, der mit einer Länge von 214 Metern den längsten überdachten Bahnsteig von Estland beherbergt. Die Länge des überdachten Bahnsteiges entspricht genau der länge des Zuges des ehemaligen russischen Zaren. Somit konnten alle Gäste im Trockenen aussteigen.

    Auf ehemaligen Militärtrasse zwischen dem Bahnhof und dem Fähranleger düsen wir auf dem Fahrradweg zur Fähre. Während wir auf das Boarding warten fängt es besonders stark an zu regnen und der fiese Fährenmitarbeiter hält es natürlich für nötig uns als letztes an Bord zu lassen nach all den Motorrädern und allen Autos und LKW.... Das hätte ja wirklich nicht sein müssen, der Guss war wirklich stark. Auf der Fähre gibt es nun ein leckeres Mittagessen mit Brot und Hummus und Frischkäse. Fähre fahren fühlt sich schon wieder direkt an wie Norwegen. Wir genießen die Steckdose, den gemütlichen Sitz und die angenehme Wärme. Eigentlich wäre es gar nicht so schlecht sitzen zu bleiben und wieder zurückzufahren und dann mit der nächsten Fähre wieder Richtung Insel zu fahren. Naja wir steigen tapfer aus und radeln die ersten Kilometer auf der Insel.

    Als erstes Sehenswürdigkeit schauen wir uns die älteste Steinkirche Estlands an, auf deren Friedhof der Graf Ungern-Sternberg liegt. Über schmale Straßen schlängeln wir uns immer wieder recht nah an der Ostsee entlang gen Norden und können einige Kraniche auf Feldern entdecken. Nach einem Einkauf in Kädla (hier gibt es sooo günstige Lebensmittel!!! 20 Teebeutel für insgesamt 5 Cent, Brot für 25 Cent und 8 Bananen für knapp 80 Cent... So lässt es sich doch mal richtig gut einkaufen) geht es zum Schlaflager.

    Das Dorf Kädla mit 3000 Einwohner liegt übrigens in einem Krater, der einem Meteoriteneinschlag von vor über 455 Mio Jahre entstammt. Bis auf dass es einmal kurz hoch und danach wieder runter ging, haben wir davon aber leider nichts mitbekommen.

    An einer Tanke dürfen wir noch unser Wasser auffüllen und dann sind wir auch eigentlich schon da. Jetzt liegen wir wieder direkt am Wasser auf einem ausgeschriebenen kostenlosen RMK-Zeltplaz mit Grillstelle und Plumpsklo und hinter uns sind ganz viele andere Camper.
    Ich habe noch mit Lena telefoniert und Juli hat leckere Pesto Nudeln gemacht. Immer wieder lecker!

    Gute Nacht.
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  • Soru Hafencamping

    24 juli 2023, Estland ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute Morgen wurden wir vom Sonnenschein und der damit einhergehenden Hitze im Zelt geweckt. Gegen 8 Uhr hatte es gefühlte 40 Grad und wir wären zu gerne ins Meer gesprungen. Leider ist man danach immer so salzig und macht alle Klamotten krustig. Daher entschieden wir uns für ein schnelles Zelt abbauen und ein Frühstück auf den Campingstühlen (heute war sogar richtige Milch drinnen🥰). Leider haben uns auch mit Abstand zum Zelt die Mücken gefunden und wir haben mal wieder viel zu viele schnakenstiche kassiert. Hier sind sie sogar so fies, dass sie richtig dick anschwellen. Als wir losfahren wollten viel uns erstmal auf, dass Lauras Hinterrad mal wieder platt ist. Zum Glück war es nur das Ventil, es hatte sich gelockert).

