• Freud und Leid...

    21 września 2024, Francja ⋅ ☁️ 22 °C

    Mit dem Leid fing es an: erst noch machte Rosi vor dem Arc de Triumph ihre Späßchen und gleich danach stellte sie fest, dass ihr in der Metro aus der Gürteltasche das Portemonnaie gestohlen worden ist! Riesen-Schock, aber weg ist weg und zur Polizei können wir später immer noch gehen, also stellten wir uns am Triumphbogen an und eine halbe Stunde später genossen wir die Aussicht von dort oben - natürlich mit gemischten Gefühlen, denn so ein Vorkommnis lässt einen nicht kalt, es beschäftigte uns und wollte nicht raus aus dem Kopf.
    Danach liefen wir zum Eiffelturm und da kam dann die Freud: es begann damit, dass bei der Sicherheitskontrolle am Zaun eine gehbehinderte Frau vom Personal an den Schlangen vorbei eskortiert wurde und schwupps war sie drin. Das brachte uns meinen Behindertenausweis (gerade mal 50%, aber was soll's!), dem ich sonst immer wenig Beachtung schenkte, in Erinnerung. Wir fragten beim Personal kurz an und dann geschah das Wunder. Wir wurden direkt an die Kasse geführt und von dort wieder an der endlosen Schlage vorbei bis an den Aufzug. Und darüber hinaus auch noch für ca. ein Viertel des regulären Preises. So kamen wir noch bei Sonnenschein auf den Turm (na ja, "nur" 2. Ebene), was mit Warten definitiv nicht mehr gelungen wäre und freuten uns über die grandiose Aussicht aus 115 m Höhe.
    Eigentlich wollten wir ursprünglich die Treppen nehmen, doch das war nach der Nummer mit dem Ausweis wohl keine gute Idee. Aber hinunter sind wir genüsslich die 674 Stufen gelaufen. Den spektakulären Anblick dieser Stahlkonstruktion aus allen erdenklichen Winkeln wollten wir uns nicht entgehen lassen. Ehrlich gesagt war das für mich der eigentliche Grund dieses Turmbesuchs (Baumensch bleibt eben Baumensch). Erst ließen wir es uns bei leckerem Champagner-Coctail im Restaurant auf der ersten Ebene gut gehen und dann gab's für den Auslöser keine Pause mehr. Leider kann ich hier nur eine begrenzte Auswahl der "Impressionen in Stahl" wiedergeben.
    Von den vielen ausgestellten Fotos gefiel uns der "Blitzableiter" und der "windige Turm" am Besten.
    Auf dem Weg zur Freiheitsstatue (von oben schon entdeckt) präsentierte sich der Eiffelturm noch aus den verschiedensten Perspektiven in voller Pracht und Schönheit.
    Danach wollten wir bei der Polizei unsere Anzeige aufgeben, doch die hatten wegen 2 vermisster Personen keine Zeit und baten uns, morgen früh wieder zu kommen. Na, wird schon werden!
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