• Koh Tao - Inselflair und Tauchkurse

    14 Şubat 2023, Tayland ⋅ ☀️ 29 °C

    Marjolein. Auf Koh Tao angekommen geht es nach dem Einchecken und dem Arbeiten meinerseits abends endlich an den Strand! Hier stoßen wir gemeinsam auf die kommende Zeit an und schmieden Pläne wie die nächsten Tage aussehen werden 🍻

    Da die Insel voll mit Touristen ist, bekommen wir zunächst keinen Roller und müssen erstmal alles zu Fuß erkunden. Aber das macht nichts, denn die kommenden Tage werden wir eh alle erstmal je einen Tauchkurs machen: Mama macht den Open Water Kurs und Rainer und ich den Rescue Diver🤿
    Am nächsten Tag startet Mama nachmittags mit ihrem Theorieteil des Open Water Diver Kurses bei Jason (unserem damaligem Tauchlehrer). Im Gegensatz zu unserem Kurs damals, besteht Mamas Kurs aus 11 Teilnehmer*innen! Wir waren damals nur zu dritt. Der Theorieteil macht ihr Lust auf mehr und abends beim Essen wird fleißig Theorie besprochen und gelernt🤓

    Morgen früh hat Mama den praktischen Teil, aber es wird zunächst im Pool geübt. Auch der Erste-Hilfe-Kurs von Rainer und mir startet morgen endlich. Wir haben unseren Kurs mit Maria - und sind wieder nur zu dritt. Das macht das Ganze etwas angenehmer.
    Nachdem die Kurse vorbei sind, treffen wir uns und gehen gemeinsam essen und schauen uns den Sonnenuntergang hier auf Koh Tao an. Die sind nämlich wirklich so schön!🌅

    Auch am nächsten Tag geht es mit den Kursen weiter bzw. beginnt es erst so richtig. Mama hat heute ihren ersten Tag im Meer. Im Meer ist tauchen wirklich nochmal anders als im Pool, es gibt so viel Ablenkung und einfach Auftauchen ist hier nicht so leicht möglich. Und die ganzen Übungen, die man zuvor im Pool geübt hat - zum Beispiel die Maske abnehmen - müssen jetzt nochmal im Meer gemacht werden. Mama beschließt schließlich den Kurs abzubrechen. Sie fühlt sich nicht wohl und hat sich unter Wasser auch nicht beruhigen können. Das ist schade, weil ich genau weiß, wie ehrgeizig und selbstkritisch sie ist. Aber die eigenen Grenzen akzeptieren zu können erfordert mindestens genauso viel Mut und ist viel wichtiger als irgendsoein Kurs! Doof nur, dass sie jetzt die nächste Zeit alleine ist - und auch noch ohne Roller. Zum Glück weiß sie, wie sie sich beschäftigen kann und geht viel spazieren.

    Für Rainer und mich hingegen geht es erstmal in den Pool. Hier werden Rettungsaktionen geübt, wie Abschleppen von bewusstlosen Personen, beruhigen von panischen Tauchern und so weiter. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Kurs so körperlich anstrengend ist! Gerade das abschleppen und vor allem aus dem Pool heben ist ziemlich anstrengend😰

    Am nächsten Tag üben wir das Ganze dann im Meer, was noch viel härter ist! Die Distanz zum Boot wird durch das Abschleppen, inklusive permanenter Beatmung, des Opfers, gegen den (hier wirklich geringen) Wellengang plötzlich viel länger. Und auch das aufs Boot Heben ist so schwer! Mit der bewusstlosen Person auf dem Schoß sitzend müssen wir die Leiter hochklettern - Uff! Glücklicherweise ist man selten alleine und im Notfall kann immer jemand helfen.

    Der letzte Tag ist Theorieprüfung und dann endlich sind Rainer und ich Rescue-Diver!💪 Es fühlt sich sooo gut an und ich bin sehr stolz, dass wir wieder etwas geschafft haben. Nach und nach fühle ich mich immer sicherer beim Tauchen und das ist schön.

    Mama und Rainer leihen sich jeweils ein Stand-Up-Paddelboard aus und paddeln den Sonnenuntergang entgegen. Für mich ist das nichts - ich bin gerne unter Wasser, aber nicht so gerne auf oder im Wasser. Ich liege stattdessen am Strand und tue endlich mal nichts.
    Abends wird dann noch im Club gefeiert, bis wir am nächsten Morgen Koh Tao Richtung Festland verlassen. So besonders die Insel auch für mich und Rainer ist, so anstrengend ist es für mich auch irgendwie. Ich bin froh, wenn ich nicht so viele Leute um mich herum habe und stattdessen Natur und Ruhe.
    Okumaya devam et