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- Hari 1
- Khamis, 31 Oktober 2024 10:00 PG
- ☁️ 12 °C
- Altitud: 135 m
JermanLeubnitz-Neuostra51°1’9” N 13°46’26” E
Start mit Hindernissen

Gut gerüstet, denn es ist ja Halloween, und gut gelaunt treten wir unsere diesjährige Winterreise an. Wir haben Zeit und schwimmen auf der Autobahn im Tempo der LKW so dahin. Plötzlich, kurz vor Hof, fragt Rosi: "hast Du Deine Tasche dabei"? - die Tasche mit allen Papieren und Bankkarten! Immer habe ich die bei mir, schön umgehängt vor der Brust! Aber jetzt??? Nein, die hängt tatsächlich noch zu Hause!
Vorbei ist's mit der Gemütlichkeit, es kommt sofort eine Ausfahrt zum Wenden und jetzt gebe ich ordentlich Gas, immerhin haben wir plötzlich ca. 400 km zusätzlich zu absolvieren. Zum Glück ruft nach einigen Kilometern Rosis Sohn aus Dresden an und berichtet, dass er in 2 Tagen in Ansbach sein wird. Schnell kombiniert: kannst du die Tasche aus unserer Wohnung holen und wir treffen uns übermorgen? "Geht klar" - wir erleichtert, nächste Ausfahrt wieder wenden und wir fahren beruhigt weiter. Wollen in Bayern ohnehin noch Freunde und Enkel besuchen, da ist Ansbach dann nicht so weit.
Wir schaffen es sogar noch, in Regensburg bei unserer Freundin Sigrid auf einen kurzen, aber herzlichen Besuch vorbei zu schauen. Danach Übernachtung in Rohrbach, um am nächsten Tag unsere nächste Verabredung einzuhalten.Baca lagi
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- Hari 3
- Sabtu, 2 November 2024 11:00 PG
- ☁️ 9 °C
- Altitud: 412 m
JermanOnoldsbach49°18’12” N 10°34’19” E
Kreuz und quer durch Bayern

Pünktlich erreichen wir unsere Freunde in Altomünster, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben. Ein gemeinsames Frühstück, ein langer Spaziergang durch den hübschen Ort, Mittagessen und ausführliche Gespräche prägen diesen angenehmen Aufenthalt, bis wir auf Weiterreise drängen müssen, denn am Nachmittag sind wir noch mit Enkel Christopher verabredet. Wir finden trotz des Feiertagsbegängsnisses einen Parkplatz am Schloss Nymphenburg, wo wir uns treffen und wieder eine lange und gute Unterhaltung führen. Danach schlagen wir die Richtung Augsburg ein, wo wir am morgen die nächsten Camperfreunde besuchen wollen. Noch ein Anruf, um die Einzelheiten zu klären und dann die traurige Botschaft: Marlene ist heftig erkrankt, das müssen wir verschieben. Wir ändern den Kurs und übernachten in der Pampa bei Gablingen, schon etwas auf Kurs Ansbach. Dort treffen wir pünktlich mit Sven zusammen und jetzt bin ich wieder ein vollwertiger Mensch, mit Ausweis, Führerschein und Geld! Nach kurzem Wortwechsel (Beide haben wir es eilig) können wir unser eigentliches Reiseziel ansteuern. Dabei stellen wir fest, dass die Strecke Augsburg Ansbach und zurück sich nicht wesentlich vom Umweg Hof - Dresden unterscheidet. Aber dafür haben wir in diesen 2 Tagen Bayern gefühlt flächendeckend bereist und nun geht es endlich los.Baca lagi
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- Hari 7
- Rabu, 6 November 2024 10:00 PG
- ☀️ 21 °C
- Altitud: 7 m
ItaliPunta Bracetto36°49’1” N 14°27’59” E
Wieder beim Pillendreher

Nun ging alles ziemlich schnell. Nach 2 Tagen erreichten wir Livorno, die Fähre legte am selben Tag ab (erstmals kam ich einem dieser riesigen Containerschiffe so nah, was mich wirklich beeindruckte) und am nächsten Nachmittag rollte der Mops auf sizilianischem Boden und bei einsetzender Dunkelheit richteten wir uns vor Gela für die Nacht ein. Mit 4 Tagen Vorsprung erreichten wir unser Ziel. Aber bevor wir zum Campingplatz fuhren, machten wir kurz davor in Scoglitti Halt für ein typisch italienisches Frühstück in einer unserer Lieblings-Bars.
Bei sommerlichem Wetter passierten wir das Tor zum Campingplatz Scarabeo, fanden einen sehr schönen Platz unter Bananenstauden und richteten uns sofort häuslich ein. Auf Anhieb ergab sich eine Verabredung zum gemeinsamen Mittagessen in Santa Croce für Freitag, also übermorgen. Da werden wir schön mit den Rädern fahren. Am nächsten Tag freuten wir uns nochmal über das schöne Wetter, doch am Freitag war es vorbei damit. Zum Glück konnten wir bei unseren holländischen Freunden Nettie und Kees im Auto mitfahren, denn auch sie hatten keine Lust, durch strömenden Regen zu radeln. Der Regen dauerte 4 lange Tage an, aber wir ließen uns auch in dieser Zeit das morgendliche Bad im über 20° warmen Meer und die ausgedehnten Spaziergänge im nahe gelegenen Wald nicht nehmen.
Montag Abend keimte die leise Hoffnung auf, dass wir auch mal wieder Sonne sehen werden. Und es wurde schön mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang! So kann es weiter gehen!Baca lagi
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- Hari 16
- Jumaat, 15 November 2024 12:00 PTG
- ☀️ 19 °C
- Altitud: 7 m
ItaliPunta Bracetto36°49’1” N 14°27’59” E
Camping-Alltag - Teil 1

Schnell haben wir uns wieder eingelebt, die paar Regentage überstanden und nun folgt der ersehnte Mix aus Chillen, Geselligkeit, Unternehmungen und Sonne tanken.
Wir haben uns ja vorgenommen, täglich ein morgendliches Bad im Meer zu nehmen und dies womöglich den ganzen Winter über durchzuhalten - um uns abzuhärten und gleichzeitig was für die Fitness zu tun. Das halten wir auch ein, ebenso die täglichen Wanderungen in der Umgebung und besonders in "unserem" Wald. Das ist für Sizilien schon etwas Besonderes - Wald! Eigentlich ist es ein gut gehütetes Naturschutzgebiet, vor einiger Zeit mit einer kräftigen Finanzspritze der EU gefördert, aber uns ist's recht, wir genießen das Grün, den Schutz der Bäume und die weitläufige Ruhe. Zur Zeit wird der Waldboden vom wippenden Sauerklee mit einem dichten grünen Teppich bedeckt und bald schon werden uns seine gelben Blüten mit einem leuchtenden Farbwechsel begeistern. Beim Einsammeln von etwas Deko-Material für die Adventszeit finden wir plötzlich Pilze, wir vertrauen auf Googles Erklärung, es handele sich um den essbaren Eichensteinpilz und schon zaubert Rosi eine leckere Mahlzeit.
Was passiert sonst noch so? Man fährt mit dem Fahrrad in die umliegenden Orte, zum Markt (niedlich zu beobachten, wie die kleinen Steppkes artig auf ihre Mandarine warten und sich dann so toll freuen!) oder zum gemeinsamen Essen.
Natürlich dürfen die Fotos der Sonnenuntergänge, zu denen man sich meist zahlreich am Strand trifft (ein Glas Wein, ein Limoncello oder ein Mandellikör ist immer dabei) und ein nettes Plauderstündchen abhält. Dabei haben wir schon so viele Fotos, sodass wir uns schon merklich zurück halten.
An einem ziemlich windigen Tag gab es eine derart fantastische Fernsicht, dass wir den in etwa 120 bis 140 km Entfernung liegenden Ätna klar sehen und fotografieren konnten. Die Wellen hielten uns zwar von unserem Morgenbad ab, aber dafür freuten sich die Hobbysurfer um so mehr.
Direkt vor unserem Fenster entblättert sich eine gewaltige Bananenblüte und wir sind gespannt, wie groß die noch winzigen Früchte werden.Baca lagi
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- Hari 30
- Jumaat, 29 November 2024 12:00 PTG
- 🌬 19 °C
- Altitud: 7 m
ItaliPunta Bracetto36°49’1” N 14°27’59” E
Camping-Alltag - Teil 2

