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  • Day 25

    Kussharo no2

    October 16, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 17 °C

    Um 07:00 ging ich mit meiner Kamera vor das Hostel, und schaute mich um, ob es war schönes zu fotografieren gibt. Leider war kein Bär oder Reh in Sicht. Charlie und Szilvia waren schon früh unterwegs und kamen mit ihrem Auto im Hostel an. Charlie gut ausgerüstet mit einer grossen Nikon Kamera, ich hatte meine in der Hand. Es stellte sich heraus, dass er ein leidenschaftlicher Landschaftsfotograf ist. Das trifft sich gut dachte ich mir. Sofort hatten wir ein weiteres Thema, worüber man sich ausgiebig unterhalten kann.

    Gegen 08:00 gab es Frühstück. Wieder mal superlecker. Sogar zwei grosse Stückchen Lachs, und allerlei anderes. Natürlich isst man hier salzig zu frühstück. Ich habe nie gesehen, dass die Japaner süss frühstücken. Ich ass mein Frühstück, packte meine Ausrüstung zusammen und traf die beiden Ungaren in Gemeinschaftsraum. Ab ins Auto, und los gings erstmal eine Runde um den Kussharo-See. Überall waren schon die schönen Farben zu sehen vom Momiji. Teilweise knallrote Blätter. Die Sonne war heute sehr präsent. Ein wunderschöner Tag.

    So liefen wir noch eine kleine Runde am Seeufer und fuhren dann weiter um den See herum. Weiter ging es zu den Berg Io (io). Hier tritt Schwefel aus der Erde. Schon Kilometer entfernt roch man die den stinkenden Schwefel. Wie ein richtig übler Furz. Der Geruch wurde, je näher man kam, aber weniger. So meine Auffassung. Ich denke, dies hat mit dem Luft Schwebel Gemischt zu tun. Soll heissen, es stinkt mehr, wenn es mehr mit Sauerstoff gemischt ist. Aber das ist nur eine Vermutung. Wir parkten uns Auto und liefen zu den kleinen gelben Hügeln, welche in einem kleinen Seitental zwischen Bergen lagen. Überall stiegt Rauch auf. Hatte ich so noch nicht gesehen, sehr spannend mit anzusehen. Der Boden um das Schauspiel war sehr warm. An Eingang versuchten uns die Parkplatz Mitarbeiter irgendwas mitzuteilen, irgendwas mit ’20 Minuten’. Wir gingen davon aus, dass es sich um die Aufenthaltszeit neben den Schwefelbergen handelt. Das kann ja nicht gesund sein.

    Nach ungefähr 1h fuhren wir wieder weiter in Richtung Naturonsen, wo es nebenan ein kleines Restaurant hatte. Wir assen eine leckere Schüssel Ramen. Die Strasse dort hin führt war voller Tiere. Füchse sassen neben unserem Auto, und überall hüpften Rehe und Hirsche über die Strasse. So benötigten wir viel Zeit, um zu dem Restaurant zu gelangen. Sobald wieder, was auf der Strasse sass, waren Charlie und ich auch schon wieder ausgestiegen, um zu fotografieren. Szilvia war unsere private Chauffeuse. Charlie war schon auf ihrer ganzen Reise der Copilot.

    Nach der wunderbaren Schüssel Ramen trafen wir noch Anna, Charlie und ich waren mit den Kameras beschäftigt, da am See Schwäne hausten. Ähnlich wie unsere in Europa, aber der Schnabel sieht anders aus. Sollen wohl speziell sein.
    Danach fuhren wir noch zu einer Aussichtsplattform über dem Kussharo-See. Wir wollten schöne Sonnenuntergangsbilder machen. Leider zog langsam Nebel auf und es war sehr windig. So war schnell klar, dass wir weiter Richtung Hostel fahren werden.
    Nach einem abermals leckeren Abendessen quatsche ich noch lange mit Szilvia, Anna und Charlie. Anna hatte keine Rehe und Füchse gesehen. Wir zeigten ihr unsere Ausbeute auf der Kamera. Aber auch ihre Zeit sollte noch kommen, um Tiere beobachten zu können.

    So machte ich mich gegen 22:00 in Richtung Bett. Im Zimmer mit 4 Betten war ein neuer Zimmergenosse eingetrudelt. Da ich mir Namen sehr schlecht merken kann, habe ich auch seinen zwei Sekunden danach schonwieder vergessen. Er erzählte mir in gebrochenen englisch, dass er aus Nagoya kommt und mit seinem Auto unterwegs ist. Einen Fiat 500, in gelb. Ein doch sehr spezielles Auto in Japan. Ich hatte irgendwo aufgefasst, dass allein auf Hokkaido jährlich gegen 4000(!) Wildunfälle registriert werden. Meinem Zimmergenosse ist genau dieses heute passiert. Er hatte mit seinem Zwergenmobil ein Reh angefahren. Zum Glück ist ihm nichts passiert, und auch das Auto ist nur leicht beschädigt.

    So packte ich noch schnell meine Sachen, da Anna und ich morgen um 07:50 an den Bahnhof gebracht werden.
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