New Zealand
Wellington

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Travelers at this place
    • Day 73

      WWOOFen im Fareham Collective

      January 13, 2023 in New Zealand

      Um den Lebenserhaltungskosten der Hauptstadt zu entfliehen, ging es für mich am 3.1.2023 nach Featherston zum WWOOFen. Dieses kleine Drecksloch hat wirklich nicht viel zu bieten außer geschlossene Läden und viel Ruhe. Untergekommen bin ich letztendlich im Fareham House mit 4 weiteren WWOOFern.

      Im Gegensatz zu meiner ersten WWOOFing-Erfahrung gab es dieses Mal WLAN und Essen inklusive!!! (übel geil) Dafür musste ich täglich 4h die unterschiedlichsten Arbeiten erledigen. Knoblauch Pflücken und Trocknen, Basilikum Pflanzen, Unkrautbekämpfung, unter Häuser Klettern und sogar richtig Betten Machen habe ich in den 2 Wochen stetig in mein Skillset aufgenommen. Das Wetter war die ganze Zeit über sehr schlecht (REGEN!), sodass Outdoor-Aktivitäten eher selten zustande kamen. Trotzdem konnte ich während meines Aufenthalts einen Job finden und meinen Rückflug buchen. Die anderen WWOOFer waren auch cool, sodass mir nur zum Ende hin etwas langweilig wurde.

      All-In-All: sehr entspannte WWOOFing-Erfahrung. Die Gastgeber waren nett aber etwas distanzierter als die Hippies. Trotzdem hat es sich für den kostenlosen Schlafplatz, die gute Küche und die vielen neuen Erfahrungen gelohnt :)
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    • Day 69

      Berge in Sicht

      November 23 in New Zealand ⋅ ☁️ 13 °C

      Heute Früh lasse ich mir Zeit und trinke erstmal einen Kaffee in meinem Zelt, während es draußen noch eine Runde nieselt. Als ich gegen 8 Uhr starte, schlafen Max und Lilith noch. Heute haben wir schließlich nur 17km vor uns!
      Der Weg ist um einiges gatschiger als gestern und nach den ersten paar Kilometern gibt es eine nicht zu unterschätzende Flussdurchquerung. Glücklicherweise ist der Wasserstand trotz des kürzlichen Regens normal und ich komme ohne Probleme auf die andere Seite.
      Für den Rest des Weges brauche ich länger als gedacht, aber ich lasse mir auch Zeit. Als ich den Wald verlasse, bietet sich mir endlich ein Blick auf die herrlichen Berge, in denen ich die nächsten eineinhalb Tage verbringen werde.
      Ich campe in Tongariro auf dem riesigen Grund den die Landbesitzer dafür zur Verfügung stellen, in Gesellschaft von Max und Lilith, einem Campervan und drei Pferden. Mein Abendessen verspeise ich mit Blick auf die Berge.
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    • Day 57

      Tag 55 - Tongariro HP - Mangatepopo Camp

      November 25 in New Zealand ⋅ ☁️ 12 °C

      Tongariro Holiday Park - Campsite Mangatepopo

      Endlich war der große Tag für Christian gekommen.
      Wir brachen am Morgen auf zum Ngauruhoe. Dem Berg, der für die Herr der Ringe Triologie als Mt. Doom bzw. Schicksalsberg Modell stand.

      Um halb sechs rappelte der Wecker, wir packten und machten uns gegen sechs Uhr auf zur Küche, um unser Frühstück zuzubereiten.

      Gegen viertel vor sieben standen wir an der Straße und hielten den Daumen raus. Denn die leeren Busse, für die Crossingtouren fuhren in dieser Zeit an uns vorbei. Als der Bus dann hielt stiegen wir zu sechst ein und ließen uns bis zum Startpunkt des Tongariro-Crossings fahren. 😌 Immerhin 7 Kilometer gespart.

      Gegen halb acht liefen wir einen knappen Kilometer eine Gravelroad in Richtung Wald.
      Im Wald, Stück für Stück, Treppe für Treppe ging es immer weiter nach oben. Zwischendurch gabs eine Pipipause oder ein kurzer Halt um Luft zu holen. Das Wetter passte ebenfalls perfekt für uns. Sonnenschein und wolkenloser Himmel 🤗🤗

      Nach guten 11 Kilometern und ca 1300 hM kamen wir am Plateau des Ngauruhoe/Schicksalsberges an.
      Auf der einen Seite sah man den Blue Lake und drei weitere kleine, türkisfarbene Seen. Auf der anderen Seite ein steiler Geröllhang, wo sich die Touristenströme runterhangelten. Viele in Turnschuhen, Jeans oder mit Lastenkraxe und Kleinkind darin.