Wir wandern auch die Küste entlang, einmal zu unserer "Robinson"-Bucht. Den Namen haben wir ihr früher verliehen, als wir bis hierher gepaddelt waren und völlig ungestört und unbeobachtet im Sand so richtig Sonne tanken konnten. Leider hat das Meer sich den ganzen Sand geholt, so dass wir hier wohl nicht mehr so idyllisch abhängen werden. Aber weitaus schlimmer empfinden wir in unmittelbarer Nähe eine gigantische Sammlung an Bierflaschen. Warum weigert sich Italien nur, ein Pfandsystem einzuführen, da wäre das Alles im Nullkommanix weg! In der anderen Richtung an der Küste entlang können wir gut bis Punta Secca laufen, vorbei an einem weiteren Signalturm der alten Römer, dem Torre di Mezzo. Hier finden wir ein verblüffendes Beispiel, wie man seinen Kleinen auch ohne viel Geld ein tolles Schaukelpferd schenken kann - Ideen muss man haben! Auch hier, wie überall, verlockt die mediterrane Blütenpracht zu immer neuen Fotos.
Und auf dem Campingplatz wird's nie wirklich langweilig! Selbst ein Lagerfeuer am Strand mit Wein, Weib, Gitarre und Gesang schweißt die Camperfreunde zusammen und nicht zuletzt das tägliche Boccia-Spiel. Gut und wichtig: man kann überall mitmachen, aber alles ist ein Kann, kein Muss.Baca lagi

Happy-WomoJa, das mit den Plastikflaschen verstehen wir auch nicht, das Pfandsystem soll die EU einfach für alle Mitgliedsstaaten einführen, kann doch eigentlich gar nicht so schwer sein 🤷
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- Hari 46
- Ahad, 15 Disember 2024 12:00 PTG
- 🌬 14 °C
- Altitud: 7 m
ItaliPunta Bracetto36°49’1” N 14°27’59” E
Advent, Advent...

Seit Anfang des Monats erstrahlt unser Campingplatz in einem schönen Lichtermeer. Fast Jeder hat seinen kleinen Platz oder auch sein Heim auf Rädern hübsch geschmückt und so zieht auch hier im warmen Süden die wohltuend gemütliche Adventsstimmung ein.
Aber deshalb hat uns noch lange nicht der Winterschlaf übermannt! Beim beinahe täglichen Boccia-Spiel steht zum Glück der Spaß deutlich über dem Siegeswillen. Eines Abends sitzen wir Alle im Aufenthaltsraum beim gemeinsamen Pizza-Essen, haben viel Spaß und lernen uns noch besser kennen. Dieser Raum wird außerdem allabendlich zum Spielen genutzt. Auch der tolle Lagerfeuer-Abend mit Gitarre und Gesang am Strand schmiedet die Leute, die ja überwiegend hier überwintern werden, zusammen.
Eine der Radtouren führt uns nach Scoglitti, einem kleinen Fischer- und Urlaubsort, wo wir mal wieder ein typisch italienisches Frühstück einnehmen und beim anschließenden Spaziergang auf der Mole feststellen, dass sogar die stabilsten Eisenkonstruktionen eines Tages von der salzhaltigen Meeresluft aufgezehrt werden.
Das Wetter zeigt sich von den verschiedensten Seiten - einmal Sturm und Wellen, bei denen wir das Badengehen lieber sein lassen und am 3. Advent liegen wieder Alle in der Sonne!
Wir schätzen ein, dass sich die Adventszeit hier noch vielfältiger gestaltet als zu Hause, die Zeit dahin fliegt und wir nicht einmal die geliebten Dresdner Weihnachtsmärkte vermissen.Baca lagi
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- Hari 48
- Selasa, 17 Disember 2024 1:00 PTG
- ☀️ 16 °C
- Altitud: 7 m
ItaliPunta Bracetto36°49’1” N 14°27’58” E
Donna Fugata, Punta Secca

Eine weitere Radtour führt uns zum Palazzo di Donnafugata, der bereits im 14. Jhd. erbaut, jedoch Ende des 19. Jhd. vom Barone di Donnafugata zu seiner heutigen Größe erweitert und ausgebaut wurde. Den Palast kann man natürlich besichtigen, aber uns Banausen interessiert heute ausschließlich die kleine Gaststätte an der Auffahrt zum Palazzo, an der man so herrlich in der Sonne sitzen und die sizilianische Küche von ihrer vorzüglichsten Seite genießen kann (zu unserer Entlastung sei gesagt, die Besichtigung hatten wir schon vor Jahren). Der fast vollständig abschüssige Weg zurück entschädigt uns für die Anfahrt auf immerhin 300 Höhenmeter. Aber was jammern wir denn da, die meiste Arbeit erledigen schließlich Akku und Motor! Vergeblich versuchen wir, eine Erklärung für diesen ungewöhnlich engen Kondens-Kreis am Himmel zu finden - ist schon irgendwie beeindruckend, gibt's da oben jetzt auch schon Kreisverkehr?!
Wieder genießen wir die üppige Flora auf und um unseren Campingplatz, unternehmen eine Wanderung an der Küste entlang nach Punta Secca, vorbei an schönen Häusern, wo wir Sonne, Cappuccino und Gelato genießen. Nur einen kleinen Moment halten hält uns die Ziegenherde auf und schon sind wir noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang wieder "zu Hause". Zu diesem manchmal atemberaubend schönen Erlebnis trifft man sich gegen halb fünf zum Schwatzen, hin und wieder bis zur vollständigen Dunkelheit und manchmal kann es sogar beängstigend lustig werden...
Die Nacht bricht herein, aber oft sitzen wir noch zusammen und spielen Karten oder Rummikub. So vergeht wieder ein Tag und schon freuen wir uns auf den Nächsten.Baca lagi
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- Hari 52
- Sabtu, 21 Disember 2024 3:00 PTG
- ☀️ 13 °C
- Altitud: 395 m
ItaliPalazzo Diquattro36°55’33” N 14°44’43” E
Ragusa Ibla

