Zurück auf die Insel

September 2023
Arbeitstitel: Irland 2.0 -09.2023 Read more
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  • Day 2

    Le boat - lass es uns wieder tun...

    September 11, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 17 °C

    Liebe Abenteurer, liebe Freunde:

    Bevor ihr weiter in die Tiefen dieser Reisereportage eintaucht, seid gewarnt! Die Bilder von atemberaubenden Landschaften, geheimnisvollen kleinen Häfen, dem ungezähmten Rauschen der rauen See, grünen Hügeln, auf denen wollige weiße Schafe weiden, und dem authentischen Charme kleiner irischer Städte könnten so überwältigend sein, dass sie euer Fernweh wecken. Die Folge? Ein unstillbarer Drang, den Rucksack zu schnappen, in den nächsten Flieger zu steigen und sich Hals über Kopf in das nächste irische Abenteuer zu stürzen. Wir haben euch gewarnt!

    Immer noch da?
    Na gut: "Willkommen an Bord der Spiddal. Willkommen auf dem Shannon! Leinen los - cast off!"
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  • Day 2

    Wenn Dir das Wetter in Irland ...

    September 11, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 16 °C

    "Wenn dir das Wetter in Irland nicht gefällt, warte einfach fünf Minuten."

    Mit dieser Einstellung starten wir in unseren zweiten Irland-Urlaub. Vor zwei Jahren hatten wir unsere erste Irlandrundreise angetreten und wurden zu Wiederholungstätern. Wieder beginnt unsere Reise mit einer gemütlichen Hausboottour auf dem Shannon. Die Nebensaison hat für uns einen besonderen Charme, weshalb wir uns erneut dafür entschieden haben. Gestern Abend trafen wir am Hafen nur noch auf wenige Menschen – eine Stille, die uns auch auf unserer ersten Bootstour vom Heimathafen unserer kleinen, bescheidenen Spiddal in Carrick on Shannon zum nächsten Zielhafen in Boyle begleitete. Einsam gleitet unser kleines Bötchen den Shannon hinauf, vorbei an unbesiedeltem Buschland und grünen Weiden, die nur spärlich von Schafen und Rindern bevölkert sind. Schwanpaare, die ihren braungrauen Nachwuchs zwischen gleichfarbigen runden Steinen am Ufer zurückgelassen haben und erst beim genauen Hinschauen als solche erkannt werden können, ziehen an uns vorbei. Auch die knorrigen, uralten, doch schmächtig wirkenden Bäume, welche schon unzählige Bootsreisende aus aller Herren Länder haben vorbeischippern sehen, scheinen von unserer Anwesenheit unbeeindruckt. Das Reisen mit dem Boot hat eine eigene Magie: Schon beim Starten des Motors setzt die Entschleunigung ein. Ohne Turbo gleitet die Spiddal dahin und in diesem Tempo beginnen wir, uns zu entspannen, den Alltag hinter uns zu lassen, störende Gedanken abzulegen und einfach das Hier und Jetzt zu genießen. Das muss dann wohl Urlaub sein!Read more

  • Day 3

    Eine Stippvisite in Boyle.