      An den Ausblicken auf die Bergregion, die Seen und die steilen Anstiege und weiten Kraterfelder konnte man sich nicht sattsehen.

      Christian kam aus dem Bildermachen gar nicht mehr raus! 🤭🤭

      Das Geröllfeld, welches wir zum Schluss hoch mussten, hatte schätzungsweise 30% Steigung, der Untergrund bestand aus feinkörniger Asche- und Lavastaub und war verdammt anstrengend zu gehen. Was ein Marsch dort hoch. Oben angekommen gabs dann erstmal eine Lunchpause. Zu unserer linken Seite lag DER Berg, zur rechten ein riesiges staubbeschichtetes Feld am Fuße des Ngauruhoe.

      Was eine Ansammlung an Touristen, zum Glück liefen die alle in die andere Richtung, sodass wir ganz entspannt in die Senke am Fuße des Mt Doom laufen konnten. Beim Abstieg ist Nicole auf dem Hosenboden gelandet, denn auch hier war es das reinste Geröllfeld nach unten.😂
      Christian ist auch auf einem schroffen Stein ausgerutscht und auf dem Hintern gelandet. Später stellten wir fest, dass diese Aktion wohl seinen ohnehin bereits an mehreren stellen aufgerissenen Schuhen den Rest gegeben hat. Hier ist Profil abgerissen und die Innensohle ist sichtbar. Viel schaffen diese Treter nun nicht mehr (Nach über tausend Kilometer ist das u.E.n. auch völlig legitim).

      Am Rand des Weges standen immer mal wieder Geschichtstafeln. Der ganze National Park ist eine Vulkanlandschaft und die Berge hier sind auch teilweise noch aktiv. Zuletzt 1973-1979 und eine kleine Eruption 2012, welche einen Shelter und ein Klohäuschen mit in die Tiefe rissen. Diese Schwefelwolken stinken auch ganz schön, sodass es Christian ganz flau im Magen geworden ist. Nicole ist da robuster, denn sie ist abgehärtet. Christian produzierte manchmal auch eine stinkende Wolke. 😂😂

      Nach guten 6,5 Stunden, 18,5 Kilometern und 1300 hM kamen wir am Camp an, welches wir knapp 7 Tage zuvor online buchten. Wir waren zum Glück so früh, das wir uns noch einen guten Platz aussuchen konnten. So ca. 2 Stunden später, waren alle Plätze belegt. Die einzelnen Campspots bestanden aus kahlen, ins Buschwerk, den sog. Tussocks, geschaffene Plätzen und boten Platz für 1-2 Zelte pro Parzelle. Natürlich ohne Wiesengrund wie bisher gewohnt, sondern auch hier karger, staubiger Untergund mit tausenden kleinen Steinchen. Der Footprint des Zeltes sieht aus wie sau, tat aber seinen Dienst und hielt die Ultraleicht-Luftmatratzen vor Beschädigungen fern.

      Wie geht es nun weiter?
      Da wir die Nordinsel bald abschließen und wir nun endlich auf die Südinsel wollen, Nicole gleichzeitig eine längere Regenrationspause braucht, Christian dringend neue Schuhe, wir noch ein bisschen Sightseeing in Wellington machen wollen und die Südinsel vorplanen müssen, werden wir wohl 4 - 5 volle Tage in Wellington bleiben. Daher bestand das Abendessen aus Planung und dem App-Studium.

      Wenn alles nach plan läuft gehen wir zwischen dem 07.12. und 09.12. rüber auf die Südinsel.🤗🤗 Wir sind gespannt!

      So, nun liegen wir verpackt im Schlafsack, denn Mutter Natur hat die Wolkendecke über uns zugezogen und die Sichtweite liegt bei knappen 20 Metern. Heute schlafen wir auf ca 1200 hM.