Im Aufenthaltsraum hängt ein Bild, das unser nächstes Ausflugsziel auf einfache, aber typisch charakteristische Weise darstellt. Denn wenn wir uns schon nicht viel auf der Insel Sizilien bewegen, so möchten wir doch wenigstens Ragusa wiedersehen. Am Mittwoch nutzten wir das schöne Wetter und tourten im PKW unserer holländischen Freunde mit. Die Stadt mit ihren 73.000 Einwohnern hat viel zu bieten, aber uns zieht es jedes Mal zum Stadtteil Ibla auf einem der Stadt vorgelagerten Berg.
Auf diesem sollen sich schon die Sikeler (bereits Erwähnung in Homers Odyssee) angesiedelt und ihm den Namen Hybla gegeben haben. Später wurden sie von den Griechen vertrieben, dann hieß der Ort Hybla Heraia und nach dem verheerenden Erdbeben von 1693 wurde die gesamte Stadt im sizilianischen Barock wieder neu errichtet. Heute ist sie Bestandteil des Welterbes "Spätbarocke Städte des Val di Noto".
Nach einem kurzen Besuch beim Weinhändler ließen wir das Auto am Fuße Iblas stehen und kraxelten bergauf, treppab und umgekehrt. Diese Altstadt fasziniert jedesmal aufs Neue durch ihre Architektur, die engen Gassen und Treppen und wie grandios jeder noch so versteckt und steil liegende Winkel bebaut und erschlossen wurde.
Park und Stadt machten mit ihrer üppigen Weihnachtsdekoration Lust auf eine Wiederholung des Besuchs, und zwar am Abend (erst dann soll hier so richtig das Leben einkehren!).
Und das gelingt uns am Samstag! Barbara und Jean-Marc fahren mit ihrem Camper hin und nehmen uns mit. Wieder parken wir am Fuße des Berges, entdecken neue fotogene Ecken und dieses Mal hat sogar der Dom geöffnet! Mit der Orgelmusik wirkt er nochmal so beeindruckend!
Es dämmert und so langsam kommt die aufwändige Weihnachtsdeko voll zur Geltung - nicht nur für die Kinder ein großes Erlebnis. Das bestätigt sich noch eindrucksvoll im Park, da wurde ja schon am Tage unsere Neugier geweckt, so viele Figuren warteten auf die Dunkelheit, um in voller Pracht leuchten zu können.
Beim Weg zum Auto bietet sich uns noch ein fantastischer Blick auf Ragusa Superiore, den Hang gegenüber, der ins Zentrum der fünftgrößten Stadt Siziliens führt.
Vor unserer Ankunft auf dem Campingplatz besuchen wir noch eine Geheimtipp-Pizza und werden nicht enttäuscht. Und so richtig begeistert uns dann die kleine Ausstellung mit über einem Dutzend Darstellungen von Bibelszenen - alle vom Wirt der Pizzeria selbst gestaltet!
Jetzt sind wir zufrieden und glücklich - wir durften Ibla vollumfänglich erleben.Baca lagi
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- Hari 55
- Selasa, 24 Disember 2024 3:00 PTG
- 🌬 13 °C
- Altitud: 7 m
ItaliPunta Bracetto36°49’1” N 14°27’59” E
Weihnachten? - unter Palmen???

Erst wenige Tage vor Heiligabend (leider!) stellt die Campingplatzleitung überall auf dem Platz ihre selbst gestalteten wunderschönen Figuren auf und wir erfreuen uns daran. Einige davon kennen wir schon von vor 9 Jahren und Einige sind neu. Aber alle sind so schön und geschmackvoll gestaltet, wir schauen sie immer wieder gerne an!
Der Tag vor Heiligabend zeigte sich nicht von seiner besten Seite. Kalt, regnerisch und stürmisch seit der Nacht und den stärksten Sturmböen am Mittag (etwa 100 kmh!) war unser Pavillon dann doch nicht mehr gewachsen. Aber noch stehen die Fahrräder einigermaßen trocken, bis zur Abreise tut er's und dann muss wohl ein Neuer her...
Am nächsten Tag war das Wetter wieder besser, man konnte sich wieder entspannt draußen aufhalten. Am Nachmittag waren alle Camperfreunde von den Platzeigentümern eingeladen zu Marsala, etwas Kuchen und zu einem kleinen (schon traditionellen) Geschenk: einer handgefertigten Keramik-Kugel. Aber auch die Leitung ging dank einiger Freunde nicht leer aus und nachdem sie auch ihre Angestellten gebührend beschenkt hatten, ergab sich für uns die seltene Gelegenheit, alle lieben Geister von Scarabeo zusammen auf einem Foto festzuhalten.
Am Abend kamen ca. 75 Leute zu Glühwein, Singen, Wichteln zusammen. Durch unseren zweisprachigen (italienisch und deutsch) Moderator Luigi aus der Schweiz und die reizende italienische Weihnachtsfrau Marchella war das ein Riesenspaß! Im Anschluss wurde noch lange ausgelassen getanzt.
Am 1. Feiertag ging es dann richtig schön weiter. Jeder bereitete sein Essen vor (bei uns gab's die obligatorische Ente - vom Grill - mit Klößen und Rotkohl), Alle trafen sich wieder im Gemeinschaftsraum zum gemeinsamen Essen und Plaudern und nun soll uns Keiner sagen, dort unten im Süden geht Weihnachten doch gar nicht. Es war ein überaus schönes, stressfreies und harmonisches Weihnachten 2024!Baca lagi
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- Hari 62
- Selasa, 31 Disember 2024 6:00 PTG
- 🌙 13 °C
- Altitud: 7 m
ItaliPunta Bracetto36°49’1” N 14°27’58” E
Jahreswechsel auf Scarabeo

Solch einen ausgiebigen Jahreswechsel haben wir wohl noch nie begangen. Zuerst wollten wir zu sechst noch kurz vor unserer Abreise doch noch die Strandbar "vor der Haustür" testen. Das Vorhaben sprach sich rum und ehe wir es uns versahen war ein Tisch für 20 Leute bestellt - sowas nennt man Eigendynamik. Für den 31.12. war nichts mehr zu haben, also am 30. Wie üblich gab es eine Menge Spaß und geschmeckt hat's, wenn auch nicht gerade preisgünstig. Für den nächsten Tag war auch schon ein Tisch in der Pizzeria in Punta Secca bestellt - auch für 6 Personen. Daraus wurde nichts, denn gleich in der Strandbar war der Entschluss gefasst: umbestellen wieder für 20 Leute!
Um 13:30 begab sich die ganze Meute mit den Rädern auf die 6 km lange Strecke und eine halbe Stunde später hatte jeder was zu trinken und die Pizzen bruzelten schon im Ofen. Jetzt, am Ende unseres Aufenthaltes und nach mehreren (Pizza)-Restaurant-Tests mit sehr unterschiedlichen Prädikaten haben wir endlich die ultimative italienische Pizza gefunden, es war ein Gaumenschmaus! Und beim nächsten Sizilien-Aufenthalt wird es ohne Umwege direkt wieder dorthin gehen.
Zurück am Campingplatz fütterten wir am Strand das Fass mit dem zuvor gesammelten Holz und das Vorglühen vor der großen Stunde nahm seinen Lauf.
Dann, 23:00 Uhr waren alle Camperfreunde von der Platzleitung zur Silvesterparty eingeladen. Es gab jede Menge leckere Süßigkeiten, Wein, Sekt und gute Musik, nach der dann auch bis "zum Abwinken" getanzt wurde. Wieder einmal beeindruckten uns die Italiener mit ihrem Formationstanz und beim Versuch mitzumachen, stellten wir uns ziemlich unbeholfen an. Spaß hat's trotzdem gemacht und einmal mehr faszinierte uns der Platz-Senior, der 94-jährige Theo mit seiner Ausdauer und Freude am Tanzen.
Das war aber noch nicht alles, denn am nächsten Tag Punkt 12:00 Uhr trafen sich die Eisenharten zum Neujahrsbaden (na ja, allzu hart musste man bei 16° Wasser nun auch nicht sein). Dieses Gaudi ist hier mittlerweile zu einer Tradition geworden und beim anschließenden gemeinsamen Essen wurden viel Leckereien, Getränke, Rezepte und Komplimente getauscht (Silvestersekt war auch noch übrig).
Erst danach wurde es ruhiger, das tägliche Boccia-Spiel fiel aus, auch beim Kartenspiel war nur ein einziger Tisch besetzt. Anscheinend sehnte sich Jeder mal wieder nach etwas Ruhe und Zurückgezogenheit - wer kann's verdenken?Baca lagi
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- Hari 65
- Jumaat, 3 Januari 2025 12:00 PTG
- ☁️ 13 °C
- Altitud: 13 m
ItaliPorto Industriale43°34’49” N 10°19’3” E
Heimfahrt