    Wir durchradeln den Inselnorden von Hiiuma auf sehr schotterigem Weg, der im Sonnenlicht so weiß scheint, dass man wie beim Skifahren geblendet wird :) Der weiße Leuchtturm auf den Bildern ist der höchste Leuchtturm der Insel und besteht aus gusseisernen Teilen aus Paris. Das Kreuz daneben erinnert an das tragische Fährenunglück von 1994, bei dem eine Fähre im Sturm knapp eine Seemeile vor dem Kap Tahkuna gesunken ist und über 800 Menschenleben mitgenommen hat. Bei der Windstärke des damaligen Sturmes bewegt sich das Kreuz so stark, dass die Glocke anfängt zu leuten.

    Wir hatten zum Glück strahlenden Sonnenschein und haben uns über die Sichtung von alpenstrandläufern, Knutts, Zwerg Schwalben und Sichelstrandläufern gefreut.

    Mittags waren wir am Köpu-Leuchtturm, den wir nach einer ausgiebigen Mittagspause bestiegen haben. Das Treppenhaus war unfassbar eng und die Stufen waren ziemlich hoch. Kein Wunder, dass bei Google Maps in den Rezensionen darauf hingewiesen wird, lieber nicht mit kaputten Knien hochzusteigen :) Aber bei uns hat alles gut geklappt und wir waren sogar kurz alleine oben.

    Jetzt liegen wir im Hafen von Soru, haben mit Wasser von der Marine eine Flasche Dusche gemacht und essen jetzt noch Rote Beete Suppe aus dem Glas :) Morgen geht es auf die nächste Insel.
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  • Im Paradies der Johannisbeeren

    25 juli 2023, Estland ⋅ 🌧 16 °C

    Schnell aufgestanden, da wir um 8:15 Uhr die Fähre auf die Insel Sareemaa genommen haben. An Bord gab es eine Flat White und Rosinenbrot mit Nussaufstrich (maximal ungesund, aber lecker)

    Angekommen, kurz Flaschen aufgefüllt und losgeradelt, da fingen auch schon die Wolken an ihre Blasenschwäche zu zeigen.... Kurz noch eingekauft und dann die volle Montur angezogen. Es war immerhin super warm, sodass wir keine Regenhosen anziehen mussten.

    Nach 30km Stopp bei der Panga Klippe am nördlichen Zipfel. Joa, war für Norwegenkenner so lala, aber immerhin die besagten Klippen der Insel. Das Gestein vor Ort ist so wunderschön, dass wir nicht widerstehen konnten und einen Mörser aus Stein kaufen mussten🤪. Wir richten unsere Wohnung schonmal von Unterwegs ein. Ach ja, an der Klippe gab es auch eine der vielen riesigen Schaukeln in Estland :)

    Joa und dann kam der Monsunregen. Starkregen ist eine Untertreibung ! Es hat so sehr geschüttet (knapp 2h lang), dass man beim Treten mit den Fußspitzen ins Wasser ditschte. Das Vorderrad machte eine Fuhrrille und sowohl Riemen als auch Kette wurden dauerhaft gespült. Sogar die Sichtweite lag unter 100m! Naja, kurz gesagt war das ganz schön heftrig und wir suchten verzweifelt einen Unterstand. Den ganzen Vormittag hatten wir wunderschöne Bushütten gesehen, nur wenn man sie braucht, findet man sie nicht.... Irgendwann kam dann doch eine, wir flüchteten uns hinein und mussten erstmal traurig feststellen, dass wir unmöglich unsere Taschen draußen öffnen können um endlich mal was zu essen. Aber wir sind ja nicht dumm... und haben einfach unsere Räder auch noch in das Bushäuschen geholt.