      Gute Nach für heute und bis bald
      Nicole & Christian🪅🪅
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    • Day 75

      Tief im Whanganui National Park

      November 29 in New Zealand ⋅ ☁️ 20 °C

      Wir haben als Gruppe in unseren Rhythmus gefunden, frühstücken morgens gemeinsam und packen dann die Fässer mit unseren Sachen in die Boote, wobei wir wie selbstverständlich einander helfen. Ich habe die Leute, mit denen ich den Whanganui River hinunterfahre, bereits liebgewonnen.
      Heute ist es bewölkt und kühl, was im Vergleich zur brennenden Sonne gestern eine angenehme Abwechslung darstellt. Außerdem wird es später richtig dunstig und ein feiner, kaum spürbarer Sprühregen liegt hin und wieder in der Luft.
      Deni und ich bestreiten Stromschnellen, plaudern, singen und tratschen mit Anna und Nico, wenn sie neben uns treiben. Wir bestaunen die Steilufer, die immer höher wie grüne Wände um uns herum aufragen, den dichten Busch und die Wasserfälle. Wir sind mitten im Whanganui National Park, dem dichtesten, tiefsten Busch des Landes. Hier gibt es keine Straßen. Keinen Handyempfang, egal wie viele Berge man erklimmt. Hier sind nur wir und der Fluss.
      Wieder hängen wir unsere sechs Kanus auf einem ruhigen Flussabschnitt aneinander und treiben langsam vor uns hin. Ich lehne mich zurück, lege die Füße auf die Fässer vor mir und schaue in den grauen Himmel, der von den grünen Wänden der Schlucht eingerahmt wird. Was für ein Leben.
      Nachmittags ankern wir an einer weiteren DOC-Campsite mitten in der Wildnis. Hier sind die Camps stets nur über Stufen erreichbar, da sie hoch genug oben liegen müssen, um im Falle eines Flussanstieges bei starkem Regen nicht überflutet zu werden. Für uns bedeutet das mühsame Schlepperei unserer Fässer, aber als Deni und ich das letzte ausgeladen haben, stellen wir fest, dass der Rest unserer Fässer bereits verschwunden ist. Kyle, der Kanadier, hat sie uns hinaufgetragen.
      Wir essen unter dem Dach des Shelters im beginnenden Regen und trinken eine Flasche spanischen Wein, den Deni und ich mitgebracht haben, als plötzlich ein unbekannter Mann in Schwimmweste auf der Campsite steht. Er ist nur die Vorhut einer ganzen Gruppe an TA-Wanderern, die die Kanufahrt heute in Whakahoro begonnen haben. Wir wissen nicht so recht, was wir davon halten sollen, nach drei Tagen plötzlich neue Gesellschaft zu haben.
      Ich bin müde und liege bald in meinem Zelt. Draußen höre ich selbst im Dunkeln noch mysteriöse Vögel singen, während der Regen leise auf mein Zelt prasselt.
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    • Day 62

      Tag 60 - Moturimu W. - Ian & Franks Hut

      November 30 in New Zealand ⋅ ☁️ 19 °C

      Moturimu Whare - Ian & Franks Hut

      Mit 5 angestrengten Hikern in einer Hütte zu schlafen, ist eine echte Herausforderung. Der eine schnarcht, die andere keift Christian an, weil er die Stirnlampe benutzt hat (Zitat: bist du bescheuert, mach das Licht aus!") und Nicole hat einfach schlecht geschlafen! Und alle müffeln 😱😄
      Dazu war in der Hütte heute morgen eine echt schlechte Stimmung. Das kennen wir so gar nicht! Kein Guten Morgen, keine Nachfrage wie man geschlafen hat usw.. So kennen wir das aus den letzten 8 Wochen gar nicht. Außerdem hat so eine Hütte tausend Spinnen jedweder Größe.

      Nützt nix, wir machten uns unser Frühstück und packten alles zusammen. Gegen kurz nach sieben standen wir auf dem Trail und marschierten los. Was uns immer auch heute erwarten würde - es sind 15 Kilometer mit einer Zeitangabe von 5-6 Stunden.😅😅

      Nach guten 2 Kilometern gab's den letzten Mobilfunkempfang (dafür ein extra Hinweis-Schild) und für uns den Einstieg in den eigentlichen Track. Wie schon erwartet, war es schlammig, aber auch wunderschön. Wir liefen am Fluss entlang, manchmal mussten wir auch durch den Fluss laufen und stapften weiter durch den dichten, moosbehangenen Wald.
      Nach ca. 6 Stunden gegen 13:30 Uhr erreichten wir die Hütte. Zwar bestand die Option, weiterzulaufen, allerdings waren für die nächsten 18km 8-9h angegeben und das war uns dann zu heiß.

      Also Schlafplatz am 'bunk-bed' gesichert, Matratzen und auch die Kissen aufgepustet. Für Christian vorher noch der obligatorische Schmuddelcheck, dass man kein Vogel-Schiss oder so am Kopfende hat.

