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  • Day 6

    Malaysia Beobachtungen

    August 5, 2023 in Malaysia ⋅ ⛅ 33 °C

    Geschrieben von Isabelle

    Mit dem Grenzübertritt eröffnet sich uns eine neue Welt. Hochmodernen Wolkenkratzern weichen üppige Wälder. Dem ausgefeilten ÖPNV Singapurs weichen endlose Straßen. So viele Straßen. Später erfahren wir, dass Petroleum und Erdgas eine zentrale Rolle in Malaysias Wirtschaft spielen. Das erklärt die ganzen Autos. Die weltberühmten Twin Towers in Kuala Lumpur sind der Hauptsitz von Petron in Malaysia, ein Unternehmen, was sich auf Erdölextraktion spezialisiert. In den folgenden Tagen verbringen wir viel Zeit in Autos. In Malacca gibt es kaum Busse, die wenigen Linien, die in der Stadt mit knapp einer Million Einwohnern fahren, fahren sehr selten. In Kuala Lumpur, der Hauptstadt, ist es etwas besser, die U-Bahn fährt regelmäßig aber wir fahren trotzdem „Grab“ (ähnlich Uber) und im Auto unseres Hosts mit, weil viele Orte nicht mit dem ÖPNV zu erreichen sind oder die Taktung zu gering ist. So brauchen wir statt 1,5h nur 20 Minuten, fühlen uns dabei aber gar nicht wohl. Um einige Orte zu erreichen, braucht man aufgrund der geographischen Ausbreitung der Stadt selbst mit dem Auto eine Stunde oder mehr.

    Abgesehen von der für uns gefühlt suboptimalem Verkehrssituation, sehen wir in Malaysia endlich wieder richtige Wälder und Seen. Das hilft dabei den Großstadtdschungel zu überleben. Ebenfalls helfen die Malaysier:innen selbst. Sehr freundlich und hilfsbereit begegnen sie uns auf Augenhöhe. Wie uns unser Gastgeber erklärt, gehört Hilfsbereitschaft zur Etikette. Und nicht nur oberflächlich, sondern richtig. Eine Frau auf dem Night Market in Malacca bringt mir einfach so einen Stuhl als sie sieht, dass ich auf dem Bürgersteig sitze, eine andere Frau macht mit mir Pause am Rastplatz und passt auf, dass ich meinen Bus nicht verpasse, nachdem der Fahrer nur auf malaysisch verkündete , wann der Bus weiter fährt und auch auf Nachfrage nicht gestikulieren konnte wie lange wir halten würden. Alle Menschen sind mir bisher mit Offenheit begegnet. Viele fragen, wo wir herkommen.

    Nach einer Woche gemeinsamen Reisens trennen sich unsere Wege. Maike fliegt nach Bangkok und ich fahre auf eine Insel im Norden Malaysias. Es bleibt abenteuerlich.

    English version

    Crossing the border opens up a new world to us. Ultra-modern skyscrapers give way to lush forests. Singapore's sophisticated public transportation system gives way to endless roads. So many roads. Later, we learn that petroleum and natural gas play a central role in Malaysia's economy. That explains all the cars and roads. The world famous Twin Towers in Kuala Lumpur are the headquarters of Petron in Malaysia, a company specializing in petroleum extraction. In the following days we spend a lot of time in cars. There are hardly any buses in Malacca, and the few lines, that run in the city of just under one million people, run very infrequently. In Kuala Lumpur, the capital, it is a little better, the subway runs regularly but we still use "Grab" (similar to Uber) and ride in our host's car because many places are not accessible by public transport or the scheduling is off. So instead of 1.5h we need only 20 minutes, but we do not feel comfortable at all. To reach some places, you need an hour or more even by car because of the geographical spread of the city.

    Apart from the suboptimal traffic situation, we finally see real forests and lakes again in Malaysia. This helps to survive the urban jungle. Also the Malaysians themselves help. They meet us on eye level, always friendly and helpful. As our host explains to us, helpfulness is part of the etiquette. And not just superficially, but properly. A woman at the night market in Malacca brings me a chair as she sees that I am sitting on the sidewalk, another woman takes a break with me at the rest area on the highway to make sure that I do not miss my bus, after the driver announced only in Malaysian, when the bus would leave. All people have met me with openness. Many ask where we come from.

    After a week of traveling together, we now part ways. Maike is flying to Bangkok and I am going to an island in the north of Malaysia. The adventure continues.
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