    Nach 2h hat es um 16 Uhr aufgehört und wir konnten im warmen Nebeldunst weiter nach Arensburg radeln:) Die Stadt hat eine super schöne Burg und eine schnuckliche Altstadt. Besonders die Kunstgalerien mir riesigen Acrylleinwänden bleibt in positiver Erinnerung. Aaaaa, ich vermisse meine Pinsel und Farben zum Malen :/

    Jetzt sind wir auf einem sehr liebevollen Campingplatz in unmittelbarer Stadtnähe. Die Besitzer lassen Turis einfach in ihrem Garten zelten, der einem Paradies gleicht. Äpfelbäume reicht bestückt, volle Gewächshäuser und so gigantisch bestückte Johannisbeersträucher, wie wir sie noch nie in unserem Leben gesehen haben. Ich habe gefragt, ob ich eine große Schüssel bekomme und für die Besitzer ein paar Beeren ernten kann (es gibt wenige noch meditativere Aufgaben als Beeren pflücken für mich!) und habe mind. 6kg gesammelt. Nach 1h wurde es langsam dunkel und ich musste aufhören. Der riesige 8-10L Topf war fast voll, ziemlich schwer und die Omi hat gestrahlt, als ich ihn ihr in die Hand gedrückt habe. Tatsächlich war die Menge nicht mal ein Achtel des Gartens, da hängt noch sooooooooooooooooo viel mehr! Einfach irre!

    Ach ja, und als wir den Mörser gekauft haben meinte ich: "Lass mal, wenn wir Hannoveraner sehen, fragen, ob wir denen noch Geraffel von uns mitgeben können." Prompt steht hier auf dem Campingplatz ein H-Wohnmobil und so sind jetzt unsere Schuhe, die getöpferte Tasse, der Mörser und die Gamaschen mit Uschi und Dieter aus Langenhagen auf der Weiterreise🤣. Man muss die Gelegenheiten schließlich nutzen, wenn sie einem vor die Füße fallen.

    Mit Rührei und Doaengin schließen wir den Abend ab.
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  • Wieder auf dem Festland

    26 juli 2023, Estland ⋅ 🌙 14 °C

    Der Westwind treibt uns im Sauseachritt über die Inseln. Wir düßen durch gigantische Wälder aus Wachholderbäumen und sammeln noch welche für unseren eigenen Reise-Gin 🤭😊, der wird die Tage angesetzt!

    Von den Inseln neben wir die netten Gespräche mit den Schweizern mit, die volle Blumenpracht auf den Feldern und den sommerlichen Geruch, den Starkregen und die tolle Kunstgallerie in Arensburg. Schon wirklich nett hier.

    Abends sind wir noch auf die Fähre und haben uns kurz danach am Meer niedergelassen. Am nächsten Morgen hat Laura einen Stock ins Zelt eingerollt..... 😒😪
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  • Sandstrand bei Pärnu

    27 juli 2023, Estland ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute folgt nur ein kurzer Nachtrag zum Tag. Morgens gab es ein leckeres Porridge mit Beeren und Obst und dazu ein kalten 3 in 1 Kaffee. 3 in 1 bedeutet in diesem Fall Kaffee Milchpulver und viel zu viel Zucker. Nach dem Frühstück machen wir uns mit ordentlich Rückenwind auf dem Weg in Richtung Pärnu. Über wenig befahrene Straßen fahren wir den Landzipfel runter und auf der anderen Seite wieder hoch. Dabei durchqueren wir zwischenzeitlich ein sehr matschiges Stück Wald, in dem sich Laura einmal richtig schön in den Matsch setzt. Zum Glück hat Juli in dem Moment auch noch mit der Kamera gefilmt. Mittags gab es Brot und ein leckeres Eis. Danach machen wir uns durch die selbe Landschaft wie bisher auf dem Weg und schlagen unser Lager kurz vor Pärnu an einem wunderschönen Sandstrand auf. Hier machen ein paar Jugendliche Party und das bis in die Nacht. Die waren bestimmt bis um 5 Uhr am Gange haben den Platz aber sauber und ohne irgendwelchen Müll hinterlassen. Sehr vorbildlich. Beim Zelt aufbauen müssen wir feststellen dass sich ein Stock Viermal durch unser Außenzelt gebohrt hat und dies jetzt dringend geflickt werden muss. Julian telefoniert noch mit David und Laura beobachtet gefühlte 20 Minuten lang die an rollenden Wellen. Diese verschwinden auf einmal schlagartig nachts und es wird ganz leise. Das war's.Läs mer

  • Mit Pizza und Cider im Bauch:)

    28 juli 2023, Lettland ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute wurden wir von einem Regenschauer nach dem anderen gejagt und konnten dennoch haobwecha trocken bleiben. Zwischenzeitlich war es in der Sonne sogar fast schon zu warm um eine Trinkpause zu machen!

