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  • Day 19

    They see us rolling, they hatin'

    September 6, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 25 °C

    Guten Morgen. Heute sind wir den zweiten Tag mit dem Roller unterwegs.
    Wir beschlossen, den Loop etwas kleiner zu fahren, damit wir am letzten Tag nicht 7 Stunden Roller fahren müssen. Wir machten uns fertig und los ging es.

    Ähnlich wie gestern, ging es durch schöne Landschaften. Diesmal ging es erstmal etwas mehr bergauf und die Landschaft war felsiger und bergiger. Es hatte ein wenig was von den deutschen Wäldern oder Österreich an manchen Stellen.

    Unser erster Stopp zum Frühstücken war oben an einem Berg, mit einer netten Aussicht. Hier hielten wir nicht allzu lang und machten uns wieder auf den Weg. Unser nächstes Ziel war die Stadt Dong Van, da es von dort aus wieder nach Yen Minh ging, wo wir nochmal übernachten wollen. Die Strecke nach Dong Van zog sich ziemlich und unsere Popos taten irgendwann ziemlich doll weh. Zwischendurch wechselten wir dann mal die Fahrer. Also bin ich gefahren. Es war ganz schön wackelig mit noch einer Person und einem großen Rucksack hinten drauf zu fahren, aber es ging. Nur die Riesen LKWS die hier überall um die Ecke kamen, ließen mich doch immer wieder anhalten. Einmal bin ich ziemlich knapp an einem Graben vorbei gefahren, aber alles hat geklappt 😅 Nach 6Km und als der Weg wieder steiler und kurviger wurde, ließ ich lieber wieder Niko fahren.

    Wir kamen an einem Haus vorbei, wo wir eine Kleinigkeit getrunken haben und mit zu Hause geskyped haben. Der Ausblick war einfach traumhaft schön. Unter uns schlängelt sich ein Fluss lang, bis nach China und die Sonne strahlte fleckenweise auf die umliegenden Berge. Wir waren so gut wie fast ganz oben. Und wenn man durch Berge und um Ecken gucken könnte, dann hätten wir bis nach China gucken können. Wir stoppten immer wieder auf dem Weg nach Yen Minh, da wir den Ausblick in Ruhe genießen wollten. Auf einmal schrie eine Frau nach uns. Irgendwas auf vietnamesisch und deutete auf unseren Roller. Leider verstanden wir sie nicht und ich schaute, aber mit unserem Roller war alles okay. Dann schmiss sie Steine nach dem Roller. Wir dachten uns, was ist denn jetzt los. Da wir sie immer noch nicht verstanden, kam sie runter und deutete darauf, dass das Vorderrad leicht auf einem, mitten auf der Straße ausgelegten Tuch steht. Das hatten wir nicht gesehen. Das Tuch wurde wohl gerade gewaschen und lag jetzt zum Trocknen auf der Straße. Das konnten wir wirklich nicht ahnen. Wir entschuldigten uns, da es uns sehr leid tat und machten uns schnell auf den Weg, bevor wir noch ein Stein hinterhergeworfen bekamen.

    Zurück in Yen Minh viel es uns schwer etwas leckeres zu Essen zu finden, sodass wir lediglich im Supermarkt ein paar Sachen kauften, die wir im Hotel aßen. Wir machten nicht mehr viel, da wir so schmerzen hatten, dass liegen unsere einzige Option war.
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