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  • Day 249

    Naturschutz und fish&chips

    October 3, 2020 in New Zealand ⋅ 🌬 14 °C

    Wir schlafen aus, stellen fest, dass heute Tag der deutschen Einheit ist, frühstücken gemeinsam und mittags geht's von Jörgs Haus aus, noch ein kleines Stückchen weiter bergauf, zur Windturbine. Ein einzelnes Windrad, welches auf dem Berg steht und gut für Strom sorgt. Die Technik der Turbine wurde vor einigen Jahren tatsächlich auch mal aus Deutschland hier her geschippert. Gut windig ist es hier wiedermal, muss ich mir nun doch langsam Gedanken machen, ob Jörg noch nicht doch los werden möchte, wenn er noch nun schon zum zweiten Mal zu einem sooo windigen Ort bringt!? Ha, vorgesorgt, Steine in die Taschen gepackt!!! Der obligatorische Spruch wenn man mich an windigen Orten sieht!

    Anschließend fahren wir in ein kleines verstecktes Fleckchen Erde, welches wie ein kleines grünes Paradies zwischen Häusern in einer Senke liegt. Die Mutter von Jörgs Kumpel hat dieses Land vor vielen Jahren mit anderen Menschen zusammen gekauft und nun versuchen sie mit Hilfe von Freiwilligen, Freunden und auch Wwoofern, dieses schöne Stück Land zu pflegen, nicht einheimische Pflanzen zu reduzieren und einheimische Pflanzen zu Pflanzen und zu vermehren.
    Ich arbeite mit der fast 80 jährigen Mutter von Jörgs Freund zusammen. Wir reißen das riesige, wuchernde Gewächs heraus, welches sich wie Unkraut breit macht, reißen Gras ab, welches um die jungen Pflanzen wächst und legen diese Pflanzenreste um den jungen Stamm herum, um die Feuchtigkeit so lange wie möglich am Pflänzchen zu halten und vor zu viel Sonneneinstrahlung zu schützen. Eine sehr liebe Gruppe und sehr liebe Gespräche am Ende der Arbeit. Zur Belohnung holen Jörg und ich uns Fish&Chips und fahren an eine kleine Bucht zum Essen. Die Möwen fressen uns bald auf und unter Dauerbeobachtung müssen wir unsere Pommes essen. Zum. Sonnenuntergang fahren wir an einen tollen Strand. Ein schöner Tag mit Jörg, mit lieben Menschen und schönen Gesprächen geht zuende. Ich bin immer wieder begeistert von Jörgs Gastfreundschaft und dass es menschlich so schön passt. Wahnsinn, dass ich das Glück hatte, ihn zu treffen!
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