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- Kongsi
- Hari 63
- Ahad, 22 September 2024 2:00 PTG
- ☁️ 20 °C
- Altitud: 57 m
PerancisEglise Saint-Jean-le-Rond48°51’12” N 2°20’60” E
21.000 Schritte durch die Stadt

Erst ging's nach zeitigem Aufstehen wieder zur Polizei, dafür kamen wir als Erste an die Reihe und nun haben wir das Protokoll, mit dem Rosi statt Ausweis (der war ja auch im Portemonnaie!) den Heimflug wird antreten dürfen. Uff!
Dann wurde es ein langer Tag.
Von der Pont Neuf (witzig, denn die "neue Brücke" ist die älteste (Steinbogenbrücke) von Paris - König Henri IV ließ sie Anfang des 17. Jh. errichten und 1985 hatte sie Christo mal kurzerhand verpackt) warfen wir einen Blick auf die stählerne Pond des Arts, bevor wir die Ile de Cite erreichten. Hier war der Ursprung und über viele Jahrhunderte das Zentrum von Paris (200 v.Chr. siedelten sich hier die ersten Kelten vom Stamm der Parisii an).
Für die Conciergerie, das "Vorzimmer zur Guillotine" mit ihrer wechselvollen und später recht grausamen Geschichte hatten wir nur einen Fotostopp übrig, dafür nahmen wir uns um so mehr Zeit für die Sainte Chapelle, die ehemalige Palastkapelle aus dem 13. Jh. mit ihren riesigen Glasfenstern, von denen wie durch ein Wunder noch etwa die Hälfte original erhalten sind (trotz eines Brandes im 17. Jh.). Und dann kam der Moment! Vor uns die schon wieder weit hergestellte Kirche Notre Dame! Der Vorplatz mit Bühne und unzähligen "Marktständen" mutet etwas quirlig an, aber das täuschte und war sogar unglaublich interessant. Keine "Fressbuden", sonder alle Handwerkszünfte zeigen hier ihr Können, das sie für den Wiederaufbau brauchten. Wir hätten noch stundenlang bleiben und zuschauen mögen. Ob sie die Wiedereröffnung im Dezember 2024 schaffen werden?
Nach einer Stärkung im Bistro kamen wir zur geschichtsträchtigen Bastille. Ursprünglich eine Festung zum Schutz der Stadt und als diese Funktion überflüssig war, wurde sie als Gefängnis genutzt. Jeder weiß, dass hier 1789 mit dem Sturm auf die Bastille die französische Revolution begann. Doch ist heute rein gar nichts mehr davon zu sehen. Die Pariser haben sie systematisch Stein für Stein abgetragen und als Baumaterial anderweitig verwendet. Nichts sollte davon übrig bleiben! (Kommt uns doch irgendwie bekannt vor?). Die Figur auf der Säule stellt den Sieg der Freiheit dar.
Anschließend wurde es beschaulicher, denn der Place des Vosges gilt als schönstes architektonisches Ensemble von Paris. König Louis IV. ließ ihn ab 1604 für den privilegierten Adel errichten, erlebte aber die Fertigstellung nicht mehr, leider kam ihm sein Mörder zuvor. Wie schön dieses Viertel ist, erkennt man daran, dass im Film der Kommissar Mairgret es vorzog, hier im Cafe hin und wieder zu speisen. Sehr imposant war auch die Villa des Duce de Sully, des Finanzministers unter Henri IV. und damit damals mächtigsten Mann des Königreichs.
Zum Schluss wollten wir noch diese gläserne Rolltreppe am Centre Pompidou ausprobieren. Über die Schönheit dieses extravaganten 70er-Jahre-Baus hat wohl Jeder seine eigene Meinung, aber direkt daneben macht der lustige Stravinski-Brunnen mit seinen bunten beweglichen Wasserspielen einfach gute Laune. Nun, die Rolltreppe hielt, was sie verspricht: einen herrlichen Blick über die Stadt! Unser Weg zum Hotel führte uns noch zum Forum des Halles, einem in 5-jähriger Bauzeit rundum erneuerten Einkaufszentrum mit Metro- und S-Bahn-Station, dessen auffälligstes Merkmal das riesige geschwungene und scheinbar schwebende Dach ist.
Nur eine Station gefahren, dann noch 10 min Fußweg zum Hotel und nun ist für den Rest des Abends Ruhe angesagt! (außer "schnell" noch Penguin bearbeiten)Baca lagi
PengembaraGanz gute Kondition ❣️