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- Day 144
- Sunday, October 12, 2025 at 3:00 PM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 8 m
IcelandAkureyri65°40’49” N 18°5’22” W
karge Schönheiten

Wir dachten schon, auf dieser Ringstraße würden wir Island nur außen umrunden und am Ende vielleicht glauben, das Inland nicht gesehen und damit was verpasst zu haben. Aber die heutige Etappe belehrt uns eines Besseren, es geht direkt bergauf bis auf die Hochebenen bis auf über 500 m Höhe. Die Vegetation wird immer spärlicher, bis am Ende nur noch Steine unsere Wege säumen. In dieser unwirtlichen, aber dennoch faszinierenden Landschaft erreichen wir den Dettifoss, lt. Reiseführer der mächtigste Wasserfall Europas (kann man so stehen lassen. Der Rheinfall in Schaffhausen hat zwar die doppelte Wassermenge, ist aber nicht mal halb so hoch. Deshalb nach Leistung - Menge mal Fallhöhe - liegt der Dettifoss tatsächlich vorn) und er flößt uns ordentlich Respekt ein.
Nicht viel weiter begeben wir uns am Bergrücken des Namafjalls im wahrsten Sinne auf heißes Pflaster. In dieser Welt blubbernder Schlammtöpfe und heißer Dampfwolken passen wir auf, dass wir ja nicht vom Wege abkommen. Lange halten wir es ohnehin nicht aus, irgendwo müssen hier tonnenweise faule Eier versteckt sein!
Nach 30 Minuten Fahrt erreichen wir das nächste Landschafts-Unikat: Nahe des Sees Myvatn prägen die skurilsten Gesteinsformationen die Umgebung - Zeugen sehr aktiver Vulkantätigkeit vor ca. 10.000 Jahren (eigentlich gar nicht so lange her!...). Wir wählen einen der kürzeren Wanderwege, denn der Tag neigt sich dem Ende und als nächstes wollen wir die Pseudokrater am See besuchen. Diese Gebilde entstanden durch Dampfexplosionen über einem Lavastrom. Heute fühlen sich die Schafe im üppigen Gras wohl, aber nicht wohl genug, um sich von Fabian streicheln zu lassen...
Letztes eindrucksvolles Ziel ist der Godafoss, der Götterwasserfall (etwa um das Jahr 1000, nach der Übernahme des Christentums als Staatsreligion, soll der Rechtssprecher des Landes die alten heidnischen Götterbilder hier in das Wasser geworfen haben - daher der Name). Durch seine Größe und Form beeindruckt uns diese Kaskade sogar mehr als der Dettifoss.
In Akureyri erreichen wir nach 360 km noch vor der Dunkelheit unser schönes Hotel direkt unterhalb der Akureyrarkirkja, gehen etwas essen und machen es uns für den Rest des Abends gemütlichRead more
Traveler
Schön veralbert 😉