    Also, heute morgen waren wir erstmal im sehr erfrischenden kalten Wasser der Ostsee baden und haben uns danach mit dem restlichen Süßwasser aus dem Packsack abgeduscht. Noch während wir unser Honigbrot mit Pfirsichstücken genossen, kam die erste Monsterwolke angeflogen. Sie hat uns auch wenig später eingeholt und wir flohen in ein Bushäuschen.

    Mittags waren wir in Pärnu, einem kleinen Städtchen, das leider kein Flickzeug fürs Zelt zu bieten hatte... Wir hoffen sehr auf Riga! Wir essen zig Bananen und wollen eigentlich gar nicht wieder aufsatteln. Doch dann kam eine Einladung von einem Warmshowerhost und wir machten uns auf den Weg zu seinem Sommerhaus.

    Nach 102km sind wir da, und dazu auch noch in Lettland!! Wir liegen mit super leckerer Pizza im Bauch im Zelt. Es gab sogar Cider und Bier, das man hier in der Kneipe frisch gezapft abfüllen lassen und mitnehmen kann. Schon ziemlich nice!

    Ansonsten kamen wir an gigantischen Johannisbeetsträuchern vorbei und haben für das Frühstück morgen schonmal unsere Früchte :)

    Wir kommen Riga!
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  • 110km reichen für einen Tag :)

    29 juli 2023, Lettland ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir "fliegen" mit Gegenwind Richtung Süden. Mit Pancakes und allerhand Johannisbeeren im Bauch geht es gut voran. Immer mal wieder kommt ein fieser starker Guss vom Himmel, aber am Abend dürfen wir im Trockenen das Zelt aufbauen. Noch schnell mit Flusswassed gewaschen und dann ausgiebig mit Melissa telefoniert. Das war sooooo schön 🥰Läs mer

  • Riga

    30 juli 2023, Lettland ⋅ ☁️ 17 °C

    In großen Schritten nähern wir uns der Hauptstadt von Lettland. Riga kommt immer näher, aber die übrig bleibenden 30 km haben sich heute lange über den Vormittag hingezogen. Wir hatten mit sehr schlechten oder sogar gar nicht vorhandenen Fahrradwegen zu kämpfen. Die Infrastruktur für Fahrräder lässt noch zu wünschen übrig! Auf dem Weg in die Stadt kamen wir an einem See an einem gigantischen Bonzenviertel vorbei und haben über die Villen gestaunt. Endlich am Hostel angekommen, sind wir doch tatsächlich noch zu früh. Check-In ist erst um 14 Uhr. Also drehen wir noch mal fünf Runden im Kreis, verfahren uns zigmal und finden dann endlich das Café, das auf Julis schlauer Espresso Website angeboten wird. Die Zimtschnecke war wirklich gigantisch, die Espressobohne war uns beiden leider etwas zu fruchtig und daher etwas zu sauer. Den Nachmittag im Hostel verbrachten wir ganz gemütlich auf dem Bett und im Sessel. Selbstverständlich gab es auch eine ausgiebig warme Dusche und danach wurde bis um 20 Uhr gegammelt. Julian hat sich in aller Ruhe seinem Handy gewidmet und Laura hat mal wieder Aquarell gemalt. Solche Nachmittage sind Gold wert.