Nachdem wir alle Feierlichkeiten mitgenommen haben, konnten wir nun getrost die Heimreise angehen. Große Abschiedsrunde am 2. Januar, noch einige Einkäufe und dann Kurs auf Palermo. Die Fähre wartete schon, aber auch hier an Bord konnten wir keine Kabine mehr ergattern, das Schiff war übervoll. Plötzlich meldete sich in uns das Teufelchen: "Bleibt doch einfach im WoMo!" Warum nicht? Da oben ist alles voller Leute, überall wird geschnarcht und gefu...! Wir probieren es einfach mal und hoffen, dass wir nicht erwischt werden. Ach, wie herrlich! Nichts packen (dabei immer in Sorge, etwas vergessen zu haben), kein Gedränge oder Kampf um einen ungestörten Ort, keine Schnarcher ringsum, keine brummende und nicht zu regulierende Klimaanlage und dabei sogar im eigenen Bett schlafen! Und dann war da noch der vorhergesagte Sturm ab Mitternacht, bei dem ich sitzend oder gar stehend wohl den Heldentod gestorben wäre! Von den 20 Stunden Überfahrt verbrachte ich mindestens 16 im Bett und davon 12 schlafend. Ein weiterer Glücksfall: wir standen mit Blick aufs Meer und erlebten einen schönen Sonnenaufgang und eine ruhige Hafeneinfahrt. Alle kamen mit Taschen und Kissen zu ihren Autos und wir saßen schon startklar am Lenkrad und nach dem ausgiebigen Schlaf konnten wir noch bis in die Nacht fahren. Leider hinderte uns vor Verona ein dichter Nebel daran, diesen Vorteil unbegrenzt auszukosten, aber dennoch war schon ein gutes Stück geschafft.
Am Folgetag fiel es uns bei strahlendem Sonnenschein nicht schwer, bis München durchzufahren - den Stau auf der Brennerautobahn (ab jetzt wird 5 Jahre lang an der Lueg-Brücke gebaut) umfuhren wir ungestört auf der 182.
Den Abend verbrachten wir bei gutem Essen mit Rosis Enkel im "Metzgerwirt" bei Schloss Nymphenburg. Auch das Gespräch war wieder sehr gut, erst über Politik im Großen und im Kleinen, bei dem wir uns wie Christophers Debattierclub fühlten, aber nachdem wir ihn schlussendlich etwas zügeln konnten, wurden die persönlichen Themen auch noch ausführlich und zu beiderseitiger Bereicherung behandelt.
Nach einer ruhigen Nacht (mit Schneefall) auf einem Parkplatz am Stadtrand suchten wir Freunde in Augsburg zum Frühstück auf. Ein ausführlicher Bericht über ihre letzte Thailand-Reise stimmte uns so richtig auf unser nächstes Reiseziel ein.
Schneefall und Dauerregen waren unsere Begleiter, aber wir kamen ohne nennenswerte Zwischenfälle noch am frühen Abend wohlbehalten zu Hause an.
Mal sehen, vielleicht klappt es sogar noch diesen Winter mit Thailand?Baca lagi
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- Hari 90
- Selasa, 28 Januari 2025 8:00 PG
- ☁️ 6 °C
- Altitud: 224 m
JermanFlughafen Dresden51°7’57” N 13°46’7” E
Thailand statt Spanien

Alles Bestens, die Ergebnisse unserer Arzttermine sind allesamt "unauffällig", es kann wieder los gehen!
Die ursprüngliche Planung (von Sizilien nach Spanien und dort langsam nordwärts bis nach Hause) war schon seit langem verworfen. Ohne Fährverbindung Sizilien - Südspanien hätte das bedeutet: Fähre nach Italien bis auf Höhe Rom, dann nach Barcelona rüber und von dort erstmal wieder 1.000 km runter in den ersehnten Süden! Das werden wir irgendwann anders angehen.
Somit Bühne frei für Thailand! Lektürenstudium war schon eine ganze Weile an der Tagesordnung und jetzt Flüge gebucht und am Folgetag das Hotel in Bangkok für die ersten 10 Tage (mal sehen, ob wir verlängern oder unsere Tour über Land angehen werden).
Schön, dass wir hier von Dresden aus fliegen, das macht alles so entspannt.
In München staunen wir nicht schlecht, da wartet doch das größte Passagierflugzeug der Welt auf uns, der A 380! Sofort muss ich googeln und erfahre: 72 m lang, 24 m hoch, 520 Fluggäste, 560 t Startgewicht und mindestens 3.300 m Startbahn. Die Freude über das Erlebte wird durch das Wetter noch gesteigert, denn diesen Regen lassen wir definitiv hinter uns. Und dann noch auf dem Monitor die Illusion, rittlings auf einem Flugzeug rittlings in die Lüfte abheben!
Es geht schon mal spannend los und wir sind neugierig, was uns sonst noch so erwartet.Baca lagi

PengembaraThailand. Ein Traum, den ich gar zu gern wiederholen möchte irgendwann. Ich wünsche viele schöne Tage im Land des Lächelns.
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- Hari 91
- Rabu, 29 Januari 2025 12:15 PG
- 🌙 11 °C
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IndiaIndira Gandhi International Airport28°33’22” N 77°5’45” E
Mitternacht in Indien

Man mag an so Manches denken bei diesem Titel, aber es war ganz simpel. Genau 00:05 landete unser Riesenbaby auf dem Flughafen Neu Delhi und wir hatten 3 ½ Sunden Zeit, den Anschluss nach Thailand zu erreichen.
Zwar haben wir den Hinweis "International Transfers" deutlich gesehen, aber der gesamte Bereich war wie leer gefegt. Ich stellte im Brustton der Überzeugung fest: "hier kann das nicht sein!", und so durchfragten und durchstreiften wir ziemlich das komplette Flughafengebäude. Am Ende kamen wir wieder an selber Stelle an. Rosi triumphierte (nicht zu unrecht) "hab ich doch gesagt!" O.k., aber dafür konnte ich die imposante Gestaltung der Flughafenhalle fotografieren. Die verschiedenen Hand-Gesten bei indischen Tänzen hätten wir sonst nie zu Gesicht bekommen. Und Zeit genug hatten wir doch auch! (kam hier wieder mal der Besserwisser durch?).
Der Rest bestand aus Warten und dann startete die Boeing 787 mit gerade mal ca. 40 Fluggästen nach Bangkok. Kein Wunder, dass der International Transfer so ausgestorben war!Baca lagi
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- Hari 91
- Rabu, 29 Januari 2025 9:00 PG
- ⛅ 23 °C
- Altitud: 5 m
ThailandKhlong Ban Lai13°42’23” N 100°36’20” E
Ankommen - manchmal nicht so einfach

Das mit den Flügen ging ja reibungslos und sogar unser Gepäck hat den Weg ans Ziel gefunden! Jetzt gehen wir frohgemut Schritt für Schritt vor, zuerst: Geld beschaffen. Doch der Automat und auch der nächste und übernächste streiken - Kommunikation und PIN funktionieren, doch am Schluss rücken sie kein Geld raus. So völlig mittellos kommen wir uns sehr verloren vor. Also Schritt 2 vorziehen: Simkarte fürs Telefon - klappt schnell und unkompliziert. Und (!) das Bezahlen mit der Kreditkarte geht problemlos! Also funktioniert sie!? Dann zum Hotel: Google Maps, das ich dank SIM-Karte wieder nutzen kann, zeigt einen unkomplizierten Weg. Nur sollen wir den Bus (Airport Shuttle!) in 31 Minuten auf einer 2,2 km langen Strecke zu Fuß und mit vollem Gepäck erreichen. Nicht zu glauben! Und tatsächlich, Augen auf und in 50 m Entfernung lesen wir "LimoBus", genau der, den wir suchen. Hier können wir in Euro zahlen, haben zum Glück noch welche dabei. Dann Umsteigen in den Sky-Train. Für den wollen wir die Rabbit-Card kaufen (haben uns doch vorher richtig kundig gemacht). Am Schalter machen Gedränge und Lärm die Verhandlung zum Erwerb der begehrten Karten unmöglich. Am Ende erhalten wir 2 kostenlose "Einmal-Tickets" die sichern uns immer noch völlig Mittellosen schließlich das Erreichen des Hotels.
Arbeitslosen Elektrikern empfehlen wir, nach Thailand umzusiedeln, hier kann man noch Vieles verbessern, Arbeit gibt's genug.
Im Hotel angekommen genießen wir den Blick vom Bett aus durchs Panoramafenster, sowohl am Tag als auch nachts.
Morgen suchen wir eine Bankfiliale auf in der Hoffnung, das Finanzproblem zu lösen. Denn schon heute mussten wir erfahren, weit her ist es nicht mit dem "Man kann überall mit Karte zahlen". Vielleicht klappt's dann auch mit dem "Kaninchen-Ticket"?Baca lagi

