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- Day 8
- Aug 9, 2024, 2:35pm
- 🌧 17 °C
- Altitude: 13 m
NorwayVågen58°58’17” N 5°43’35” E
Stavanger

Am Freitag Morgen regnet es in Strömen. An Regentagen ist man in einer Stadt besser aufgehoben, also verzichte ich auf meine Wanderung zum Kolbolten und mache mich stattdessen nach dem Frühstück auf nach Stavanger. Im Dunst des Regens wirkt die Landschaft mystisch, man lernt zu verstehen, warum die Norweger an Trolle glauben. Ich verlasse mich voll auf Dr. Googles Navigation und werde runde 25 km auf einer gefühlt einspurigen Straße durch Serpentinen und vorbei an einer Unzahl von Seen geführt, traumhaft. Soweit man überhaupt von Gegenverkehr sprechen kann, weicht man dem mithilfe der sporadischen Strassenbuchten aus. Parken ist für Wohnmobile in Stavanger eine teure Angelegenheit, noch ärgerlicher, wenn man am Hafenkai im strömenden Regen am Parkautomaten steht und dieser den Vorgang immer wieder abbricht. Seinen Wohlstand verdankt Stavanger dem Meer. Früher kam er in Gestalt von Fisch, seit 1969 in Form des schwarzen Goldes. Der Hafen wird heute von der riesigen Costa Favolosa dominiert. Ich schlendere den Hafenkai entlang und tauche dann in die Altstadt (Gamle Stavanger) ein, hier lehnen die kleinen weißen Häuschen eng aneinander und die Bewohner wetteifern um Dekoration und Blumenschmuck. Am Herbarium finde ich eine kühle,aber schöne Kunstinstallation. Anschließend gelange ich in den Park und umrunde den kleinen See. Die Kathedrale von Stavanger wird leider restauriert. Was bei uns die Tauben, sind hier die Möwen und man tut gut daran sein Butterbrot nicht offen in der Hand zu halten, die Halunken sind auf Mundraub aus. Zurück am Hafenkai streife ich kurz die Kneipenmeile bevor ich den kleinen Hügel zum Wahrzeichen der Stadt, dem Valberget Turm und Guards Museum, erklimme. An vielen Stellen finden sich coole Graffitis und Banksy is everywhere ! Anschließend geht es noch zur Fargegata Øvre Holmegate, der bekannten, bunten Straße, die natürlich auch bei den Gästen der Kreuzfahrtschiffe sehr beliebt ist. Auf dem Weg zum Parkplatz komme ich noch am Ölmuseum vorbei, das in einem Stahl- und Glasbau sowohl das Leben und Arbeiten auf einer Bohrinsel als auch die Entstehung und Förderung von Erdöl und Erdgas in der Nordsee dokumentiert und den Hafen um eine weiter sehenswerte Kulisse bereichert.
Für mich geht es nun weiter zum Camping Preikestolen. Auf dem Weg dahin fahre ich durch den erst 2019 fertiggestellten, 14,3 km langen Ryfast Tunnel. Er ist der weltweit längste und tieftste Unterwasser-Straßentunnel. Der tiefste Punkt liegt 292 Meter unter dem Meeresspiegel, da kann einem schon etwas mulmig werden. Teilweise ist er noch mit LED beleuchteten Kunstinstallationen ausgestattet, die ich verständlicherweise leider nicht fotografieren konnte. Mit diesen vielen Impressionen gehe ich in eine sehr regenreiche Nacht.Read more
TravelerHei, ich habe Dr Google gefragt und mir den Tunnel angesehen - sehr imposant. Bauzeit 7 Jahre 💪🏻…. Tunnel können sie es gibt gar einen Kreisverkehr im Tunnel 🫣…
TravelerDer Kreisverkehr ist aber in einem anderen Tunnel. Lieben Gruß