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  • Day 14

    Letzter Stopp - Marbæk // Fazit

    August 6, 2023 in Denmark ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir werden gegen 7.30 Uhr mit leichtem Prasseln auf das Dachzelt geweckt und springen sofort auf - bloß nicht wieder alles nass werden lassen - und bauen das noch halbwegs trockene Zelt schon einmal zusammen. Da haben wir gestern aber Glück gehabt mit dem Wetter!! Den Rest der Woche soll es in Esbjerg ziemlich ungemütlich werden, also nichts wie weg hier 😊

    Ich habe den Wunsch, kurz noch nach Marbæk zu fahren, um das Gelände unseres Sommercamps von vor 20 Jahren anzuschauen. Nach nur 15 min Autofahrt kommen wir an. Alles sieht noch genauso aus wie damals. Nur etwas "verfallener" und irgendwie verlassen, was aber auch am Wetter liegen könnte... Das Plumpsklo, die zwei Handpumpen, der Lagerfeuer-Platz, die alten Duschen im kaputten Schuppen, das Jens Granes Hus, der Blick aufs Meer. Hier kommen viele Erinnerungen hoch, es war eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte 🥰

    Ab hier startet ganz offiziell unser Heimweg 🥲 Wir haben trotzdem noch ca. 1.150 km vor uns und kommen somit auf eine gesamte Strecke von ca. 6.000 km!! Hier in der App fehlen die Ab- und Anreisekilometer, ich stelle den Live-Tracker in Deutschland lieber wieder aus 😇

    Kaum an Flensburg vorbei, stehen wir direkt erstmal fett im Stau, wie sollte es anders sein?! Über eine Stunde lang kommen wir nur Milimeter voran.
    Das Navi sagt weitere Staus voraus, das könnte ein langer Weg nach Thüringen werden, da haben wir uns einen kleinen Snack bei der goldenen Möwe redlich verdient 🫠

    Unser Fazit:
    Wir lieben es Urlaub mit dem Dachzelt zu machen. Man ist durch den schnellen, unkomplizierten Auf- und Abbau (2 min) super flexibel und kann ganz spontan den Tag gestalten. Bei schlechtem Wetter liegt man nicht auf feuchtem Boden, sondern in luftiger Höhe, wo einen auch diverse Krabbeltierchen in Ruhe lassen. Klar kann es auch mal kälter werden, aber dann kommt einfach eine dünne Wolldecke mit in den Schlafsack 🤪🥰 Auch vor Wind und Regen waren wir im Dachzelt immer geschützt.

    Bzgl. der Reiseroute haben wir uns anfangs (meiner Meinung nach) zu sehr verrückt gemacht. Wir waren nach 2 Tagen überzeugt, die geplanten 5.000 km niemals schaffen zu können. Im Nachhinein hätten wir das aber locker hinbekommen. Man muss jedoch auch bedenken, dass wir vieles vom Wetter abhängig gemacht haben und uns ein bisschen Urlaubsfeeling in der Sonne 🌞 wichtiger war als weitere 1.000 km auf dem Tacho.

    Während des Trips hatten wir uns eine kleine Challenge gesetzt: Niemals fremden Strom beziehen. Und wir haben es geschafft! Wir haben 14 Tage lang Strom aus unserer Anker 535 Powerstation (512 Wh) generiert, welche wir dank der Autobatterie 🤪 und den Solarpanels immer wieder auf 100% laden konnten und somit unserer Kühlbox, den Handys, usw. nie der Saft ausging. Das geht natürlich nur, wenn man die Powerstation auch mal mehrere Stunden während der Fahrt an die Autobatterie hängen kann. Ansonsten wäre eine Station mit mehr Leistung eine Alternative.

    So eine Art des Urlaubs ist ohne Frage auch eine Beziehungsprobe. Man hängt sich rund um die Uhr auf kleinstem Raum auf der Pelle, da sind Meinungsverschiedenheiten und kleinere Zickereien vorprogrammiert. Das ständige Suchen nach dem einen Teil, das Hin- und Herräumen im Auto, die Kratzer die man durch den täglichen Gebrauch verursacht... alles Dinge, die an den Nerven zerren. Aber ich finde, wir haben das trotz allem perfekt gemeistert 👏🥰

    Unsere must haves auf diesem Roadtrip:

    * natürlich das Dachzelt
    * Schlafsäcke (10°C)
    * Anker 535 Powerhouse ⚡️
    * Gaskocher für schnellen Kaffee ☕️
    * Markise (Prime Tech)
    * Campingstühle 🙏
    * feuchte Allzwecktücher!!!
    * Desinfektionsmittel/-tücher
    * Mückenspray 🦟
    * Wäscheklammern 👌

    Alles in allem war es ein toller Urlaub und ich würde es sofort wieder so machen 🥰
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