      Anschließend gab's dann unser Mittagessen, 2-min Terrine mit Couscous und zum Nachtisch ein Stück Schokolade! 🤗🤗

      Als nächstes kam Mel an der Hütte an. Also Nicole hat ja schon gleich gesagt, die ist komisch, aber Christian sagt das nun auch.😲😲 Sie spricht nicht, man kann mit ihr keinen Smalltalk halten und wenn es gut läuft gibt es ein "Hey" bei der Ankunft. Wenn allerdings andere ins Camp kommen, plappert sie wie ein Wasserfall. Wir haben für uns beschlossen, die mag uns nicht - aber völlig okay für uns! 🤭🤭Morgen noch und dann sind wir sie ebenfalls wieder los! Denn für uns geht's es am Montag runter nach Levin und somit verlassen wir den Trail!

      Später gab's noch einen Wrap mit Ei, Salami, Humus und Avocado zum Abendessen. Zum Nachtisch noch einen Wrap mit Honig. 🤗🤗

      Heute kam bei uns die tiefgründige Diskussion auf, ob Nicole wirklich den TA auf der Südinsel mitläuft. Es ist schwer schriftlich zu beschreiben, aber wir würden es als "Nicole hat ihre körperliche und mentale Grenze ereicht" beschreiben.
      Anders oder besser können wir das aktuell nicht beschreiben. 😟😟 Allerdings haben wir ja noch ein paar Tage, bis wir die Südinsel erreichen. Von daher, lassen wir das für heute so im Raum stehen. Christian möchte sehr gerne die Südinsel erlaufen und Nicole möchte ihn dabei auch tatkräftig unterstützen! 🥰🥰 Mal sehen wie die Pläne werden.

      Naja, wir sagen gute Nacht für heute und bis bald,

      Nicole & Christian 🪅🪅
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    • Day 63

      Tag 61 - Ian & Franks Hut - Levin

      December 1 in New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

      Tag 61 - Dezember! Sommer, Sonne, Wärme, Weihnachtsschmuck!

      Nicole hatte den Wecker mal wieder "extra" früh gestellt🥱🤭. Er klingelte schon um viertel nach fünf! Da wir wieder mit 5 Leuten in der Hütte schliefen, räumten wir unsere Sachen alle nach draußen und packten dort die Rucksäcke. Natürlich gab es vor dem Start wieder unser altbekanntes Oat Frühstück!☺️

      Um viertel vor sieben wünschten wir allen einen schönen Tag und ein 'vielleicht bis später' und machten uns auf den Weg.

      Eigentlich wollten wir keinen weiteren Tag mehr mit der kleinen Gruppe verbringen, wussten aber nicht, wie gut wir über den Track kommen werden. 🧐😯 Laut den Trailnotizen standen für die 18 Kilometer 8-9 Stunden auf der Uhr. Wir werden sehen😉.

      Die ersten 4 Kilometer waren easy auf der Gravelroad, Richtung Staudamm, dem Wasserreservoir Nr. 3 (die beiden anderen lagen hinter den Hügeln) der Region.
      Dann ging es ab auf den Buschtrack. Kilometer für Kilometer schraubten wir uns die 10 Kilometer durch den Schlamm nach oben und machten kurz vor dem Gipfel auf der Aussichtsplattform unser 2. Frühstück.

      Zu sehen war null und gar nichts - die Wolkendecke hing so tief, dass wir keine 100m weit gucken konnten.

      Von hier aus waren es noch ein paar Meter und wir waren am dichtbewachsenen Gipfel! 🤗🤗

      Nach ca. 50 Höhenmeter abwärts, am zweiten Aussichtspunkt bei 'Archey's Lookout', waren wir wenige Zentimeter unter den Wolken und konnten in die Ferne sehen. Jedoch waren keine Südinsel, kein Mt. Taranaki oder anderen markanten Punkte auszumachen.

      Nach dem Foto-Stop ging es weiter auf den Weg nach unten.

      Zuerst setzte sich Christian auf den Hintern und kurze Zeit später saß Nicole ebenfalls im Matsch. Aufgrund des vielen Matsches passiert das nun mal, ist aber nix weiter passiert😅😅. Ein Lachen und ein Kuss und weiter ging die wilde Fahrt nach unten.

      Dann kamen wir an eine matschige und enge Haarnadelkurve. Nicole hatte mal wieder einen anderen Pfad gewählt und ging querfeldein, kurz vor Ende der Kurve ein kleiner Absatz nach unten. Anstatt sich, wie die ganze Zeit bereits schon, mit den Hiking-Stöcken abzustützen, hielt sie sich am Stamm eines dünnen, abgestorbenen Riesenfarn fest, der kurzerhand ihrem Schwung nachgab und in der Mitte auseinander brach. Das Baumwerk klappte wie ein Fallbeil nach unten und verfehlte Nicoles Kopf um haaresbreite. Kurzes Schockfoto und weiter geht's nach unten.

