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  • Day 1

    Travemünde bis Nähe Ystad

    March 30, 2023 in Sweden ⋅ 🌧 6 °C

    Endlich ist es so weit. Die erste größere Tour für mich und Schnuckel geht los. Bis jetzt waren wir nur an Wochenenden unterwegs. Ich bin gespannt, wie es läuft.
    Donnerstagmorgen um 3 Uhr geht die Fähre nach Trelleborg/Schweden. Also nach der Arbeit schnell Schnuckel zu Ende beladen, die Wohnung aufgeräumt, die Katzen geknuddelt und weg bin ich. Nach einem kurzen Stopp bei der Familie geht es nachts in Richtung Travemünde. Die Fahrt zieht sich wie Gummi, die Augen sind doch müder als angenommen. Aber noch ist genügend Zeit für Pausen und auf der Fähre wartet das Bett.

    Genau im Zeitplan komme ich am Hafen an und kann direkt einchecken. Viel weiter komme ich dann allerdings nicht mehr. Anleger 7/Reihe 13 ist mein Ziel. Wegweiser sind weit und breit nicht zu finden. Also irre ich zwischen Fähren und LKWs umher. Von Anleger 7 ist allerdings nichts zusehen. Hinter mir ein Mann im LandRover, der genauso verzweifelt sucht. Wir suchen also gemeinsam weiter. Wir finden Anleger 6, 7a und 8 aber nicht 7. Letztendlich fragen wir uns durch und finden den richtigen Anleger. Hier hat aber wohl irgendjemand den Automaten, der die Schranke öffnet, umgefahren. Irgendwie funktioniert es dann aber doch. Wer jetzt denkt, dass Reihe 13 leicht zu finden ist, hat sich allerdings geirrt. Mal steht 12 dran, mal 14. Wir suchen uns einfach eine aus. Ich bin jetzt schon so manche Fähre gefahren, das ist mir aber auch noch nicht passiert…Von hier aus geht es dann aber zügig weiter und ich kann auf die Fähre fahren. Dem Bett wieder ein Stück näher. Juhu! Die Kabine hat einen wunderbaren 80er Charme und riecht auch so. Und das Bad betrete ich am besten ohne Brille, dann ist es nicht ganz so schlimm. Aber das Bett ist sauber und erstaunlich bequem. Also will ich mal nicht zu pingelig sein. Bevor die Fähre abgelegt hat, bin ich eingeschlafen.

    Gegen 12 Uhr bin ich dann endlich in Trelleborg. Und was soll ich sagen… Das Wetter ist so richtig beschissen. Es regnet stark und den Pfützen nach zu urteilen tut es das schon eine ganze Weile. Da bekommt man fast Angst, dass man im Auto nasse Füße bekommt. Und kurz bevor ich an meinem potenziellen Schlafplatz für die Nacht ankomme, passiert es dann tatsächlich. Ein kleiner Wasserfall ergießt sich aus der Beleuchtung im Fahrerhaus über mich. Was für eine Scheiße! Jetzt habe ich nicht nur ein undichtes Heckfenster, sondern auch ein undichtes Fahrerhaus. Armer Schnuckel. Das Wasser steht hinter der Lampe in der Verkleidung. Wo es allerdings herkommt, keine Ahnung. Von innen und außen ist nichts zusehen. Vorerst ist das Problem allerdings gelöst: Es hat aufgehört zu regnen und somit hat auch die Lampe aufgehört zu tropfen.

    Und damit ist mein Tag gelaufen. Der Schlafplatz ist schön also bleibe ich. Gute Nacht und bis morgen!

    P.S. An der Tankstelle bin ich heute auch noch gescheitert. Es wollte einfach kein Diesel kommen. Hier schiebe ich die Schuld aber auf die Zapfsäule. Die zweite ging dann nämlich. War nicht so ganz mein Tag…
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