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  • Day 38

    Rila Kloster

    May 15, 2022 in Bulgaria ⋅ ⛅ 14 °C

    Auf dem Weg nach Sofia dürfen wir nicht versäumen, das größte und bedeutendste Kloster Bulgariens zu besuchen. Stetig zieht der Mops sich durch Serpentinen bis auf knapp 1.200 m und da stehen wir vor diesem gewaltigen Gebäudekomplex.
    Wir sind überrascht, dass kein Eintritt erhoben wird und erkunden sofort das große Areal.
    Die Geschichte des Klosters geht auf den heiligen Iwan Rilski zurück, der durch Wunderheilungen und Austreibung böser Geister zu Berühmtheit gelangte und mit einigen Anhängern 927 bis 941 aus Fels- und Baumhöhlen kommend das erste Kloster gründete.
    Eine Schilderung der wechselvollen Geschichte würde den Rahmen dieser Notiz sprengen. Nur so viel: im Winter 1832/33 zerstörte ein Großbrand das komplette Kloster bis auf den Chrelio-Wehrturm aus 1335, der heute noch wuchtig die gesamte Anlage überragt, und die Kapelle. Der Wiederaufbau des Klosters bekam eine hohe nationale Bedeutung. Mit Hilfe großzügiger Spenden aus allen Schichten der Bevölkerung wurden die Gebäude wiederhergestellt, erneuert und erweitert sowie gestaltet, verziert und mit Kostbarkeiten ausgestattet.
    Heute bestaunen wir die kunstvoll verzierten Fassaden. Besonders überwältigend finden wir die herrlichen Freskenmalereien an der Klosterkirche Sweta Bogorodiza. Viele dieser Motive zeugen aber eindeutig davon, mit welch grausamen Szenen die Kirche schon immer ihre Schäfchen ängstlich und damit gefügig machte. Wer denkt sich nur sowas aus?!
    Mit dem Eindruck, dass dieses Kloster zu Recht zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, setzen wir unsere Reise fort.
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