      Später rutschte Christian auch nochmal auf einer glitschigen Wurzel aus, riss zum balancieren beide Hände nach oben an denen die Hiking-Stöcke mit Schlaufen befestigt waren und zog einen großen Halbkreis mit diesen in die Luft. Jener endete jäh mit der Spitze des Stocks auf Nicoles Kopf.

      Nun hat sie doch noch was auf den Kopf bekommen 😄 tat etwas weh, aber weiter geht's.

      Nun erreichten wir wieder den Fluss, der den Hügel umschlang. Diesen durchkreuzten wir nun gefühlte 100 Mal, bis wir den Track endgültig verließen.

      Nasse Schuhe und Füße inklusive natürlich. 🤣🤣

      Nach den letzten Kilometern erreichten wir unser erstes Ziel für heute - das OPC Campsite; eine Einrichtung für Kinder-Outdoor-Abenteuer. Hier hatten wir unser Verpflegungspaket aus Wanganui mit der übrig gebliebenen Verpflegung der Kanutour hingeschickt. Ist auch angekommen.

      Da wir aber wieder schon um kurz nach zwei dort angekommen sind, entschieden wir uns, den restlichen Weg nach Levin anzutreten.
      Waren 'nur' weitere 13 Kilometer für heute und die Aussicht auf Ruhe vor der Rest der Gruppe. 🤭🤭

      Nicole nicht auf den Kopf gefallen (aber noch vom Wanderstab bebeult), hielt kurz nach dem OPC den Daumen raus als sie ein Auto hörte und zack, saßen wir auch schon für die nächsten 10 Kilometer im Auto eines sehr höflichen und neugierigen Asiaten, der in Wellington wohnt😌😌.

      Er lies uns kurz vor Levin raus, sodass wir nur weitere 3 Kilometer bis zum Holiday-Park hatten. Check-in erfolgreich gemeistert, Zelt aufgebaut und die Nudeln mit Soße aus unserem Verpflegungspakt gekocht.😄😄

      Noch gab's ein wenig Smalltalk mit TA-Hiker Collin (ebenfalls aus Australien) und zack war der Tag rum. Nun liegen wir im Schlafsack und arbeiten noch ein bisschen an den Footprints!

      Gute Nacht, Nicole & Christian 🪅🪅
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    • Day 64

      Tag 62 - Levin - Wellington

      December 2 in New Zealand ⋅ 🌬 20 °C

      Da wir am Vortag schon in Levin angekommen sind, mußten wir heute morgen auch keine Wanderboots mehr schnüren.🙃

      Weit nach acht Uhr sind wir zum frühstücken in den Speiseraum gegangen und haben unser Zelt erst gegen halb zehn verpackt gehabt. Collin, der Australier, kam noch auf eine Plausch vorbei und hat Christian etwas Nerven gekostet, da er mit seiner exzessiven Plauderei fast unsere Check-Out-Zeit verquatscht hätte.
      Collin hat sich auch darüber beschwert, dass es hier auf dem Trail so viel Logistik und Planung gibt. Seit neustem sind auch weitere Hütten dazu gekommen, die man buchen muss, obwohl man heute noch gar nicht weiß wie weit man an diesem Tag kommt bzw wann man generell an dieser Hütte ankommt. Noch dazu hat man kaum Netzempfang um, falls nötig, alles umzubuchen.🙄

      Grade noch pünktlich zum Check-Out um 10:00 Uhr verließen wir den Campingplatz. Erst mal Richtung Stadt, da wir noch in den Secondhand Shop wollten. Wir müssen dringend alle Klamotten waschen und brauchen trotzdem noch Klamotten die wir währenddessen tragen können🙈. Zählt jetzt mal zu den einfacheren Problemen auf diesem Weg😅
      Die nächste Sektion, die Tararua Ranges, die wir mit dem Sprung von Levin nach Wellington überspringen, könnte man in der kommenden Woche ohnehin nicht laufen, da das Wetter einfach zu schlecht gemeldet ist.😯😯

      Wir haben nun unsere schicken neuen Klamotten gekauft und gehen erstmal den zweiten Kaffee trinken☺️☺️. Zeitvertreib bis der Bus kommt. Um 16:00 Uhr kam dann unser Bus und wir erreichten nach 1,5 Stunden Neuseelands Hauptstadt, Wellington - unsere Unterkunft liegt nur 5 Gehminuten vom Busbahnhof/Bahnhof entfernt.