PengembaraWenn ihr dann mit Geld ausgestattet seid und euch eingelebt habt,empfehle ich eine Bootsfahrt über den Chao Phraya zum Wat Arun. Das ist eine meiner schönsten Erlebnisse in Bangkok gewesen.

PengembaraAuf diesem Weg könnte man das Siriraj Medical Museum besuchen, hoch interessant. Danach auf den Wang Lang Market und eintauchen in die authentische Kulinarik Thailands.
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- Hari 92
- Khamis, 30 Januari 2025 11:00 PG
- ☀️ 28 °C
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ThailandWat Phra Chetuphon13°44’47” N 100°29’36” E
So viele neue Eindrücke

Zuerst einmal: der zweite Tag verlief viel besser! Der Test am Geldautomaten mit Rosis Karte war erfolgreich (das hätten wir auch schon gestern versuchen können!), wir sind flüssig und bezahlen kann ich mit meiner Karte ja immer noch. Auch händigte man uns ohne Widerrede die Rabbit-Karten aus. Nun müssen wir nur noch lernen, wo wir die außer am SkyTrain noch alles einsetzen können, in Bus und Metro ließ man sich jedenfalls nicht darauf ein, in der Metro erhielten wir aber wieder eine Einmal-kostenlos-Fahrt.
Nach all den Ereignissen und Erfahrungen setzten wir uns im Saranrom-Park auf eine Bank, ließen Seele und Beine baumeln und erfreuten uns an der üppigen und liebevoll gepflegten Flora, bevor wir das nahe gelegene Tor zur Tempelanlage Wat Pho passierten. Diese existiert etwa seit dem 17. Jhd., gehört zu den 6 königlichen "Tempeln erster Klasse" und alle Könige ließen sie nach ihrem Willen erweitern, vernachlässigten dabei aber nicht die Arbeiten zur Erhaltung der bestehenden Objekt, so dass wir heute überwältigt sind von Vielfalt, Schönheit und Qualität bis hin in die kleinsten Details.
Die Hauptattraktion, den ruhenden Buddha mit seinen stattlichen 42 m Länge, 15 m Höhe und den Perlmut-Intarsien an den Fußsohlen hoben wir uns für den Schluss auf. Vorher zogen wir etliche Male unsere Schuhe aus, um die verschiedensten Buddha-Statuen aus der Nähe zu betrachten. Dabei passierten wir die vier wuchtig-, aber auch filigran-riesigen 42 m hohen Chedis. Auf dem Weg zum liegenden Buddha wetteiferten die Leute an den Gongs um den lautesten Ton. In der Rubrik "gefühlvoll" siegte für uns der kleine Knirps mit dem erwartungsvollen Gesicht nach vollbrachter Tat.
Dann betraten wir das Heiligtum des Tempels, den Viharn mit dem 1832 gefertigten ruhenden Buddha, die Ruhelage symbolisiert den Moment, in dem Buddha ins Nirwana übergeht. Natürlich überkam uns so etwas wie Ehrfurcht und wieder draußen, da betrachteten wir aus neuem Blickwinkel diese Wunder der Baukunst.
Beim Kontrastprogramm, dem Blick aus den SkyTrain auf das moderne Bangkok, wunderten wir uns gleich nochmal, aber irgendwie anders, über die Kunst des Bauens...Baca lagi
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- Hari 93
- Jumaat, 31 Januari 2025 2:00 PTG
- ☁️ 32 °C
- Altitud: 11 m
ThailandKhlong Saen Saep13°44’57” N 100°31’42” E
Bangkok - Tag und Nacht

Heute wollen wir mal nicht so viel laufen, unser Ziel ist das Jim Thompson House. Dieser Herr war amerikanischer Staatsbürger beim Militär, später Geheimdienst, fasste aber in Bangkok Fuß, ließ im Land 7 Holzhäuser im traditionellen thailändischen Stil demontieren, um sie in Bangkok wieder errichten zu lassen. Er machte die thailändische Seidenweberei wieder populär und sammelte Kunstgegenstände aller Art. Nachdem er 1967 nach einer Malaysia-Reise nicht zurückkehrte und auch weiterhin spurlos verschwunden blieb, wurde sein Anwesen (heute eine Oase, umringt von Wolkenkratzern) einer Stiftung zugeführt, die sein Andenken und die thailändische Kultur mit diesem Museum aufrecht erhält. Eine kleine Besonderheit im Haus: der Fernseher des 19. Jhd.: für gute Unterhaltung sorgte die Maus - wohin wird sie denn als Nächstes rennen???
Eine kurze Fahrt mit dem Boot bringt uns zum größten Einkaufszentrum Bangkoks, dem "CentralwOrld", aber auch dort bleibt unsere Suche nach einem Stadtplan erfolglos. Vor diesem riesigen Komplex, inmitten des Großstadtlärms kann man an den beiden Schreinen den Frust abbauen und zur Ruhe kommen.
Mit den SkyTrain geht es zurück zum Hotel (beeindruckend der Blick auf das Gewimmel 2 Etagen tiefer) und kurz davor legen wir uns erstmals auf die Pritsche für eine ausgiebige Thai-Massage (eine Stunde!). Das werden wir wohl noch oft tun! Spricht man über Preise? In dem Fall schon: pro Person bezahlen wir 250,- Baht, das entspricht 7,50 €!
Für den Abend haben wir uns Chatuchak, den größten Markt Thailands, vorgenommen. Dieser findet nur Freitags in der Nacht statt, also muss das heute sein, wollen wir doch dort nicht in der Knallsonne bruzeln. Aber was will man auf einem Markt, wenn man nichts braucht und darüber hinaus schon so viele Märkte, bis hin zu den Souks in Marokko, gesehen hat? Man sieht ihn sich an, läuft die Stände ab, nimmt das Flair in sich auf und sucht nach was Essbarem. Das gibt es sogar mannigfaltig, aber beim Stand mit den Würmern hält sich die Lust auf Probieren dann doch in Grenzen. Das Kokoseis aus der Kokosnuss (und beschämenderweise auch ein Kebab mit Chicken) sind eben reller. Wir gehen davon aus, dass wir uns mit der thailändischen Küche schon noch anfreunden, wir werden uns bemühen.
Die letzte Kuriosität darf aber nicht unerwähnt bleiben, denn eine Harley hatte ich mir immer ganz anders vorgestellt!
Und so viel zu wenig laufen: es wurden ja doch wieder 13.000 Schritte und es ist schön, wieder im Hotel zu sein.Baca lagi
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- Hari 94
- Sabtu, 1 Februari 2025 1:00 PTG
- ⛅ 33 °C
- Altitud: 12 m
ThailandRongphayaban Loetsin13°43’18” N 100°31’4” E
zu Wasser und (doch nicht) in der Höhe

