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  • Day 47

    Bester ungeplanter Stop

    March 15, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

    Da wir doch wieder etwas zu spät erst aus den Federn kommen, beschließen wir, um zehn vom Campingplatz zu fahren und uns auf den Weg richtung Abel Tasman-Nationalpark zu machen und unterwegs an einer schönen Stelle zu frühstücken.
    Wir sehen das Schild der Rabbit Island und biegen ab. Schöne Stellflächen, Sitzgruppen und Blick aufs Meer. Ein super Platz zum Frühstücken. In meiner Vorstellung umzingelt von ganz vielen Häschen. Nix da! Nur ein Pukeko- Weibchen besucht uns, freut sich, von Sven gefüttert zu werden und wäre fast noch in den Camper gestiegen. Zu all unseren anderen imaginären Tieren, die wir während unserer Tour schon so mitgenommen haben. Mittlerweile ist da nämlich schon ein Schaf, ein Pferd, ein Hase und nun ein Pukeko zur anfänglichen Ente hinzu.
    Auf der Weiterfahrt fängt unser Camper doch wieder an zu streiken und wir beschließen den Service der Campervermietung anzurufen.
    Um aber nicht an irgendeiner Straße die Zeit zu vergeuden, fahren wir noch weiter bis nach Kaiteriteri. Ein niedlicher kleiner Ort mit einem Campingplatz direkt am Strand.
    Wir warten auf den Servicemenschen, der leider nur Fehler ausliest und wieder verschwindet. Wir müssen am Montag in Nelson sein, um das Auto dort in die Werkstatt zu bringen. So war das alles nicht geplant und wir müssen den oberen Zipfel der Südinsel Neuseelands wohl auch noch von der Liste streichen.
    Also bleiben wir erstmal hier, buchen einen Ausflug für Morgen und nehmen einen Platz auf dem Campingplatz.
    Letztendlich gefällt uns diese ungeplante pause und entschleunigt uns, da wir bisher jeden Tag nur gefahren sind und von einem Ort zum nächsten mussten, um unsere große Route und alle Sehenswürdigkeiten zu schaffen.
    Nun liegen wir mit einem Milchshake in der Sonne am Strand und ich traue mich sogar mal ins Wasser. Endlich auch, sind wir mal nicht erst abends im dunkeln auf dem Campingplatz. Perfekt um endlich mal zu Grillen.
    Wir decken den Tisch in der Abendsonne, Sven grillt, wir Mädels machen die Küche, bis Kathrin sich aus dem Camper stürzt und wir mit dem Tiefkühlspinat ihren Knöchel kühlen. Leider muss sie später, zurück in Deutschland feststellen, dass mehrere Bänder angerissen und eines komplett gerissen ist.
    Da der Straße am Strand Schilder standen, auf denen auf Pinguine zu achten ist, machen Sven und ich eine kleine Nachtwanderung am Strand , bewaffnet mit der Stirnlampe und müssen leider erfolglos, ohne Pinguinsichtung, am Abend ins Bett gehen.

    An diesem Tag entsteht eines meiner Lieblingsbilder der Reise. Es erinnert und ermutigt mich dazu, nie die Neugier zu verlieren und Neues zu entdecken, die Welt mit anderen Augen zu sehen und dass es manchmal ganz gut ist, wenn die Welt Kopf steht und man ruhig mal den Blickwinkel ändern sollte.
    Wir machen Fotos mit der Glaskugel am Strand, als zwei Jungs vorbei kommen, ganz fasziniert schauen was wir da machen und die Kugel inspizieren und feststellen, dass alles Kopf steht, wenn man hinein schaut. Wir haben ein Foto von ihnen gemacht und es ihnen gezeigt. Ihnen ist kurz der Mund offen stehen geblieben und sie haben sich gefreut, was für ein Phänomen das ist und dass sie Kopf stehen. Ich liebe dieses Foto so sehr!
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