      Derweil war es nach 18:00 Uhr und wir müssen heute noch die Wäsche waschen und natürlich auch etwas essen gehen🙂🙂.

      Das nun größere Problem, welches sich nach dem Zimmerbezug auftat war, wohin mit den ganzen gewaschenen Klamotten? Das Zimmer ist klein, hat nur einen Stuhl, keine Haken und eine Garderobe mit 5 Kleiderbügeln.

      Auf dem 1,5km langen Weg zum Waschsalon, entlang der geschlossenen Geschäfte, bog Christian plötzlich scharf rechts ab, in den City-New-World-Supermarkt hinein und kam mit eine. 10er-Pack Kleiderbügel für 7,99$ wieder raus.

      Damit nicht genug, es musste vorher etwas gegessen werden. Also mit zwei Dreckwäschetüten und einem Pack Kleiderbügel unterm Arm den nächsten Burgerladen gestürmt und verpflegt.

      Nach 21:00 Uhr war die Wäsche gewaschen - bloß wie ging es weiter? Mit der Papiertüte voller nasser Wäsche 1,5km durch die nächtliche Stadt? Also ein Uber gerufen und den bequemen Weg gewählt 😏

      Das Zimmer wurde dann mittels neuer Bügel, einem umgedrehten Bügelbrett und quer gespannten Wanderstöcken zum Dampfbad umfunktioniert. Zwischen der üblichen Ausrüstung versteht sich.

      Nun dauerte es nicht lange und wir beide sind tief und fest eingeschlafen.

      Bis bald, Nicole & Christian 🪅🪅
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    • Day 65

      Tag 63 - Wellington 1. Tag - ⚠️Info⚠️

      December 3 in New Zealand ⋅ 🌬 20 °C

      Nicole konnte heute morgen kein Oat und Müsli mehr zum Frühstück sehen 🤭🤭. Also gab's ein Frühstück hier in dem Pub, der dem Hotel wohl in irgendeiner Form angehört. Das Frühstück war für 15$ in Ordnung und wie sagt man so schön, Hauptsache etwas im Magen. ☺️

      Nun am heutigen Tag standen sämtliche Erledigung an, die für die kommenden Wochen getan werden mussten.

      ⚠️🚨 ACHTUNG - Planänderung 🚨⚠️

      Nach reiflichen Überlegungen und vielen Gesprächen miteinander, hat sich Nicole dazu entschlossen, den Te Araroa Trail auf der Südinsel nicht zu laufen.

      Wie in einigen vorherigen Footprints dargestellt, ist der Trail kein einfaches "Banane einpacken, Zelt schnüren und den Schildern hinterher laufen".
      Es ist enorm viel (Voraus-)planung, Logistik und ein ständig klarer Kopf notwendig, um diesen Weg zu gehen. Ohne klaren Kopf klappt das auf der Südinsel noch weniger und macht auch keinen Spaß.🥲🥹
      Wie auch viele andere Hiker bereits treffend beschrieben, ist der Trail kein einfacher 'Wanderurlaub'!

      Nicole hat daher für sich entschieden, hier auszusteigen und den TA nicht weiter zu gehen.

      Christian hat für sich entschieden, die Auszeit weiterhin für den Thruhike zu nutzen.

      Traurig für uns beide, denn nun erlebt für die nächsten 5-6 Wochen jeder sein eigenes Abenteuer, bis Christian am Ende der Südinsel angekommen ist.
      Christian also weiter zu Fuß und Nicole per Auto.
      Beides wird spannend und einzigartig!

      ⚠️Demnach gibt es ab dem kommenden Wochenende immer zwei Footprints. ⚠️

      Christians Footprints kommen jedoch dann immer etwas verspätet, da die Südinsel mit seinem alpinen Regionen wenig Empfang bietet.

      Diese Planänderung hat zur Folge, dass wir Equipment aufteilen und teils neu kaufen müssen. Hier in Wellington kein Problem, jedoch wieder 'viel Logistik'.

