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  • Day 14

    E16 / Flåm

    July 12, 2019 in Norway ⋅ ☀️ 22 °C

    [Sebo]
    Wieder so ein Fahrtag! Diesmal ein ganz unterschiedlicher:

    Der erste Teil auf der E16 war die schönste Strecke, die ich bislang so gefahren bin! Supertolle Landschaft, Seen, Flüsse mit Stromschnellen, kleine rote Holzhäuschen, Schafe und Langläuferinnen auf der Straße, hohe und schroffe Felsen/Berge mit Wasserfällen und Schnee.. das ganze bei strahlend blauem Himmel! Wirklich wunderschön.. wir haben dann zwischendurch die Gelegenheit genutzt und an einem Parkplatz am Strandavatnet angehalten und die Aussicht (sieht man im Video) genossen!

    Die zweite Fahrhälfte lief dann anders: Die über 1000m mussten wieder runtergefahren werden und das durch insgesamt 12 meist unbeleuchtete Tunnel und meist in Serpentinen. Ich hatte mehrfach echt Angst irgendwo hängen zu bleiben. In den dunklen Tunneln hatte ich meist Glück und nur wenig Gegenverkehr, aber manchmal kam halt doch wer.. einmal am Ausgang eines Tunnels war's dann auch echt knapp, dass alle rechtzeitig gehalten haben. Die vier Entgegenkommer (zwei Gespanne und zwei Wohnmobile) mussten dann zurück setzen, bis wir aneinander vorbei gepasst haben. Ich konnte nur vorwärts, weil ich aus dem Tunnel mit ner scharfen Kurve und sehr steil rauskam.
    Nach dem zehnten Tunnel kam es dann ganz blöd: es fing an mies zu stinken! Im ersten Moment hab ich an den Motor gedacht, aber als es vorne an beiden Seiten angefangen hat zu qualmen und die Bremskraft nachließ, warens dann doch die Bremsen. Ich konnte gerade noch so stehen bleiben, saublöd an ner engen Stelle sehr abschüssig, kurz vor einer Ampel vor dem nächsten Tunnel! Carolin kam von hinten mit dem Feuerlöscher (den wir dann nicht benutzt haben) und wir haben uns die qualmenden Bremsen angeguckt! Im Nachhinein war es wohl echt Glück, viel hätte für ein Feuer nicht mehr gefehlt und ein paar Meter weiter wäre das wohl im nächsten Tunnel gewesen..
    Da der Qualm schnell weniger wurde und wir den Fjord schon knapp unter uns sehen konnten, sind wir dann langsam und mit sehr viel Motorbremse weiter gerollt. Ne Viertelstunde später waren wir dann auch auf dem Campingplatz. Die Bremsen waren wieder kühl und eine ausgiebige Sichtkontrolle hat nix ergeben. Auch die Bremskraft war wieder OK..
    Nach Strom anlegen und Markise ausfahren bin ich dann erstmal anderthalb Stunden in ein Mittagsschlafkoma gefallen. Die Aktion hat mich echt fertig gemacht!

    Der Campingplatz hat ein bisschen was von Massentourismus! Aber alles sehr ruhig und entspannt.. aber halt richtig was los! Zum Glück waren wir frühzeitig da un haben einen Platz mit Strom bekommen.
    Wir wollen vier Nächte bleiben und in den Tagen mehrere Sachen unternehmen.. morgen planen wir eine Fjordkreuzfahrt!
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