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  • Day 103

    Brisbane

    December 18, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 28 °C

    Welcome to Australia! Meine Reise startet an der Mitte der Ostküste, in Queenslands Metropole Brisbane, die am gleichnamigen Fluss liegt.
    Einen ersten positiven Eindruck bekomme ich bereits während des Fluges, als mir die australische Fluglinie vorzüglichen Weißwein serviert, etwas das ich in Asien schmerzlich vermisste!
    Als Schlummertrunk eignet er sich leider dennoch nicht und so komme ich nach meinem Nachtflug ziemlich gerädert an und verschlafe den ersten Tag überwiegend. Auf die Dachterrasse des Hostels schaffe ich es zum Glück aber dann doch und diese belohnt mich nicht nur mit einem Pool, sondern auch mit einem herrlichen Panoramablick über Brisbane. Da mein Körper noch auf tropisches Klima eingestellt zu sein scheint und bei 25 Grad zu frieren beginnt, verweile ich nur bis zum Sonnenuntergang dort.
    Am nächsten Tag überzeuge ich mich von der hohen Lebensqualität der Stadt, die auf dem ehemaligen Expo-Gelände nicht nur einen innerstädtischen Regenwaldpfad bietet, sondern auch ein Freibad, einen mit Sand aufgeschütteten Strandbereich sowie unzählige gepflegte Grünflächen mit Liegestühlen, Schattenplätzen, Bänken und Trinkwasserspendern - all das gänzlich kostenlos. Das Gratiswasser schmeckt zwar, als hätte man sich im Schwimmbad zu häufig verschluckt, dafür gibt es aber auch noch kostenlose Schifffahrten über den River mit mehreren Stops. Daneben befindet sich die Flaniermeile South Banks mit zahlreichen Cafés, Shops und Restaurants, die eine großartige internationale Auswahl anbieten (es überkam mich und ich musste mir eine überteuerte Breze in der german bakery holen). Meine Befürchtungen, hier hungern oder mich nur von einfachstem Supermarkttoastbrot ernähren zu müssen, um kein riesen Loch in die Reisekasse zu fressen, wurden nicht bestätigt. Natürlich sollte ich mich nicht täglich in den eben erwähnten Restaurants niederlassen, aber das breit gefächerte Angebot bietet eine Auswahl ähnlich wie zu Hause, sodass hier und da auch mal ein Kaffee drin ist oder ein Drink in der Happy Hour. Zudem gibt es preislich akzeptable Lunch-Angebote und die Hostels haben in der Regel recht gut ausgestattete Küchen, sodass ich nach über drei Monaten nun auch mal wieder selbst kochen werde.
    Insgesamt ist hier alles top organisiert, sehr sauber, es gibt keine Bettler oder lauten Straßenverkäufer, der Verkehr fließt in geregelten Bahnen und nicht zuletzt überzeugt Brisbane durch ein verständliches Nahverkehrssystem.
    Highlight meines Brisbane-Besuchs ist aber definitiv die erste Begegnung mit der einheimischen Tierwelt, für die ich mich auf den Weg ins Koala Sanctuary begebe. Neben Koalas und freilaufenden (bzw. hüpfenden) Kängurus sieht man dort auch erschreckend große Eidechsen, Dingos, kleine Schildkröten, zwei Süßwasserkrokodile, Kakadus, Flughunde, aber auch Schafe inklusive Hirtenhund und gängige Bauernhoftiere. Auch wenn sie sich nicht ganz so flauschig anfühlen, wie ich mir das vorgestellt hatte, bleiben die knuffigen Koalas meine Lieblinge, nicht zuletzt, weil sie bis zu 20 Stunden am Tag schlafen - und dabei ziemlich niedlich aussehen, wie sie so "gechilled" in den Eukalyptusbäumen abhängen und sich von nichts aus der Ruhe bringen lassen.
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