      Heißt daher, wir brauchen ein weiteres kleines Zelt, einen Minikocher und einen kleinen Kochtopf, was fix gekauft war. Nicole hatte ihr neues kleines 2 Personenzelt innerhalb von 10 Minuten gekauft.😂😂
      Dazu kommt, daß wir beide dringend neue Schuhe benötigen. 😄😄 Nicole wurde da recht schnell fündig, Christian hingegen ging heute ohne neue Schuhe nach Hause. 😟😟 Thema Schuhe und Südinsel ist hier eben auch ein riesen Thema. Auf der Südinsel gibt es super viele Flussüberquerungen, dafür sind die schweren Goretex-Schuhe einfach ungeeignet. Denn einmal nass, werden diese so schnell nicht mehr trocken bzw. das Wasser fließt nicht ab. Also müssen Schuhe her, die schnelltrocknend sind und keine Goremembrane haben! Christian hatte gefühlt 20 Paar Schuhe an und wurde einfach nicht fündig.

      Ohne Schuhe ging es dann wieder zurück ins Hotel. Unterm Strich hatten wir beschlossen, eine Nacht über die Schuhe zu schlafen und dann morgen nochmal loszulaufen.😯😯

      Im Hotel angekommen, gab's dann erstmal noch die letzten Tüten von unserem Back Country Dinner. Das ist das dehydrierte Essen aus der Tüte. Nicole's Spagetti Bolo war überhaupt nicht lecker und Christians Beef Teriaki war auch nicht so lecker.🙄🙄 Zum Glück hatte irgendwer hier im
      Hostel zu viel gekocht, sodass wir uns noch Chickenburger Paties gönnen konnten. 😄😄

      Mit vollem Magen legten wir dann die Füße hoch und planen noch ein bisschen.

      Bis bald, Nicole & Christian 🪅🪅
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    • Day 66

      Tag 64 - Wellington 2. Tag

      December 4 in New Zealand ⋅ 🌬 20 °C

      Heute gab es mal ein französisches Frühstück für uns. Für Christian gab's ein Baguette und für Nicole 2 Croissants 🤗🤗 dazu wie immer einen Kaffee.

      Gut gestärkt, gingen wir das Thema Schuhe wieder an. "Mh, meinste wirklich, dass ich mir die Schuhe für 500$ kaufen soll ohne zu wissen, was die Schuhe können? Der Verkäufer kann uns ja viel erzählen!" stand die Frage von Christian immer wieder im Raum. Wir haben noch einen Laden gefunden, welche dann tatsächlich einen Schuh hatte, der seinen ausgedienten Lowas am nächsten kam. Hoher Schafft, stabile Sohle und wie immer war er mit einer Goretexmembrane ausgestattet.😄🙄 Also konnte dieser Schuh ihn auch nicht wirklich überzeugen, weil wenn Wasser drin im Goretex-Schuh, dann bleibt es drin.

      Wieder zu dem Laden mit den Trailrunners - denn wenn da Wasser rein kommt, dann quetscht es sich bei jedem Schritt wieder raus.
      Christian probierte den Trailrunner-Schuh an, ging ein paar Schritte und sagte dann, ich nehme ihn mit.😄😄 500NZ$ abzgl 10% Hiker-Rabatt, immer noch ein sehr teurer Schuh.

      Die alten Schuhe hatten im Anschluss dann auch ihre letzte Ruhestätte im Mülleimer gefunden🥲🥲.

      Die neuen Schuhe blieben auch gleich an den Füßen und so machten wir uns auf den Weg zum PacNSafe. Denn es stand wieder ein Großeinkauf an.
      4 Tage Queen Charlotte Track
      10 Tage Richmond Ranges
      6 Tage Waiau Pass

      Letzteres wird als Essensbox an eine Lodge nähe des Passes verschickt.
      Nach einer Stunde waren die Sachen im Einkaufswagen und wir standen an der Kasse☺️☺️. Nach dem Einkauf ging es mit dem Bus zurück zum Hotel. Hier wurde alles für die Tracks verteilt und akribisch als Notiz festgehalten.

      Im Anhang gibt's eine kleine Beschreibung zu den drei Sektionen.

      Mittlerweile war es dann schon nach 14:00 Uhr. Wir müssen aber noch mal los, denn wir brauchen ab dem 29.12. wieder eine neue Travel-Simkarte und wir können nicht gewährleisten, Ende des Jahres einen Handyladen vor der Nase zu haben.
      Also ab in den nächsten One.nz Shop und zwei neue Karten gekauft. 🙃🙃 Die werden dann irgendwann ganz einfach per Kurzanruf aktiviert und schon sind wir wieder Mobil.

      Zurück im Hotel, buchten wir dann noch ein Auto für Nicole und die Busse für ihr Tour nach Havelock und Picton.

