• Etosha-Safari Vormittag

    7 de outubro de 2023, Namíbia ⋅ ☀️ 37 °C

    Schon mit Sonnenaufgang steigen wir in den offenen Jeep. Heute ist echtes Safari-Feeling garantiert, Wind um die Ohren und hautnahe Tierbeobachtung, wenn sie denn so nah heran kommen. Und es stehen über 120 Schotter-Waschbrett- Piste bevor. Obwohl wir uns die Augen aus dem Kopf stieren (jeder will doch gern der Erste sein, der ein Tier entdeckt), ist es nahezu immer der einheimische Guide und Fahrer, der uns mit seinem geübten Auge zuvor kommt.
    Und es fängt mit einem Paukenschlag an: Löwen haben in der Nacht ein Kudu gerissen, von dem schon nicht mehr viel übrig ist, und alle liegen satt und faul in der Gegend rum. Es ist müßig, über jede Tierbegegnung des Tages zu berichten, wir kommen wirklich auf unsere Kosten. Es folgen Giraffen, Nashorn, Gnus, Impalas, Oryxe, Zebras und wieder mal zahlt sich Orts- und Verhaltenskenntnis des Guides aus. Unter der Straße gibt es eine schattige, kühle Durchführung. Als wir darauf stehen bleiben, werden im Inneren die Hyänen nervös und verlassen zu unserer Freude ihr Versteck.
    Eine Begegnung der besonderen Art ist noch zu erwähnen: ein einzelnes Gnu hat offensichtlich seine Herde verloren und nun sucht es zaghaft Anschluss an eine Gruppe Zebras. Oder will es einfach nur mal etwas fremdgehen?
    Wir sehen die Weite der Etosha-Pfanne, einem zur Zeit trockenen, aber periodisch zu geringen Teilen gefüllten See mit ca. 120 km Länge und 55 km Breite.
    Als uns noch zwei weitere Löwen beehren, ist die Freude groß und bald erreichen wir zu Mittag die Halali Lodge. Auch hier soll es ein Wasserloch geben (größte Chance auf Tiersichtung), aber wir ziehen es vor, keinen unnötigen Schritt mehr zu machen und bei 39° im Schatten einfach nur auszuruhen. Da freut man sich auch mal, wenn ein Foto vom zur Landung ansetzenden Glanzstar gelingt.
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