• Tag 5: Von Mukuku Rest Camp nach Mukolo

    6 maj, Namibia ⋅ ☀️ 12 °C

    Der Tag beginnt früh – um 7 Uhr stehen wir auf, schnell wird gefrühstückt. Heute ist ein besonderer Tag: Andrea feiert ihren runden Geburtstag, und natürlich gratuliert ihr jeder herzlich. Bevor wir weiterziehen, verabschieden wir uns von Johannes und seiner Frau, unseren Gastgebern im Mukuku Rest Camp. Wir bedanken uns für die schöne Zeit, die tolle Gastfreundschaft und das gute Essen.

    Unser erster Stopp liegt gleich ums Eck: ein Kindergarten, den wir besichtigen dürfen. Die Kinder empfangen uns mit Liedern – manche noch ganz verschlafen, einige legen sich sogar wieder hin und schlafen weiter. Besonders rührend: ein kleines Mädchen singt mit beeindruckender Lautstärke – etwas schrill, aber unglaublich süß. Die Kinder, zwischen sechs Monaten und sechs Jahren alt, lernen hier Englisch sowie ihre Muttersprache – eine Sprache, die mit „N“ beginnt (vermutlich Oshiwambo oder Nama, zwei der vielen Sprachen Namibias).

    Sprache in Namibia:
    In Namibia werden über 30 Sprachen gesprochen, darunter Englisch (Amtssprache), Afrikaans, Deutsch, Oshiwambo, Nama und Otjiherero – ein faszinierender Sprachenschatz!

    Nachdem uns die Kinder noch ein “Happy Birthday” für Andrea gesungen haben (ein emotionaler Moment für alle), fahren wir weiter zu einer nahegelegenen Mall. Wir müssen einkaufen – besonders dringend: etwas Alkoholisches für eine anständige Geburtstagsparty. Leider gibt es in der Mall nichts dergleichen. Der Plan: Ein Abstecher zur Metro, die glücklicherweise auf unserem Weg liegt. Dort werden wir fündig und stocken unsere Vorräte auf.

    Am Mukolo Camp angekommen, bauen wir unsere Zelte auf und richten uns ein. Leider ist das Wasser hier nicht trinkbar – es kommt völlig braun aus dem Hahn. Nach einem kurzen Briefing – begleitet von einem kühlen Bier und einer Portion Wasabi-Nüsse (yeah!) – lenke ich Andrea unter einem Vorwand zur Rezeption. In dieser Zeit bereiten die anderen eine Überraschung vor: Luftballons, Tröten und Wunderkerzen warten auf das Geburtstagskind.

    Als wir zurückkommen, stimmen alle ein Geburtstagslied an – Andrea ist zu Tränen gerührt. Gabi überreicht ihr das Gemeinschaftsgeschenk: einen Helikopterflug – allerdings erst einmal in Form eines Lego-Bausatzes! Mit Birgits Hilfe (auch sie bekommt bald einen Flug zum Geburtstag geschenkt) wird fleißig gebaut. Wir stoßen in geselliger Runde immer wieder auf Andrea an.

    Um 18:30 Uhr geht es weiter zur wunderbar gelegenen Bar des Camps – ein echtes Schmuckstück. Dort gönnen wir uns ein Getränk, bevor wir zum Abendessen aufbrechen. Den krönenden Abschluss bildet ein “Betthupferl” – Whisky oder Rum – an unserem Platz. Danach verschwinden alle in ihre Dachzelte oder Zelte.

    Ein weiterer erlebnisreicher Tag in Namibia geht zu Ende – und wir sind uns einig: Wahnsinn, wie die Zeit vergeht!
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