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  • Day 6

    Fünfter Stopp - Kristinehamn

    July 29, 2023 in Sweden ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Tag startet heute schon recht früh mit Sonnenschein und einer warmen Dusche.
    Nach dem Frühstück wird alles zusammengepackt und ausgecheckt.

    Unser erstes Ziel für den heutigen Tag ist das kleine Örtchen Lönneberga in der Gemeinde Hultsfred in Småland. Um den richtigen Michel-Hof Katthult besuchen zu können, müssen wir aber noch ein Stückchen weiter in die Nähe von Rumskulla, einem kleinen Dorf rund 20km westlich von Vimmerby. Hier findet man den "Gibberyds Gård". Man kommt an schlafenden Kühen vorbei auf den (echten) småländischen Bauernhof aus dem 19. Jahrhundert, der noch heute bewohnt ist.

    Kirschbäume, das Haupthaus mit Fahnenmast im Vorgarten, die Scheune, das Plumpsklo, das große Gattertor und natürlich die kleine Schreinerwerkstatt, in der sich Michel (im schwedischen übrigens Emil) des Öfteren zurückzog; alles ist immer noch genauso vorhanden, wie Astrid Lindgren ihr Katthult beschreibt. Man wird ein bisschen in die eigene Kindheit zurückkatapultiert.

    Nach diesem kleinen Trip in die Vergangenheit geht es weiter rein ins Landesinnere - Richtung Vätternsee. Oft ist kein einziges Auto vor oder hinter uns. Wir sind komplett allein auf den Landstraßen unterwegs, so haben wir uns das irgendwie vorgestellt.

    Wenn man sich aussuchen kann, wo man übernachten möchte, fährt man gerne auch mal komplett durch die Wallachei, lach. An unzähligen kleinen und großen Seen vorbei, auf den abgelegendsten Waldwegen, über Stock und Stein (und Schlaglöchern) erreichen wir unseren geplanten autarken Stellplatz am Vänern See.

    Mist, alle Plätze belegt.

    Da hilft nur weiterfahren zum nächsten Parkplatz und hoffen, dass Übernachtungen erlaubt sind. Also nochmal ein paar Meter weiter in den Wald hinein und da ist er... der wohl bisher schönste Platz unserer Reise. Wir glauben uns noch in Kristinehamn in der mittelschwedischen Provinz Värmlands Iän zu befinden und schlagen unser Nachtdomizil auf.

    Glück im Unglück nennen wir das...

    Wir stehen keine 10 Meter entfernt vom Wasser. Total abgelegen mitten im Wald am Vänernsee. Wir sind nicht ganz allein, aber jeder hat genug Platz und wir würden sogar behaupten, das beste Fleckchen von allen erwischt zu haben (Allrad sei Dank) 😜

    Kevin traut sich das erste Mal ins Wasser; das Wetter ist mal wieder traumhaft. Ich schaue lieber vom Campingstuhl aus zu und beobachte die Boote im Hintergrund.

    Hier gibt es keinen Strom, kein fließend Wasser, keine Toilette. So muss das sein, wenn man Wildcamper werden will 😀

    Zum Abendessen gibt es ganz traditionell Köttbular und dazu Kartoffelsalat.

    Wir dürfen den Sonnenuntergang vom Dachzelt aus beobachten, besser kann dieser wunderschöne Tag nicht enden. Für die Nacht sind Gewitter angesagt, wir sind gespannt auf das was kommt...
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