Eine Flussfahrt sollte es heute werden. Erstmal auf dem Chao Phraya bei viel Verkehr, ordentlichem Wellengang und für ganz kleines Geld zum Beschnuppern der Stadt vom Wasser aus. Zuvor frühstückten wir sehr angenehm im Coffee Club, zwar zu Deutschland-Preisen, aber der Kaffee schmeckte sogar besser als vorgestern beim benachbarten Starbucks.
Heute wählten wir Richtung Fluss anstelle des Skytrains den Bus. Zwar dauerte die Fahrt fast 1 ½ Stunden, dafür konnten wir viel mehr von der Stadt sehen und es ging gänzlich ohne Umsteigen! Ein kurzer Blick über die Mauern des Grand Palace fachte die Neugier auf dessen Besichtigung aufs Neue an. Die ist wohl bald fällig. Genau so erging es uns mit dem Tempel der Morgenröte am anderen Ufer. Da drüben soll es ja noch viel mehr geben (Bootsfahrt auf den Klongs, schwimmende Märkte usw.). Aber heute wie gesagt mit Tempo den Hauptfluss rauf und runter und der zeigte seine verschiedensten Gesichter. Da gibt's beschauliche Uferbebauung in ruhiger Lage, traditionelle Boote vor modernen Wolkenkratzern, eine Skyline von Weltklasse (meiner Meinung nach haben die Thais bei der Fassadengestaltung gegenüber den Amerikanern eindeutig die Nase vorn) und dann unweit davon schiefe, wackelig erscheinende, aber bewohnte Wellblech-Hütten. Und gleich dahinter, an Land, findet man die selben Gegensätze wieder! Gutes Beispiel: herunter gekommene, zweigeschossige Straßenzüge in 10 m Entfernung zum Fünfsterne-Luxus-Hotel "Lebua", bekannt durch die Dreharbeiten zu "Hangover 2". Man darf sogar kostenlos bis hinauf auf die 64. Etage fahren! Das wissen wir und wir wissen aber auch, wenn man dort die Dachterrasse betreten möchte, um den grandiosen Rundumblick zu genießen, geht das nur mit einem Getränk (man munkelt von 20,- € für Alkoholfreies und 35,- € für einen Cocktail). Wir nahmen es uns trotzdem vor, wir sind nur einmal hier und was für ein Erlebnis! Aber Pustekuchen! Lange Hose und ordentliches Hemd reichten nicht aus, Sandalen entsprechen nicht dem Dresscode dieses Hauses. Man schlug mir eine grandiose Lösung vor: "We have here a shoppingmall". Aber wer mag schon dieses minderwertige Zeug? Wir wendeten uns zum Gehen und dann hatte das Betreten dieser heiligen Hallen doch noch sein Gutes: am Servicepoint erhielten wir den lang ersehnten Stadtplan!Baca lagi
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- Hari 95
- Ahad, 2 Februari 2025 7:00 PG
- ☀️ 24 °C
- Altitud: 9 m
ThailandKhlong Wat Arun13°44’37” N 100°29’20” E
Wat Arun

Gestern scherzte Rosi noch, dass sie mich um Fünf wecken wird, heute macht sie es wahr! Aber ich habe nichts dagegen, weil Freunde uns den Besuch dieses Tempels in der Frühe dringend empfohlen haben. Eine reichliche Stunde später steigen wir mal wieder am Wat Pho aus dem Bus, aber in der Dunkelheit fällt uns plötzlich dieser liebevoll gestaltete Schrein auf. In dem Tagestrubel übersieht man so etwas leider. Danach sehen wir die vier Chedis im Wat Pho wieder, dieses Mal in der Morgendämmerung - unsere Straße leer, keine Tuk Tuks, herrlich diese Ruhe!
Dann am Fluss zeigt sich der Wat Arun gar nicht so (morgen-) rot. Aber das macht nichts, für 10 Baht (30 Cent) bringt die Fähre uns Beide hinüber und jetzt erkennen wir den Wert der Empfehlung unserer Freunde: das gesamte Tempel-Terrain ist menschenleer. Nun, das ist nicht korrekt, es ist völlig frei von Touristen. Eigentlich wird die Anlage erst in einer reichlichen Stunde geöffnet, aber uns begegnen viele Mönche auf dem Weg zur oder von der Stadt, wo sie die freiwilligen Opfergaben der Gläubigen sammeln. Der Begriff "Bettelmönch" ist daher nicht ganz korrekt. Und für diese Mönche sind einige Türen geöffnet, durch die wir legal das Tempelgelände betreten können. Wieder lassen wir voller Glück die friedliche Stille auf uns wirken und verharren noch eine Weile an diesem schönen Ort.
Erst danach setzen wir mit der Fähre wieder über, dabei begegnen uns ein paar Mönche nach vollbrachter Mission, und nun planen wir den eigentlichen Tag.Baca lagi
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- Hari 95–98
- 2 Februari 2025 12:00 PTG - 5 Februari 2025
- 3 malam
- ☀️ 33 °C
- Altitud: 14 m
ThailandWat Welu Ra Chan13°43’34” N 100°29’5” E
Khlongs...

...das sind die zahlreichen Wasserstraßen in Bangkok. Auf der linken Seite des Chao Phraya mit den vielen Sehenswürdigkeiten und Wolkenkratzern sind nur noch wenige erhalten, die meisten sind zugeschüttet und überbaut. Aber auf der gegenüberliegenden Seite ist das ursprüngliche Bangkok noch gut erhalten, sowohl mit moderner Architektur, aber mehr noch mit dem traditionellen und teils sehr einfachen Leben. Zumindest einen Ausschnitt davon wollen wir kennen lernen, deshalb buchen wir eine Fahrt mit dem Longtail-Boot. Wir haben Glück und sitzen ganz vorn im Bug, eine reizvolle Perspektive und es schaukelt mitunter ganz schön. Dies scheinen die Reiher auf den herum schwimmenden Wasserhyazinthen auch zu genießen.
Erst geht es auf dem Hauptfluss vorbei an beeindruckenden Wolkenkratzern wie u.A. dem Hilton und dann schwenkt das Boot in einen der abzweigenden Khlongs, für den wir aber etwas Wartezeit an der Schleuse mitbringen müssen. Natürlich ist unser Boot genauso hübsch geschmückt wie dieses in der Gegenrichtung.
Dann erschließt sich uns ein neues Gesicht dieser Megastadt. Wenige villenähnliche Grundstücke, die das Foto aber nicht wert sind, verteilen sich auf den endlos weiten Flächen. Überwiegend begegnen uns einfache Häuser bis hin zu sehr ärmlichen und windschiefen Hütten. Natürlich sind das die Motive für den sensationslüsternen Fotografen. Man erkennt aber auch den Charme, sei es die überdachte "Terrasse am Fluss" oder das liebevoll mit Pflanzen dekorierte Heim.
Und immer schwimmen wir an Tempelanlagen und Buddhastatuen vorbei. Den grandiosen Anblick der größten davon, des 69 m hohen Buddhas im Lotussitz im Wat Pakham konnte ich nur aus dem Internet klauen, denn 4 Jahre nach seiner Fertigstellung ist er wegen Renovierung schon wieder vollständig von einem Gerüst verhüllt. Dafür zeigt uns der Buddha im Wat Khun Chan auf seinen 3 Elefanten die kalte Schulter. Irgendwann höre ich auf, Buddhas zu fotografieren und bald erreichen wir wieder den Chao Phraya und die moderne Welt hat uns wieder. Das durch die starken Wellenschläge etwas unscharf gewordene Foto lösche ich nicht, ich deklariere es einfach als "künstlerisch wertvoll".Baca lagi
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- Hari 96
- Isnin, 3 Februari 2025 10:00 PG
- ☀️ 30 °C
- Altitud: 14 m
ThailandWat Phra Kaeo13°45’5” N 100°29’33” E
Wat Phra Kaeo und Grand Palace