      Christian geht am Samstag dem 7. Dez auf den Queen Scharlotte Track und Nicole bleibt in Picton für 2 Tage, bevor sie weiter nach Havelock fährt. Hier treffen wir uns am 10.12. und gehen nochmal für Christian frische Lebensmittel einkaufen, die er in die Ranges mitnimmt.

      Heute wollen wir aber nochmal lecker essen gehen und uns eine Wir-Zeit gönnen. Das kommt auf dem Trail auch viel zu kurz 🥲🥲. Christian hat dabei versehentlich ein ziemlich feines italienisches Lokal rausgesucht, welches (Achtung, kein Scherz) keine Pizzen anbietet.😄

      Bis bald, Nicole & Christian 🪅🪅
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    • Day 68

      Tag 66 - Wltn. 4. Tag - Ende Nordinsel

      December 6 in New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

      -hiermit endet die erste Footprint-Reise-

      Wir bedanken uns auf diesem Wege bei allen, die uns bis hierher gefolgt sind, dieser Reise mitfieberten und uns so zahlreich aus der Ferne mit Kommentaren, Fragen und Likes mental unterstützten. So hatten wir das Gefühl, trotz 18.000 Kilometern Abstand zwischen uns und euch, nie alleine zu sein.

      Wie bereits in Tag 63 beschrieben, geht die Reise auf der Südinsel für ca. 5 Wochen auf getrennten Wegen weiter, wenngleich die Footprint-Reisen dadurch nicht minder spannend werden.

      Es gibt also eine Footprint-Reise von Nicole und eine von Christian, letztere wird aufgrund der abgeschieden Regionen verzögert online gestellt.

      Wie Samwise Gamgee aus Herr der Ringe sagte, wenn ich noch einen weiteren Schritt mache, bin ich so weit von zu Hause entfernt wie noch nie zuvor.
      Das galt für uns für die Nordinsel, und gilt erst recht für die Südinsel.

      Bis bald auf der anderen Seite der Cook-Straße

      Nicole und Christian 🪅🪅

      +++++++++++++++++++

      Wellington 4.Tag

      Das letzte Mal konnten wir heute ausschlafen. 😌 Denn am Samstag startet unsere Fähre um 08:15 Uhr vom Hafen Wellington nach Picton, dem Zielhafen auf der Südinsel.
      Eine Stunde vorher soll man einchecken, sprich morgen klingelt der Wecker wieder ziemlich früh. 🤭

      Nach einem kleinen, aber leckerem Frühstück ging es zurück aufs Zimmer, denn Rucksackpacken stand wieder an. Christian packte wieder zuerst und bekam von Nicole einen Erste Hilfe Beutel, seine Isomatte und die Tüte voll Essen in die Hand gedrückt. 🤭 Christian ist sichtlich erstaunt, dass sein Rucksack doch wieder "so schwer" ist.

      Anschließend wurde das Essenspaket, welches wir nach Saint Arnaud schicken müssen, mit Klebeband versiegelt und zur Post gebracht. Stolze 7,5 kg Verpflegung (für eine Person) haben wir dort hingeschickt. Das Porto durch den Versand auf die andere Insel konnte sich auch sehen lassen - 46$ (~ 25,76€). Nützt aber nix, denn wenn er in Saint Arnaud ankommt, wird sein Essensbeutel ganz stark abgenommen haben 🤭🤭 Saint Arnaud ist die Stadt, nach den Richmond Ranges und wo Nicole mit dem Auto dann hinkommen wird. 😍😍 So zumindest der Plan!

      Weiter ging es zur zum Wellington Cable Car. Von diesem ließen wir uns auf ein Platau über die Stadt fahren, wo wir uns erstmal ein kleines Mittagessen gönnten und später die Aussicht auf die Bucht von Wellington genossen.😉 Den neue Gaskocher haben wir hier oben auch gleich getestet - funktioniert 🤭.

      Zurück ins Hotel für ein Mittagsschläfchen, das hatten wir beide irgendwie bitter nötig. Später geht's dann noch in den Supermarkt, Abendessen und Frühstück einkaufen. 😄😄
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    You might also know this place by the following names:

    Wellington, ዌሊንግተን, ويلينغتون, Уелингтън, Ουέλλινγκτον, Velingtono, વેલિંગ્ટન, ולינגטון, वेलिंग्टन, Վելինգտոն, ウェリントン, 웰링턴, Velingtonas, Te Whanga-nui-a-Tara, Веллингтон, Ueligitone, Велингтон, வெலிங்டன், Uelingatoni, ۋېللىنگتون, 惠灵顿

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