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  • Day 12

    Weil man auch Gefühle teilen muss.

    May 17, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 34 °C

    Die letzten Tage ist nicht viel passiert. Bisschen essen, sehr viel im Bett rumliegen, bisschen Sport und einen Abend billiard spielen.
    Heute mittag haben will und ich linea und lili verabschiedet. Die zwei fahren weiter nach pai, während will und ich morgen nach krabi fliegen! Ich freu mich meega auf den Süden. Vorallem aufs Meer.
    Aber da ich grade nicht über meine spannenden Tage erzählen kann, werd ich mal ein wenig über meine Gefühle reden. Ich würde sagen, die fahren im Moment Achterbahn. Ich habe sehr starke Hochs und relative Tiefs. Heimweh ist mein steter Begleiter, aber das Gefühl hat sich verändert. Es ist nicht mehr so ein Verlangen, wie ein Bedürfnis. Es ist jetzt mehr so ein reines vermissen, wie man essen vermisst, dass grade nicht lieferbar ist. Man freut sich einfach darauf es in Zukunft wieder zu haben. So ist es bei mir grade auch. Ich freue mich immernoch riesig auf zuhause, aber ich habe auch total Lust, aus den nächsten zwei Wochen ne Mega geile Zeit zu machen. Und die meiste Zeit überwiegt das. Leider nicht immer. Aber immer öfter. Außerdem hat das bei mir ganz viel damit zu tun, ob ich mich grade wohl fühle. In unserem Hostel fühle ich mich sehr wohl. Ich weiß mitlwereile wohin ich gehen muss und kann, ich kenne die Leute ich kenne mein Bett. Außerdem beruhigt mich die Tatsache, dass ich jetzt weiß, wie einfach es ist Leute kennen zu lernen und das ich den nächsten großen Reisetag nicht alleine machen muss. Ich habe auch total Lust neue Leute kennen zu lernen.
    Manchmal habe ich auch Momente in denen geht's mir so gut, in denen habe ich so Spaß, dass ich denke Ach so kann es noch ne Weile weiter gehen. Aber die sind nicht von Dauer. Meistens klingen sie vorallem abends wenn ich im Bett liegen wieder ab. Generell ist der Abend nicht so mein freund. Der Morgen hingegen total. Morgen habe ich eig zimmer gute Laune und Lust den Tag so zu gestalten, dass er am Abend ein guter war. Außerdem bin ich total dankbar für die tollen Dinge die ich in letzter Zeit, vorallem der letzten Woche gesehen habe! Das waren einfach einmalige Erlebnisse.
    Eine Sache, die mir am Reisen auffällt ist, dass ich sehr viel zu schätzen gelernt habe. Vorallem die tollen menschen in meinem leben! Ich denke viel über mein soziales Umfeld nach und komme jedes Mal zu dem Schluss, was für ein Glück ich doch habe. Ich bin unglaublich erfüllt mit liebe! Das klingt kitschig, ist aber so. Alleine die Tatsache, dass die lolos bei uns zu Hause waren. Hat mich sogar ein wenig zum weinen gebracht. Nicht aus Eifersucht oder heimweh. Rein aus Liebe. Und Dankbarkeit. Die drei sind einfach mit die besten Menschen in meinem leben und das ist mir (auch wenn ich das schon immer wusste Und geschätzt habe) hier nochmal so richtig bewusst geworden. Außerdem die Tatsache, wie entspannt meine Eltern diese Reise betrachten! War ich doch am Anfang ein wenig enttäuscht, dass sie mich gefühlt nicht so viel überstürzt haben, weiß ich jetzt wie falsch ich damit war. Damals als ich die Reise geplant habe, war vorallem der Kosten Faktor ein großes Thame für mich. Jetzt weiß ich, dass ich immer in allem unterstützt wurde! Alleine durch die Freiheit das machen zu dürfen, was ich will. Auch durch die entspannte Haltung, die sie gegenüber meiner alleinigen Reise haben. Das hat mich emotional total gestützt. Ich hatte eig. Vor nichts wirklich Angst, weil sie das auch nicht hatten/ haben. (außer vorm alleine sein, aber die Angst kann man sich nur selbst nehmen). Außerdem habe ich mich nie für irgendwas rechtfertigen müssen. Ich durfte zuhause wohnen und nichts tun und dabei manchmal die furchtbarste Laune der welt haben. Ich durfte mich über meine schreckliche Arbeit beschweren und ich konnte dutzende nächte bei fabi verbringen, ohne dass sie versucht hätten mir deshalb ein schlechtes Gewissen zu machen. Dies alles hat mir die ganzen entscheidungen ermöglicht, die ich im letzten Jahr getroffen habe und ich weiß jetzt, wie viel das wert ist! Und was das für ein Privileg ist. Gleichzeitig musste ich mir nie Gedanken über Emotionale Unterstützung machen. Ich wusste immer, meine Eltern sind für mich da und auch wenn mir das immer nur unterschwellig bewusst war, wie wichtig und großartig das ist, hat es mir so viel erleichtert. Ich sehe das jetzt und ich könnte nicht dankbarer sein! Also an euch, Mama, Papa danke! Für alles. Ich weiß jetzt, dass es bei unterstützung keinesfalls um Geld geht und ich weiß ebenfalls wie gut es sich anfühlt sein eigenes Geld zu investieren. Genau zu wissen wofür man gearbeitet hat und genau zu wissen wofür man es ausgibt.
    Ich bin ein bisschen abgeschweift... Das soll für heute mit Einblicke in meine Emotionen genügen.
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