Heute gehe ich alleine auf Tour, Rosi zieht einen Ruhetag mit Schönheits- und Seelenpflege dem erneuten Betrachten bunter Glitzerwelten vor. Verdenken kann ich es ihr nicht, denn es sollen wieder 34° werden.
Die Kanonen haben nicht viel mit Tempeln und Königspalästen zu tun aber der Weg führt vorbei am Verteidigungsministerium, in dessen Hintergrund der City Pillar Schrein weiß leuchtet.
Aber gleich nebenan geht es los: Menschenmassen, dichtes Gedränge und laut schreiende Reisegruppen-Guides erzeugen eine Atmosphäre von Hektik und Stress, womit erstmal mein Entdeckergeist gelähmt ist. Aber als ich beginne, mich damit zu arrangieren, trifft mich der nächste Kulturschock. Träume ich? Kann das Realität sein? Die vielfältigen filigranen Gestaltungselemente lassen Tausend und eine Nacht wahr werden und übertreffen alles, was ich bisher kenne, einschließlich Marokko und Wat Pho. Das muss man erstmal verarbeiten! Die gesamte umlaufende Mauer schmücken fantastische Wandmalereien. Wieder einmal muss ich mich beim Fotografieren bremsen, aber ein paar Details müssen sein! Danach passiere ich das Modell von Angkor Wat, sowie einige auffällige Figuren, bevor mich der Strom zum höchsten Heiligtum aufsaugt. Es dauert, bis wir die riesige Halle betreten und hier drin ruht er, der Jadebuddha - angefertigt in der Zeit von König Rama I, 1434 entdeckt in Chiang Rai und 1778 über Umwege nach Bangkok in den Wat Phra Khaeo gelangt. Dieser kleine hochverehrten Buddha nimmt für die Thais und jeden Buddhisten eine überirdische Stellung ein (kein Thailänder würde im Namen dieser Statue einen Meineid leisten). Ist das der Grund, dass hier drin das Fotografieren verboten ist? Doch ich kann mich nicht zügeln. Heraus kommt ein Suchbild, die Auflösung ist dieser helle Fleck da oben. Ich setzte mich für einen Moment der inneren Ruhe auf den Boden, doch dann verlasse ich diesen (lauten) Saal der Stille. Der Weg durch die Mauer weist in Richtung "Grand Palace" und nach den Dimensionen der äußeren Mauern rechne ich jetzt mit dem zeitaufwändigen Hauptteil der heutigen Exkursion, aber große, prunkvolle Gebäude säumen meinen Weg, bis bald das Schild "Exit" auftaucht. Ich erkenne, dass der Großteil des Areals gar nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, dass ich den Palast und einige weitere sehr schmucke Gebäude gesehen habe. Allerdings alles nur von außen - ob das immer oder nur temporär so ist, vermag ich nicht zu deuten. Und ich erkenne weiter, dass ich heute noch reichlich Zeit habe, mehr als vorgesehen. Aber da fällt mir garantiert etwas ein...Baca lagi
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- Hari 96
- Isnin, 3 Februari 2025 1:00 PTG
- ☀️ 34 °C
- Altitud: 21 m
ThailandKhlong Maha Nak13°45’14” N 100°30’24” E
Wat Sakhet oder der goldene Berg

Dieser Tempel steht auch mit auf meiner Agenda für Bangkok, ist nur etwa 2 km entfernt, also nutze ich die Zeit für einen Besuch, doch meide ich die umständlichen Busverbindungen. Das erweist sich alsbald als richtig. Meistens im Schatten wird es ein interessanter Fußmarsch. Der führt mich über eine Khlong-Brücke und dann durch eine touristenfreie (!) Seitenstraße. Es ist Mittag und ich esse erstmals nur in Gegenwart Einheimischer eine leckere Seafood-Suppe.
Je näher ich der einzigen Erhebung dieser flachen Stadt, dem 79 m hohen Hügel komme, um so deutlicher wird mir seine spirituelle Bedeutung. Wer kauft denn so viele Buddhastatuen, Glocken aller Größen und unendlich viele weitere religiöse Utensilien? Zeit, darüber nachzudenken, bleibt nicht, denn da stehe ich am Fuße des "Golden Mont". Eigentlich war es ein Hügel, der aber noch künstlich aufgeschüttet wurde und den jetzt ein goldener Chedi krönt. 318 Stufen werden nicht lang, wenn der Wegesrand so einfallsreich gestaltet wurde, wie hier. Gong und Glocken dürfen (und werden) von Jedermann zum Klingen bzw. Scheppern gebracht.
Oben erschließt sich eine Etage mit sehr vielen religiösen Utensilien und Gebets-Nischen, aber es gibt auch Getränke und Snacks. Noch ein paar Stufen höher gelange ich auf die oberste Plattform, bewundere hier wieder die Schönheit des Tempels und genieße die 360°-Aussicht auf Bangkok.Baca lagi
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- Hari 96
- Isnin, 3 Februari 2025 6:00 PTG
- ☀️ 32 °C
- Altitud: 9 m
ThailandLumphini-Park13°43’48” N 100°32’16” E
Nun endlich doch hoch hinaus

Ein Programmpunkt für heute ist noch offen, aber dafür muss ich noch warten. Mit der Metro fahre ich zum Lumphini Park, der "Grünen Lunge" (hätte ich mir bei dieser Riesenstadt auch größer vorgestellt). Aber nicht, um zu flanieren, sondern mich noch 2 Stunden vor der Sonne zu verstecken, das Hemd zu trocknen und einfach zu ruhen, Fotos bearbeiten und den Pinguin für diesen Tag zu beginnen.
Dann begebe ich mich erneut zum Hotel Lebua, dieses Mal nicht nur mit Hemd und Hose, sondern auch mit festen Schuhen! Ohne Beanstandung darf ich den Aufzug betreten und es geht rasant nach oben - 64. Etage -. Wir werden mit nicht zu übertreffender asiatischer Höflichkeit begrüßt und sogleich erkundigt sich die hübsche Dame, ob ich einen Champagner wünsche. Ich wähle einen Cocktail (jetzt habe ich die Legitimation, mich hier oben aufzuhalten), nehme an der Bar Platz und lasse erstmal alles sacken. Ich genieße die Aussicht in der Dämmerung sowie die Ruhe (vom Lärm der Stadt kommt hier oben nichts an), lasse die Zeit verstreichen und verfolge den Einbruch der Nacht.
Dass der Cocktail ca. 35,-€ kostet, akzeptiere ich, ist es doch nur ein verstecktes, aber eleganteres Eintrittsgeld, ohne das es hier oben genauso laut und voll wäre, wie 200 m unter uns.
Ein langer, ereignisreicher Tag ist zu Ende und ich freue mich auf Rosi und eine ausgiebige Dusche.Baca lagi
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- Hari 97
- Selasa, 4 Februari 2025 12:30 PTG
- ☀️ 32 °C
- Altitud: 16 m
ThailandSamphanthawong13°44’4” N 100°30’44” E
Chinatown und Grüne Lunge