    September 12, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 14 °C

    „Eine Stippvisite in Boyle.“
    Schon bei unserer letzten Hausboottour hatten wir einen jungen Mann an unserer Seite, der uns in die Grundlagen der Schifffahrt und die Bedeutung der Wasserzeichen einführte. Doch dieser Urlaub sollte uns noch tiefere Einblicke gewähren. Unser Guide, Peter, der mit einer erfrischenden Mischung aus Humor und Kompetenz punktete, enthüllte uns das Geheimnis des Rückwärtsfahrens. Da das Ruder des Bootes beim Rückwärtsfahren außer Funktion tritt, ist es eine geschickte Kombination aus Vorwärts- und Rückwärtsfahren sowie feinfühliger Steuerung, die das Boot exakt dort positioniert, wo es der Kapitän haben möchte. Ein wenig dieses Wissens hätte uns sicherlich beim letzten Mal das Schleusen und Einparken erleichtert. Ein herzliches Dankeschön an Peter, der seine Tricks und Tipps so freimütig mit uns teilte!
    Die Bootsfahrt über den Lough Key führte uns in das unscheinbare, aber charmante Örtchen Boyle. Am Rande des Shannons gelegen, wirkte Boyle auf den ersten Blick wie so viele andere kleine irische Städtchen: bescheiden und unaufgeregt. Und genau das ist es auch.
    Unsere Vorliebe, einfache und authentische Orte zu erkunden, führte uns auf einen kleinen Spaziergang durch Boyle. Ohne konkreten Plan spazierten wir durch die Straßen und Gassen. Ein besonders süßes Ritual haben wir uns dabei über die Jahre angewöhnt: Das Probieren des Kuchensortiments kleiner, einheimischer Cafés. Und auch Boyle sollte uns hier nicht enttäuschen. In einem charmanten, etwas versteckten Café stolperten wir über einen Cheesecake, der in seiner Fülle seinesgleichen suchte. Während der Cheesecake alleine schon fast eine Mahlzeit für sich darstellte, haben wir uns dennoch – vielleicht etwas übermütig – für die Extraportion Sahne dazu entschieden. Aber hey; wir sind schließlich geübte Kuchenesser und haben auch diesmal fein aufgegessen.
    Es ist diese Art des Reisens, die wir so mögen; einfach schauen, was oder wer uns begegnet. Eine solche Begegnung hatten wir auch heute. An einer Straßengabelung im Zentrum von Boyle angekommen, schien unsere leichte Desorientierung offensichtlich. Eine junge Frau, flott in ihrem Schritt, aber mit einem wachen Auge für verwirrte Besucher, näherte sich uns und rief: „Are you lost?“. Wir gestanden unsere leichte Orientierungslosigkeit ein und fragten sie, ob wir uns bereits im Zentrum des Ortes befanden. Sie bestätigte, dass wir uns im Herzen von Boyle befanden – eine Mischung aus kitschigen Details und stolzer Tradition.
    Besonders interessant fanden wir einige Schaufenster. Für den gewöhnlichen deutschen Blick könnten sie ungewöhnlich, gar unordentlich erscheinen, doch in ihrer Eigenwilligkeit liegt der Charme und das gewisse irische Selbstverständnis. Skurrile Arrangements, die mit viel Liebe zum Detail zusammengestellt wurden (oder einfach so hingestellt wurden?), zeugten von einem eigenen Geschmack und einer eigenständigen Kultur. Es ist diese Mischung aus Herzlichkeit und Charakter, die Boyle für uns zu einem typisch irischem kleinen Örtchen machen und uns einen schönen Nachmittag bei bestem Wetter bescherten.
    Kurz gesagt: Boyle ist ein Beispiel dafür, dass die schönsten Entdeckungen oft dort warten, wo man sie am wenigsten erwartet. Und sollte man sich einmal verirren, kann man sicher sein, dass ein freundlicher Ire nicht weit ist, um einem den Weg zu weisen – oder zumindest für ein Lachen zu sorgen.
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  • Day 4

    Kanal Fatal...

    September 13, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 9 °C

    Von Bindfäden und Nadelöhren. Eine Fahrt auf dem Kanal Fatal.

    Teil1:

    Der Sonnenaufgang heute Morgen war ein Versprechen an den neuen Tag. Wir stellten uns auf eine weitere gemütliche Fahrt mit unserer Spiddal über den Shannon ein. Die Wetterprognose war so naja, aber wir sind ja schließlich nicht aus Zucker. Gut gelaunt und gespannt auf ein neues Abenteuer machten wir uns also vom kleinen Hafen in Boyle auf. Das Ziel des Tages sollte Drumshanbo sein. Wer eine Idee hat, wie man das richtig ausspricht darf sich gerne melden, denn wir haben heute wahrscheinlich nicht die Chance einem Einheimischen zu begegnen und sie oder ihn danach zu fragen. Es regnet die sprichwörtlichen Bindfäden. Aber wir sind froh, dass es nicht nasse Katzen oder Hunde sind. Bereits kurz nach Abfahrt zogen die ersten dunklen Wolken auf, aus denen es dann den ganzen Tag ergiebig regnete. Was solls, wir haben schließlich zwei mächtige Scheibenwischer an unserer Windschutzscheibe montiert. Es zeigte sich jedoch, dass diese eher zu dekorativen Zwecken angebracht worden sind. Also hieß es entweder Kopf raus zum Seitenfenster und sich eine nasse Klatsche vom Gegenwind einzufangen oder Rätselraten in welche Richtung sich der Fluss als nächstes biegt. Es war eine Mischung aus beiden und funktionierte ganz gut…(Fortsetzung folgt…)Read more

  • Day 4

    Fatal Kanal

    September 13, 2023 in Ireland ⋅ 🌧 14 °C

    Teil2:

    … Links und rechts waren wieder die Wiesen mit den Büschen und den alten knorrigen Bäumen und auch die Schwäne säumten wieder das Ufer. Leider hatten wir keinen rechten Sinn für all die Schönheiten, denn die Fahrt durch strömenden Regen war mit der Zeit recht anstrengend und wir sehnten uns nach einem kleinen Hafen an dem wir für eine kurze Pause anlegen konnten. Nach Pech an der ersten Anlegestelle, die kein Plätzchen für unsere kleine Spiddal bot, fanden wir an einer nächsten Stelle doch noch eine kleine Lücke für unser Mittagspäuschen. Leider hatte sich eine große Maschinerie ebenfalls dort aufgebaut, denn es galt neue Löcher in das Hafenbecken für meterlange Boller zu bohren. Die Arbeiter gönnten sich keine Pause! Fleißig! Nun, ging es also eher weniger ausgeruht weiter mit der Fahrt durch einen doch sehr engen Kanal, wie wir fanden. Und er war nicht nur eng, sondern auch endlos lang. Einzig drei Schleußen sorgten für Abwechslung. Zwei der Schleußen galt es durch ein winziges Nadelöhr in Form von engen vorgelagerten Brücken zu befahren. Schon bei schönstem Sonnenscheinwetter wäre das für ungeübte Skipper kein leichtes Unterfangen gewesen, aber Ihr erinnert Euch an unsere Dekowischer. Laut, aber nutzlos die kleinen verrosteten Fensterstreichler. Also hieß es blind auf eine schwarze glitschige Wand zuzufahren und zu hoffen, dass alles gut geht. Keine Ahnung wie, aber wir sitzen nun gut festgebunden am Steg in Drumshanbo und die kleinen Pancakes frisch aus der Plastikfolie mit frischen Heidelbeeren aus Peru und geborgtem Rohrzucker aus dem kleinen Café in Boyle haben uns den Tag wieder etwas versüßt. Mal schauen, was sich heute noch so ergibt…wir halten Euch auf dem Laufenden.Read more

