• Ulsanbawi Rock

    August 25, 2024 in South Korea ⋅ ⛅ 27 °C

    Für heute habe ich mir eine der berühmtesten Wanderungen Südkoreas rausgesucht, die Wanderung zum Ulsanbawi Rock. Der Ulsanbawi Rock ist eine der berühmtesten Felsenformationen des Seoraksan National Parks. Der Berg ist 873 m hoch, die Wanderung umfasst 560 Höhenmeter.
    Ich bin wieder ähnlich früh im Park angekommen wie gestern. Für den Nachmittag gab es widersprüchliche Wettervorhersagem von Gewitter bis Sonnenschein, also wollte ich für den Fall der Fälle möglichst früh starten.
    Wie gestern ging es wieder zum Tempel, ab da war der Weg aber ein anderer. Die ersten 2 km waren recht einfach und flach. Man wanderte wieder an einem Fluss entlang, aber der Fluss war ein anderer als gestern. Nach den ersten 2 km wurde es dann aber deutlich steiler. Nach 2,8 km kam der Heundeul Bawi Rock, ein großer runder Fels auf einem großen flachen Felsen. Dort gab es auch einen kleinen Tempel. In dem Tempel sang ein Mönch gerade, was wieder eine wunderschöne Atmosphäre schaffte. Insgesamt war es ein magischer Ort, aber ich wusste, dass ab jetzt die Wanderung richtig hart werden würde. Der letzte Kilometer bis zum Gipfel hat es in sich, da fast alle Höhenmeter in diesem liegen und zwar in der Form von Treppenstufen. Es warteten über 800 Metalltreppenstufen und mindestens nochmal genauso viele steinerne Stufen auf mich. Es war ein Kampf, aber dank der motivierenden Koreaner habe ich es geschafft. So sehr ich die Treppen auch gehasst habe, ohne sie wäre der Berg nur für Kletterer zugänglich gewesen.
    Sobald wir über der Baumgrenze waren gab es auch einen wundervollen Ausblick über das Tal.
    Während dem Aufstieg habe ich auch eine Koreanerin kennengelernt, die gerade deutsch lernt, weil sie FC Bayern München Fan ist. Ihr deutsch war echt gut, also haben wir uns eine Weile unterhalten.
    Auf den letzten Metern vor dem Gipfel sind leider die Wolken zugezogen, sodass ich vom Gipfel selbst keinen Ausblick hatte. Die Wolken sorgten aber für eine mystische Stimmung und ich war einfach froh es zum Gipfel geschafft zu haben. Dort machte ich eine Weile Pause und dank der Wolken war es angenehm kühl.
    Dann wurde es aber Zeit für den Abstieg und ich bin froh nicht noch länger damit gewartet zu haben. Es fing nämlich an zu regnen. Dank dem Blätterdach des Waldes konnte ich den schwierigsten Teil des Abstieges vollenden, bevor der Boden nass wurde. Der Abstieg war auch so schon hart genug und ich war einfach nue glücklich, als ich die letzte Treppenstufe hinter mir hatte.
    Der restliche Weg war dann wieder recht entspannt. Nach der Wanderung verließ ich den National Park wieder Richtung Sokcho und freute mich darauf, mich jetzt etwas erholen zu können.
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