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  • Day 145

    Workaway im Bush & Autoverkauf

    March 3 in Australia ⋅ ☀️ 30 °C

    Mit einem mulmigen Gefühl sind wir letzte Woche zu unserem neuen Workaway Projekt gefahren. Einen Tag vorher haben wir mitbekommen, dass das Profil von unserem Host Rowan von den Mitarbeitenden von Workaway vorläufig aus der Suchoption rausgenommen wurde. Wir haben direkt bei Rowan und bei den Mitarbeitenden von Workaway nachgefragt was da los ist. Es hat sich dann rausgestellt, dass es einige schlechte Bewertungen gab und das nun erstmal überprüft werden muss. Wir haben uns entschieden uns selbst ein Bild von dem Projekt zu machen und dann zu überlegen, ob wir dort für die restlichen 9 Tage bleiben. Rowan wohnt etwa zwei Stunden vom City Center Syndey entfernt. Also leider nochmal viel länger als wir gedacht hatten. Die letzten 20 Minuten fährt man durch unebene Waldwege, kleine Bäche und teilweise steil Berg auf und ab. Sehr abenteuerlich. Rowan wohnt mitten im Bush. Überall stehen kleine Tipizelte und Teppiche. Es gibt eine Ökotoilette und eine campkitchen, sowie drei Duschen. Alles ist selbst gebaut und offen. Das Wasser zum duschen, spülen und trinken wird aus dem Bach gewonnen. Es gibt einen Generator mit dem etwas Strom erzeugt wird. Festival feeling pur. Rowan und seine Freundin Luise (auch aus Deutschland) begrüßen uns herzlich. Luise gibt uns eine Führung durchs Camp und weist uns dabei auch direkt daraufhin, dass wir auf die Riesenameisen, die gefährliche Trichternetzspinne und auf Schlangen acht geben müssen. Ungefährliche Schlangen sind auch manchmal in der Küche. Die können wir aber in Ruhe lassen. Eine riesige Python frisst ab und zu auch mal ein Huhn auf und wenn man Glück hat, kann man dabei zu sehen. Alles wirklich sehr abenteuerlich und so gar nicht, dass worauf wir uns eingestellt haben. Aus der Beschreibung des Workaway Projektes konnte man nichts davon rauslesen. Am nächsten Tag fahren wir in den nächsten Ort, um in der Bibliothek eine Verkaufsanzeige für unser Auto auszudrucken und entscheiden uns außerdem Rowan nur nach 24 Stunden zu verlassen. Es ist für uns einfach nicht der richtige Ort, um ein Auto verkaufen und ich muss sagen, dass ich mich wegen der Ameisen, Schlangen und Spinnen auch nicht so richtig wohlgefühlt habe. Zwei weitere Tage haben wir dann auf einem Parkplatz und einer Autobahnraststätte außerhalb der Stadt geschlafen und sind tagsüber in die Innenstadt gefahren, um in Hostels unsere Verkaufsanzeige auszuhängen. Das war sehr viel Gefahre und dementsprechend sehr anstrengend. Wir haben uns dann dafür entschieden ein Airbnb zu nehmen. Das war für uns die richtige Entscheidung und wir haben es so genossen endlich nach fast 4 Monaten ein richtiges Bett zu haben, eine Küche und ein Badezimmer. Außerdem hatten wir einen herrlichen Blick auf eine kleine Bucht von unserem Zimmer aus. Von dort an lief alles irgendwie wieder rund. Wir hatten am Mittwoch nach nur einer Autobesichtigung direkt unser Auto an ein sehr sympathisches Pärchen aus Belgien Verkauft. Den Abend darauf haben wir uns nochmal mit Alexis und Laura aus Belgien getroffen, weil wir uns so sympathisch waren und haben auf den Autoverkauf angestoßen. Die restlichen Tage haben wir ganz entspannt verbracht mit langen Spaziergängen, Sport, gutem Essen und nochmal einem tollen Tag in Sydney. Heute geht es dann für uns auf unseren 24 Stundenflug nach Panama. Wir sind schon ganz gespannt auf unser neues Kapitel in Mittelamerika und blicken auf eine aufregende Zeit in Australien zurück.Read more