• Tag 13 - Mokoro Abenteuer und Bootstour

    14 Mei, Namibia ⋅ ⛅ 27 °C

    Mokoro-Abenteuer und Sonnenuntergangszauber im Ngepi Camp

    Der Tag unserer Reise begann entspannt mit einem gemütlichen Frühstück im Ngepi Camp. Gegen 9:00 Uhr machten wir uns bereit für ein besonderes Erlebnis: eine geführte Mokoro-Tour auf dem Kavango-Fluss. Nach einem kurzen Briefing und dem Anlegen von Schwimmwesten stiegen wir in Zweier-Teams in die traditionellen Mokoros – schmale, wackelige Einbäume, die uns lautlos durch das Wasser gleiten ließen.

    Jedes Mokoro hatte einen eigenen Fahrer, der uns sicher durch die dichte Vegetation steuerte. Unser Hauptguide, ein erfahrener Einheimischer, begleitete uns und erklärte uns unterwegs interessante Details über die Flora und Fauna der Region.

    Wir fuhren vorbei und mitten durch Schilfinseln und Seerosenfeldern, die von einer Vielzahl von Vögeln bevölkert waren. Besonders beeindruckend war die Sichtung einer Fisch-Eule – ein seltener Anblick, wie uns der Guide erklärte.

    Während der Fahrt erfuhren wir von den „Letschwe-Wasserantilopen“, einer speziellen Antilopenart, die nur hier vorkommt. Kurz vor dem Mahango-Nationalpark legten wir an einer kleinen Insel an, wo uns der Guide erklärte, wie man sich verhält, wenn ein Löwe oder ein Elefant in der Nähe ist. Er berichtete auch, dass viele der Anwohner am Fluss schwimmen können – eine beeindruckende Fähigkeit in diesem wilden Flussgebiet.

    Die Tour dauerte etwa 2,5 Stunden und bot zahlreiche Gelegenheiten, die unberührte Natur zu genießen. Wir sahen mehrere Hippos, die uns neugierig beäugten, und erlebten die Stille des Flusses hautnah. Am Anleger angekommen, gönnten wir uns ein erfrischendes Bier, um das Erlebte sacken zu lassen.

    Nach einer kurzen Pause und einem kleinen Snack machten wir uns um 16:45 Uhr für eine weitere Bootsfahrt bereit. Diesmal ging es mit einem gewohnten Boot auf den Fluss. Wir beobachteten wieder Letschwe „Wasserantilopen“ diesmal mit einem kleinen Kitz. Unterwegs sichteten wir einen Seeadler, einen Afrikanischen Data-Vogel der aussieht wie Batman und einen Würstelbaum – der bei Epilepsie und Krebs helfen soll.

    Die Bootsfahrt in den Sonnenuntergang war ein unvergessliches Erlebnis. Der Himmel färbte sich von Gelb über Orange bis hin zu Lila – ein Farbenmeer, das die Seele berührte. Wir hörten das Tröten der Elefanten und das Grunzen der Hippos – eine Symphonie der Natur.

    Den Abend ließen wir nach einem köstlichen Abendessen bei einem Glas Wein an unserer Campsite ausklingen. Der klare Sternenhimmel und die Geräusche der Nacht rundeten diesen perfekten Tag ab.



    🦌 Die Letschwe-Antilope

    Die Letschwe (Kobus leche) ist eine mittelgroße Antilope, die in den Feuchtgebieten Zentralafrikas beheimatet ist. Sie zeichnet sich durch ihre Anpassung an sumpfige Lebensräume aus. Ihr Fell ist auf der Oberseite braun oder schwarz und an der Unterseite weiß. Die Beine sind mit schwarzem Fell bedeckt, und über den Hufen verläuft ein weißes Band. Männliche Tiere tragen lange, spiralförmige, leierförmige Hörner.

    Letschwes sind ausgezeichnete Schwimmer und bewegen sich geschickt in kniehohem Wasser. Sie leben in Herden, die bis zu 100 Tiere umfassen können, wobei während der Paarungszeit Männchen kleine Territorien bilden, die sie mit Weibchen besetzen.



    🦉 Die Fisch-Eule

    Die Fisch-Eule (Scotopelia peli), auch Pel’s Fisch-Eule genannt, ist eine seltene Eulenart, die in den Feuchtgebieten Afrikas vorkommt. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, Fische zu fangen, was ihr den Namen eingebracht hat. Ihr Gefieder ist braun mit weißen Flecken, und sie hat auffällige gelbe Augen.

    Diese Eule ist nachtaktiv und lebt in dichten, bewaldeten Gebieten in der Nähe von Gewässern. Sie ist ein ausgezeichneter Jäger und nutzt ihre scharfen Krallen, um Fische und andere Beutetiere zu fangen.
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