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  • Day 20

    Auf den Spuren des Kauribaums 🌿

    February 20, 2023 in New Zealand

    Heute haben wir richtig Meter gemacht. Trotzdem hat es sich gar nicht so angefühlt als hätten wir den ganzen Tag nur im Auto gesessen. Nach nicht einmal einer Stunde wurden wir von goldenen Sanddünen in Omapere überrascht und sind dort gleich mal spazieren gegangen. Unterwegs haben wir auch Rock Pools, also kleine Pools, die sich aus Steinen im Meer bilden, entdeckt. Wenn die Gezeiten einem in die Karten spielen, kann man da gemütlich drin baden. Felix wäre am liebsten gleich reingesprungen, aber ich konnte ihn davon überzeugen, dass es bei dem Wellengang einfach zu gefährlich wäre. Also fuhren wir weiter.
    Die Straßen entlang der Westküste gaben uns ein richtiges Dschungelfeeling. Wir haben gehört, dass dort der wohl älteste Kauribaum gewachsen sein soll. Kauribäume sind weltweit einzigartig für Neuseeland und können sehr alt werden. Leider gibt es hier nicht mehr all zu viele davon, weshalb sie gehegt und gepflegt werden. Am Eingang des Naturreservates für den Tane Mahuta - den Vater aller lebenden Kreaturen - wurde dies deutlich. Generell muss man sich in Neuseeland am Eingang jedes größeren Parks das Schuhwerk schrubben, um keine Fremdteilchen einzuschleppen. Auch im Zusammenhang mit dem Nationaltierchen, dem Kiwi, gibt Neuseeland alles, um diese zu schützen. So dürfen z. B. Hunde viele Wanderungen nicht antreten und müssen zuhause bleiben. Teilweise werden sogar Giftköder für feindliche Säugetiere ausgelegt. Ob das so sinnvoll ist, stellen wir häufiger in Frage… Naja, jedenfalls haben wir dann diesen gigantischen Kauribaum entdeckt. Der Koloss ist einfach mal geschätzt 2.000 Jahre alt und über 51 m hoch. Nebenbei spielte dann noch jemand Gitarre mitten im Wald. Das war irgendwie alles magisch.
    Voller neuer Lebensenergie sind wir dann zum Snells Beach gefahren, der uns von einem Einheimischen empfohlen wurde. Hier kann man ewig weit ins Meer laufen und steht bei Ebbe trotzdem noch knöcheltief im Wasser. Während Felix das warme Bad genoss, hatte ich endlich mal Zeit zum Lesen. Übrigens, noch ein komischer Fakt: obwohl die Neuseeländer alle so um den Erhalt ihrer Wälder, Strände etc. bekümmert sind, werden die Boote der Anwohnenden mit eigenen, alten und rostigen Traktoren ins Wasser gefahren. Ob das so gut für die Wasserqualität ist, lassen wir auch mal offen im Raum stehen.
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