• Wat Phra Kaeo und Grand Palace

    February 3 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute gehe ich alleine auf Tour, Rosi zieht einen Ruhetag mit Schönheits- und Seelenpflege dem erneuten Betrachten bunter Glitzerwelten vor. Verdenken kann ich es ihr nicht, denn es sollen wieder 34° werden.
    Die Kanonen haben nicht viel mit Tempeln und Königspalästen zu tun aber der Weg führt vorbei am Verteidigungsministerium, in dessen Hintergrund der City Pillar Schrein weiß leuchtet.
    Aber gleich nebenan geht es los: Menschenmassen, dichtes Gedränge und laut schreiende Reisegruppen-Guides erzeugen eine Atmosphäre von Hektik und Stress, womit erstmal mein Entdeckergeist gelähmt ist. Aber als ich beginne, mich damit zu arrangieren, trifft mich der nächste Kulturschock. Träume ich? Kann das Realität sein? Die vielfältigen filigranen Gestaltungselemente lassen Tausend und eine Nacht wahr werden und übertreffen alles, was ich bisher kenne, einschließlich Marokko und Wat Pho. Das muss man erstmal verarbeiten! Die gesamte umlaufende Mauer schmücken fantastische Wandmalereien. Wieder einmal muss ich mich beim Fotografieren bremsen, aber ein paar Details müssen sein! Danach passiere ich das Modell von Angkor Wat, sowie einige auffällige Figuren, bevor mich der Strom zum höchsten Heiligtum aufsaugt. Es dauert, bis wir die riesige Halle betreten und hier drin ruht er, der Jadebuddha - angefertigt in der Zeit von König Rama I, 1434 entdeckt in Chiang Rai und 1778 über Umwege nach Bangkok in den Wat Phra Khaeo gelangt. Dieser kleine hochverehrten Buddha nimmt für die Thais und jeden Buddhisten eine überirdische Stellung ein (kein Thailänder würde im Namen dieser Statue einen Meineid leisten). Ist das der Grund, dass hier drin das Fotografieren verboten ist? Doch ich kann mich nicht zügeln. Heraus kommt ein Suchbild, die Auflösung ist dieser helle Fleck da oben. Ich setzte mich für einen Moment der inneren Ruhe auf den Boden, doch dann verlasse ich diesen (lauten) Saal der Stille. Der Weg durch die Mauer weist in Richtung "Grand Palace" und nach den Dimensionen der äußeren Mauern rechne ich jetzt mit dem zeitaufwändigen Hauptteil der heutigen Exkursion, aber große, prunkvolle Gebäude säumen meinen Weg, bis bald das Schild "Exit" auftaucht. Ich erkenne, dass der Großteil des Areals gar nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, dass ich den Palast und einige weitere sehr schmucke Gebäude gesehen habe. Allerdings alles nur von außen - ob das immer oder nur temporär so ist, vermag ich nicht zu deuten. Und ich erkenne weiter, dass ich heute noch reichlich Zeit habe, mehr als vorgesehen. Aber da fällt mir garantiert etwas ein...
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