    Leider haben wir das Timing mit der Waschmaschine nicht ganz so gut abgestimmt. Nachdem wir sie angemacht hatten sind wir für eine Stunde (20 Uhr) in die Innenstadt gedüst, haben die ersten Teile von Liss Stadtrallye abgehakt und sind dann ganz schnell wieder zurückgehetzt. Nachdem die Wäsche aufgehängt war ging es abends dann noch mal los (21:30 Uhr) . Aber die wenigen Stunden in der Altstadt haben uns sehr gut gefallen, wir haben dank der Rally ganz viele schöne Ecken gesehen und sogar den Mond über dem Wasser beobachtet. Mit Erstaunen mussten wir feststellen, dass man nach 10 Uhr kein Alkohol mehr kaufen konnte🤪. Somit gab es zu unserer Käseplatte mit Chips Grapefruitsaft anstatt Wein... auch sehr fein!

    Also nochmal vielen Lieben Dank Liss🥰
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  • Litauen mit Dach über dem Kopf

    31 juli 2023, Litauen

    Die Nacht im Hostel war unfassbar bequem. So ein Bett hat schon was:) Morgens haben wir Porridge mit Milch auf dem Herd gekocht (aaaa, eine Küche ist soooo praktisch 🤣) und sind dann durch Riga geirrt. Erstmal auf der Suche nach einem Outdoorladen um Kleber für unser Zelt zu kaufen - > erfolgreich, jetzt brauchen wir nur mal eine warme trockene Nacht um die Löcher zu kleben.

    Weiter ging es zu einem Radladen, bei dem wir einen Kettennieter gekauft haben. Also falls die Kette jetzt nach 7500km den Geist aufgibt, könnten wir die neue montieren...
    Der Radladen hatte eine Kletterwand und eine Slakline im Außenbereich, letztere wurde direkt mal getestet 🤪.

    So, nach zig holprigen Gehwegen mit unnormal hohen Bordsteinen und viel zu viel Regen ging es nach 2h endlich aus dem Ampel - und Autochaos raus. Leider wollte der Regen erstmal nicht aufhören und wir wurden bitterlichst geduscht (keine Bilder, da es wirklich zuuuu nass war um die Lenkertasche zu öffnen)

    Der Weg durch Süd-Lettland gestaltete sich erstaunlich staubig. Überall wurde Getreide geerntet, was schonmal sehr viel Staub produziert (zwischenzeitlich hat es sich angefühlt wie Mehl auf den Zähnen) und dann kamen dir Schotterstraßen! Kein Plan was die Ursache ist, aber die Straßen sind so hibbelig, dass die Reifen eigentlich nur noch hoch und runter krumm und schief springen.
    Autos, die vorbei fuhren, sahen aus, als würden sie eine Kerosinspur auf Augenhöhe erzeugen, weil es so sehr weiß gestaubt hat.

    Litauen begrüßte uns mit einem Grenzpfosten mitten im Nichts, ebenfalls auf Schotter😊.
    Dann stand die goldene Stunde an und wir holperten nach über 100km immernoch durch die Gegend auf der Suche nach Wasser und einem Zeltplatz.

    Wasser bekamen wir von einem jungen Mann, der uns noch 20km weiter zu einem Campingplatz schicken wollte (nö, das war uns dann im 10 doch zu spät!!). Der zweite Versuch bei Leuten zu zelten war auch nicht erfolgreich. Nummer drei endete vorerst mit :" Die Besitzerin des Grundstückes kommt gleich."
    Ohje, wir wollten doch nicht so viele Umstände machen! Aber ja, es kam alles, wie man es sich nur erträumen kann! Die Besitzerin des schönen Areals hatte ihre Cousine dabei, die in Wien arbeitet und österreichisch redet. Sie kam strahlend auf uns zu und bot uns direkt das Saunahaus an. Also hatten wir nicht nur ein Platz zum Schlafen, sondern eine warme Dusche, Topfenkuchen , 10 Hühnereier, Tee mit Kräutern aus dem Garten, Kaffee, eine Matratze, frische Gurken und Tomaten aus dem Gewächshaus, einen Wasserkocher, eine Heizplatte, ein Klo und ganz viel Platz für uns. Einfach so schön (genauso wie das Telefonieren mit Amsel 🥰)! Danke an die ganze Familie mit dem gigantischen Grundstück!
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