Wieder einmal nehmen wir uns einen "leichten" Tag vor, nur mal eben Chinatown ansehen und danach im Lumphini Park ausspannen.
Skytrain und Bus bringen uns problemlos hin und plötzlich stehen wir vor dem Wat Traimit, einem Tempel, der auch noch auf unserer Liste der möglichen Ziele steht. Seine Besonderheit: er beherbergt eine ca. 700 Jahre alte und 3½ m hohe Buddha-Statue, bei der 1955 durch Bauarbeiten die Gipshülle beschädigt wurde. Zum Vorschein kam eine Figur aus Gold (im Sockel zu 4 %, im Körper zwischen 40 und 80% und das 45 kg schwere Gesicht aus purem Gold) insgesamt 5,5 bis 6 t Gold. Den unscheinbaren Gipsmantel, der im Laufe der Geschichte so viele "Umzüge" schadlos überstand, hatte man ihm verpasst, um ihn vor den Burmesen, die im 14. Jhd. ins Land einfielen und plünderten, zu schützen. Der Trick klappte, bis durch Zufall der wahre Wert sichtbar wurde.
Aber nun passieren wir das Tor zu Chinatown, laufen an hunderten kleiner, einfacher, aber jeweils sehr spezialisierter Läden - hier gibt es alles! - vorbei. Nahe am Fluss verspüren wir Durst und Lust auf eine Ruhepause. Zufällig verschlägt es uns ins "Mandarin Tea House", wir bestellen zwei in der Karte verlockend ausschauende Erfrischungsgetränke und was bekommen wir? So kunstvoll ausstaffierte und wirklich leckere Arrangements, dass wir uns wie im Luxushotel fühlen! Absolut bezaubernd und mit ca. 4,50 € einfach nur ein Schnäppchen.
Dann tauchen wir noch in Talat Noi, das historische Viertel dieses Stadtteils ein. Hier sind es die Handwerker, die das Straßenbild prägen und alles sieht tatsächlich sehr ursprünglich aus, obwohl hier auch schon vereinzelt die Abrissbirne wütet.
Danach Programmpunkt Lumphini-Park. Wir nutzen seine Schatten spendenden Bäume, um uns für den Heimweg fit zu machen. Nicht schlecht staunen wir, als wir zuerst einem und später noch weiteren Reptilien begegnen. Google verrät mir, dass es sich um Bindenwarane handelt, gute Kletterer und exzellente Schwimmer, die hier ihre Scheu vor dem Menschen verloren haben, so dass es auch schon zu unliebsamen Begegnungen gekommen sein soll. Wir halten lieber Abstand (zum Glück gibt's Zoom) und fahren wieder in Richtung Dusche und Klimaanlage.
Aber auch der "leichte Tag" hatte es wieder in sich, immerhin brachte er uns 12.000 Schritte einBaca lagi
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- Hari 98
- Rabu, 5 Februari 2025 1:00 PTG
- ☀️ 33 °C
- Altitud: 26 m
ThailandKhlong Prem Prachakon13°45’59” N 100°30’30” E
Wat Intharawihan

Heutiges Ziel war der Wimanmek-Palast, Eine frühere königliche Residenz ist nun nicht das Nonplusultra, aber hier handelt es sich um das größte aus Teakholz bestehende Gebäude der Welt!
Umsteigen ist am Victory Monument und da sehe ich dieses Denkmal also auch noch. 1940/41 lieferten sich Thailand und Frankreich eine kleine militärische Auseinandersetzung, nannten es aber den thailändisch/französischen Krieg. Die Japaner schalteten sich ein und zwangen den beiden Parteien Teile der umstrittenen Gebiete auf. 1945 siegten die Alliierten und Thailand musste seine Errungenschaften wieder zurück geben. Viel Wind um nichts, aber heute ein umstrittenes monumentales Denkmal an zentraler Stelle, ähnlich wie der Triumphbogen in Paris.
Doch nun suche ich vergebens diesen Holz-Palast. Ich umkreise ein riesiges, von hohen Mauern geschütztes militärisches Anwesen, mein Google behauptet, da drinnen ist dieses Museum! Aber alle sagen: "Du koommst hier net raaiin". Nicht so schlimm, von Fotos weiß ich, dass der Baustil sehr westlich beeinflusst ist.
Unweit von hier befinden sich noch 2 Sehenswürdigkeiten, die sind fußläufig erreichbar. Den "schönsten" Tempel Bangkoks, weil komplett aus weißem Marmor aus der Toscana, den Wat Benchamabophit fotografiere ich mal schnell über den Zaun hinweg (langsam habe auch ich genug von Tempeln). Dann, auf dem Weg zum zum Wat Intharawihan sehe ich in der Ferne ein imposantes Gebäude. Es ist der Dusit Palace, den ein König hat bauen lassen, weil ihm der Grand Palace zu eng und im Sommer zu heiß war. Ich bekomme ihn zwar gut vor die Linse, natürlich mit viel Zoom, also ich mause mir noch ein Foto aus dem Internet.
Google Maps führt mich durch abenteuerlich enge Gassen, aber um so schneller komme ich bei dem 32 m hohen stehenden Buddha an. Seine "Halskrause" hat er nicht immer, anscheinend seilen sich daran die Arbeiter bei der großen Buddha-Reinigung ab (das Titelbild stammt also auch aus dem Netz). Ich verweile eine Zeit lang, erkunde das Umfeld, finde ein paar unauffälligere Fotomotive und trete danach die Rückfahrt an. Auch dabei entdecke ich noch einen lustigen Anblick: Einhorn mit SkyTrain-Station und Hochhaus im Spiegel.
Warum schreibe ich wieder mal im Singular? Rosi hat es gestern erwischt, sie hat eine straffe Erkältung, will sich nicht strapazieren und ich lasse sie nicht so lange alleine. Wir hoffen, die Medikamente schlagen an und der Weiterreise am Samstag steht nichts im Wege.Baca lagi
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- Hari 99
- Khamis, 6 Februari 2025 10:30 PG
- ☀️ 29 °C
- Altitud: 7 m
ThailandKhlong Yang13°32’29” N 100°37’27” E
Ancient City

Eigentlich können wir jetzt wieder nach Hause fahren, ich habe ganz Thailand an einem Tag erkundet, etwa 100 Sehenswürdigkeiten gesehen, so viel schaffen wir sowieso nicht. Aber leider wieder nur ich alleine, Rosi geht es etwas besser, aber diese Strapaze hätte ihr den Rest gegeben. Natürlich brechen wir nichts ab, denn wir sind sehr gespannt auf den Norden und danach auf die Strände und Inseln im Süden.
30 km südlich von Bangkok liegt dieser Park, mit 128 ha angeblich das größte Freilichtmuseum der Welt. Sein Grundriss entspricht den Landesgrenzen Thailands und alle Objekte sind geografisch korrekt angeordnet. Zum Erbauer dieser Anlage komme ich später, denn ich habe so viele Fotos aufgenommen, dass es mehrerer Beiträge bedarf.
Ich betrete das Areal von Süden, also von "Malaysia" aus, erhalte einen Lageplan im DIN A2 - Format und Gott sei Dank ein Fahrrad.
Nun komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich erwartete Thailand im Miniaturformat, wie wir es von zu Hause aus kennen, aber die Größe der Objekte und deren detailgetreue Ausführung lässt mir den Unterkiefer herunter klappen.
Noch ein guter Hinweis:
- die grün markierte Objekte wurden vom realen Standort entfernt und hier aufgebaut und rekonstruiert.
- die roten wurden vom Original kopiert (aus historischen Belegen) und bei den
- blauen handelt es sich um Phantasiegebilde, manchen Originalplätzen angelehnt, aber reinweg um Ergebnisse der kreativen Phantasie des Gründers dieser "uralten Stadt"...
Ich habe Gelegenheit, einem Handwerker bei der Arbeit zuzusehen und bekomme eine Antwort auf meine schon lange im Raum stehende Frage: wie werden die Skulpturen eigentlich hergestellt? Tatsächlich von Hand mit einem Stahlskelett und so einer Art Spachtelmasse! Mit fligranen Werkzeugen, einfach unvorstellbar!Baca lagi
PengembaraIrgendwas ist immer 😉
PengembaraGut, dass ihr jetzt euer Heim immer mit dabei habt, da kann ja jetzt nichts mehr passieren. Gute Reise
openendAuweia, das fängt ja gut an😆