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  • Day 53

    Mt Tsurugi, Kotohira und Okayama

    September 21, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 20 °C

    Geschrieben von Maike

    Die Insel-Rundreise über Shikoku neigt sich dem Ende zu. Gestern haben wir den Mount Tsurugi (2999m) über einen anfänglichen Sessellift mit anschließender kurzer Wanderung auf den Gipfel bei windigem Nebel- und Regenwetter bestiegen. Eigentlich wollten wir über den Grat zum Nachbargipfel wandern, aber leider war das Wetter dafür ungeeignet. Also haben wir uns mit dem Auto auf zu unserem letzten gemeinsamen Stopp nach Kotohira gemacht, einer japanischen Kleinstadt mit einer Vielzahl von Tempeln und Schreinen. Diese liegen alle entlang eines Pilgerweges, der einige Höhenmeter umfasst, sodass der letzte Tempel sehr weit oben liegt und eine schöne Aussicht auf Kotohira ermöglicht. Die kleine "Pilgerwanderung" haben wir heute Vormittag gemacht. Davor ging es noch zu einem Sake-Museum, welches in übersichtlichen Texten und Nachstellung der Produktionsschritte die Zubereitung des japanischen Reisweins erklärte. Kotohira beherbergt eine historisch wichtige Sake-Brauerei, in welcher das Museum zu finden ist.
    Auf dem Rückweg nach Hiroshima setzte Henry mich mit dem Auto an einem Bahnhof in der Nähe der Autoroute ab. Da ich noch einen Tag mehr frei habe als er, wollte ich diesen für einen weiteren Städte-Ausflug nutzen. Daher bin ich nun mit dem Zug nach Okayama gefahren, wo ich heute Nachmittag die Stadt erkundet habe. Der hiesige Korakuen-Garden ist neben der Burg die Hauptattraktion der Stadt und wird als einer der drei schönsten japanischen Gärten eingestuft. Der Feudalherr Ikeda Tsunamasa ließ den Garten 1687 errichten. Der Garten wurde jedoch im 2. Weltkrieg so zerstört, dass er 1952 nach alten Quellen der Edo-Periode wieder rekonstruiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Die Gartenatmosphäre hat mich sehr bezaubert, da es geregnet hat und nicht allzu warm war, als ich durch ihn durchspazierte. Neben einer Teeplantage, einem Tee-Haus, vielen Pausen-Häuschen in japanischem Stil und einem kleinen See bietet er eine einzigartige Möglichkeit, zu entspannen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen!

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    English version

    The island tour of Shikoku is coming to an end. Yesterday, we climbed Mount Tsurugi (2999m) by an initial chairlift followed by a short hike to the summit in windy fog and rain. Actually we wanted to hike over the ridge to the neighboring summit but unfortunately the weather was not suitable. In the end, we continued to our last stop in Kotohira, a small Japanese town with several temples and shrines. These are all located along a pilgrimage trail that passes a few meters of elevation. The last temple is very high up and provides a nice view of Kotohira. We walked along this little "pilgrimage trail" this morning. Before that, we went to a sake museum which explained the preparation of Japanese rice wine in well-described texts and reenactments of the production steps. Kotohira is home to a historically important sake brewery where the museum is located.
    On the way back to Hiroshima, Henry dropped me off by car at a station near the autoroute. Since I have one more day off than him, I wanted to use it for another city trip. So now I took the train to Okayama where I explored the city this afternoon. The local Korakuen Garden is the main attraction of the city along with the castle, and is classified as one of the three most beautiful gardens in Japan. The feudal lord Ikeda Tsunamasa had the garden built in 1687. However, the garden was destroyed during World War II that it was reconstructed in 1952 according to old Edo period photographs, and opened to the public. I was very fascinated by the garden atmosphere as it was raining and not too warm when I walked through it. There you can find a tea plantation, a tea house, many Japanese style rest houses and a small lake - just the perfect opportunity to relax and let your mind wander!
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