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  • Day 1

    Going Downtown

    March 23, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 7 °C

    Heute hatten wir uns überlegt, den Tag mit einer hop-on-hop-off-tour zu beginnen. Nach einem Frühstück, bestehend aus leckerem Mandelmüsli, ging es in die City zum vorgegebenen Infopoint. Dort bekamen wir unsere Tickets und konnten für einen kleinen Aufpreis die Tourdauer um einen Tag verlängern. Außerdem konnten wir alle vier angebotenen Touren nutzen. Starten wollten wir aber mit der Downtown-Tour, die hörte sich irgendwie am spannendsten an. Am Times Square stiegen wir nach kurzer Wartezeit also in den Bus. Ein recht amüsanter Tour Guide informierte währenddessen über die Gebäude und Plätze, die wir passierten - skurrile Anekdoten darüber waren inklusive. Vorbei ging es am Empire State Building, Madison Square Garden, Flat Iron Building, über Soho und Tribeca bis zum financial district und Battery Park. Auf dem Rückweg streiften wir dann die Brooklyn Bridge, durchfuhren China Town und das East Village und kamen zu guter Letzt am UN-Gebäude und dem Chrysler Building vorbei. Beim Rockefeller Center entschlossen wir uns, den Bus zu verlassen. Die Tour war toll und wir haben wirklich viel über New York und dessen Geschichte und Kultur erfahren. Nach fast drei Stunden auf dem offenen Busdeck waren wir allerdings total durchgefroren. Sonnig war es zwar, aber der Fahrtwind und die Tatsache, dass wir uns nicht bewegten, ließ uns nach einer Weile wirklich frösteln.
    Im Rockefeller Center schauten wir uns ein wenig um, holten Infos zu Top of the Rock ein und versuchten, uns wieder etwas aufzuwärmen - mit mäßigem Erfolg. 
    Auf der Suche nach etwas kostengünstigem zu essen passierten wir schließlich die St. Pauls Cathedral (man glaubt gar nicht, wieviel Kirchen es in New York gibt) und schauten kurz rein - wirklich eine schöne Kirche, fällt zwischen den vielen Wolkenkratzer allerdings gar nicht auf. Dann ging es weiter zum Grand Central Station, in den wir unbedingt einen Blick werfen wollen. Auf dem Weg dorthin gönnen wir uns New York-typisch noch jeder einen Hot Dog (für die Deutschen natürlich mit Sauerkraut) und kaufen im Whole Foods noch etwas Brot und Marmelade fürs Frühstück. Von diesem Supermarkt sind wir total begeistert. Ich kannte die ja schon aus Texas, aber diese spezielle Filiale war nochmal ne Spur extravaganter. Da kann man sich seine eigene Erdnusscreme mahlen und in der Gemüseabteilung gibt's ne Pilzbar, je genau, eine Pilzbar. Nun geht es aber endlich zum Grand  Central Station. Mit Abstand wohl der schönste Bahnhof, den wir je gesehen haben. Die elegante Halle, die man aus so vielen Filmen kennt, vermittelt einen Eindruck der damaligen Zeit und wirkt trotz allem zeitlos. Wir spielen ein bißchen mit Langzeitbelichtung rum und können einige tolle Fotos machen. Anschließend geht's weiter zum Museum of Modern Art (MoMA). Dort ist am Freitag Abend der Eintritt immer kostenlos. Da abends Regen angesagt war und es sich tatsächlich sehr zugezogen hat, entschließen wir uns also für einen Besuch im Museum. Unterwegs besichtigen wir noch die Lobby vom Chrysler Building, auch hier wirkt alles sehr elegant und zeitlos.
    Im MoMA angekommen schauen wir uns in 1 1/2h die Exponate an. Phillipp kann dem nicht allzu viel abgewinnen und ist zügig durchgelaufen. Mich faszinieren dir Kunstwerke schon mehr, vor allem die oberste Etage finde ich spannend. Dort gibt es Bilder von so bekannten Künstlern wie Matisse, Picasso, Cezanne, Rothko, Frida Kahlo, Salvador Dali und Max Ernst. Aber das bedeutendste Exponat ist wohl die Sternennacht von van Gogh. Auch wenn man nicht so kunstversessen ist, so entdeckt man auf jeden Fall das ein oder andere Bild, das man irgendwo schon mal gesehen hat. Also wir das MoMA verlassen, überlegen wir, was wir jetzt machen wollen. Wir sind ein bisschen unentschlossen und somit wird der Abend auch nicht so toll. Zuerst überlegen wir, eine Night Tour zu machen, das war eine der Touren, die inklusive sind. Aber nach ein bisschen Recherche finden wir heraus, dass die schon um 18.30uhr beginnt (würden wir jetzt nicht als Nacht bezeichnen), inzwischen war es aber fast 20 Uhr. Danach überlegen wir, zum Madison Square Garden zu fahren. An dem Abend findet ein Basketballspiel statt, das Phillipp gern gesehen hätte, aber zu teuer war. Vielleicht sind die Tickets ja vor Ort billiger, vor allem weil das Spiel schon begonnen hatte. Billiger war es zwar, aber immer noch viel zu teuer für unser Verständnis. Also wird das auch nichts. Danach entschließen wir uns, nach Coney Island zu fahren, da gibt es einen Vergnügungspark, der immerhin bis 23Uhr geöffnet haben soll. Laut einer Beschreibung nimmt man die kostenlose Fähre nach Staten Island. Da wir das sowieso machen wollten, passt das ja ganz gut. Erst als wir in Staten Island ankommen merken wir, dass die Beschreibung quatsch ist. Nach Coney Island kommt man nur mit der U-Bahn. Zumindest die Fahrt mit der Fähre hat sich gelohnt. Während der Fahrt hat man eine fantastische Sicht auf die Freiheitsstatue, Ellis Island und die Skyline von Downton Manhattan. Das One World Trade Center überragt dabei die anderen Gebäude um einiges.
    Auf Staten Island ist die Frage, ob wir direkt zurück fahren oder dort nach einer Möglichkeit zum essen suchen. Wir entschließen uns, kurz zu schauen und möglichst schnell zurück zum Fährhafen zu gehen, falls wir nichts finden sollten. Natürlich finden wir nichts. Auf Staten Island scheint der Hund begraben zu sein - kein Vergleich zum quirligen Manhattan. Mit der selben Fähre geht es schließlich zurück. Wieder in Manhattan angekommen gestaltet sich die Essenssuche auch nicht gerade super. Letztendlich fahren wir etwas genervt zurück und essen in unserem Apartment noch etwas Brot. Den Abend hatten wir uns anders vorgestellt... 😒
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