  • Day 5

    40 Schattierungen von Grün

    September 14, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 17 °C

    Man sagt: "In Irland gibt es 40 Schattierungen von Grün und jede wird durch den Regen erzeugt." Und tatsächlich; heute Morgen war es besonders grün, der Himmel war besonders blau und stand im Wettbewerb mit dem Shannon. Der gestrige Regentag war vergessen, die nassen Klamotten waren genauso trocken wie unser Sinn für Humor und der neue Tag lud uns zu einem Spaziergang durch Drumshanbo ein. Dort besuchten wir die hiesige Destillerie. Das Gin-Angebot konnte sich sehen lassen und ehrlich gesagt, wer braucht schon 40 Schattierungen von Grün, wenn man 40 Sorten Gin haben kann? Der Verkaufsraum der Destillerie schillerte in den schönsten Farben des heiligen Gin und das ganze Drumherum konnte sich sehen lassen. An die Destille angeschlossen war ein sehr hübsches Café mit leckeren Speisen, dass anscheinend auch bei den Einheimischen sehr beliebt zu sein scheint. Leider konnten wir uns nicht die Zeit für eine Betriebsbesichtigung nehmen, da wir uns vorgenommen hatten, den Rückzug über den „Kanal Fatal“ zu nehmen, der eigentlich ein gut ausgebauter Nebenweg zum Shannon ist. Vorher drehten wir noch ein paar einsame Kreise auf dem Lough Allen. Es war schön dort. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
    Der Rückweg war ein verdienter Ausgleich für den gestrigen „Ritt“ bei strömenden Regen. Das Schleusen war weitaus angenehmer und wir konnten die Schönheit der Natur und fast alle 40 Schattierungen von Grün genießen. Auch der Abend hat sich noch einmal richtig ins Zeug gelegt und malte den Himmel pink und lila.
    Aber da wir wissen, dass Irland der einzige Ort ist, wo man alle vier Jahreszeiten an einem Tag erleben kann, hängen wir die Regenkutte nicht weg. Auch die Wetterprognose für die nächsten Tage ist eher bescheiden, so dass wir uns erst einmal auf ein paar gemütliche Tage in unserem Hausboot einstellen. Vielleicht gibt's auch eine Homestory – und wenn Irland 40 Schattierungen von Grün zu bieten hat, wie viele gibt es dann erst in Grau?!
    P.S. Seit heute bin ich die stolze Trägerin des „naiven Schafts“ in Weiß, ein Geschenk aus der Destille in Drumshanbo. Prost auf die kleinen Freuden des Lebens!
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  • Day 7

    Vom Boot auf die Bahn

    September 16, 2023 in Ireland ⋅ ☀️ 12 °C

    Abschied von der Spiddal und Carrick on Shannon...auf in das nächste Abenteuer.

  • Day 9

    Sligo-quirliges irisches Städtchen

    September 18, 2023 in Ireland ⋅ 🌬 12 °C

    Wir haben für drei Tage unser Lager in Sligo aufgeschlagen und bei Ankunft in unserem Hotel "The Glasshouse" wurden wir mit einem Zimmer-Upgrade überrascht. Wir residieren nun im 4. Stock hinter einer riesen Glasfront von ca. 8 m Ausmaß mit Blick auf den Garvoge River. Es ist einfach grandios und wir bekommen aller 12 Stunden einen komplettes Wechselspiel zwischen Ebbe und Flut zu sehen. Eigentlich ist es viel zu schade das Zimmer zu verlassen, aber es nützt ja nix ...also Regenjacke an und zurück ans Meer ...Read more

  • Day 10

    Viel zu sehen im Hafen von Mullaghmore

    September 19, 2023 in Ireland ⋅ 🌧 13 °C

    Halb zwölf in Mullaghmore. Einfach an das Hafenbecken stellen und das muntere Treiben beobachten. Zu sehen gab es einen Tauchausflug der Dive Group der Irish Defence Forces. Die Jungs hatten eine Menge feines Spielzeug mitgebracht, aber alles wieder aufgeäumt. Und wer sich fragt, wie lang in Irland die Badesaison geht, hier die Antwort: ein ganzes Jahr.Read more