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  • Day 85

    Antananvario

    July 17, 2019 in Madagascar ⋅ ⛅ 18 °C

    Goodbye South Africa- hello Madagaskar!
    Nach gut 1 1/2 Monaten verlassen wir Südafrika und fliegen nach Madagaskar. Die Insel ist unser letzter Stopp in Afrika und wir bleiben hier 10 Tage.
    Natürlich müssen wir uns nun wieder von einem eher westlichen Leben, wie wir es in Südafrika führen konnten, auf ein “typisch“ afrikanisches Leben umstellen. Es gibt nicht so einfach Supermärkte zu finden, lauter, recht ungeregelter Verkehr, so gut wie keine Weiße, keine Küchen in den Hostels, usw.- kleiner Kulturschock.

    Der Kulturschock ist immer noch nicht ganz überwunden- die laute und dreckige Großstadt hilft da kein bisschen. Auch sicher fühlen wir uns hier nicht unbedingt, Taschendiebe sollen sehr viele unterwegs sein. Trotzdem laufen wir zum Rova von Antananarivo (der Kaiserpalast von Madagaskar), um einen Ausblick auf die Stadt zu bekommen. Die Größe und die vielen aneinandergereihten Häuser haben mich etwas an Jaipur in Indien erinnert. Jaipur gefällt mir allerdings besser als Antananvario, daher bin ich froh, dass es morgen auf Inselerkundungstour geht. Diese fünftägige Tour führt uns an die Westküste der Insel, wo es die typischen Affenbrotbäumen und den Lemuren- Nationalpark gibt. Auf dieser Tour begleitet uns ein Guide ( alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren ist in Madagaskar recht gefährlich und wird von allen abgeraten). Das macht die Tour natürlich umso teurer- hier in Madagaskar gilt nicht das “Gesetz“: in Afrika ist's günstig. Hier ist nämlich absolut gar nichts günstig (außer das Essen vielleicht). Eine andere Wahl ohne Tour und Guide Madagaskar zu erkunden haben wir nicht wirklich, da unsere Zeit begrenzt und uns die Sicherheit seit dem Überfall sehr wichtig ist. Also beißen wir in den 800€ sauren Apfel und werden mit Gaps (unserem Guide) die Westküste Madagaskars bewundern. Hoffentlich ist es sein Geld wert!! Und hoffentlich reicht das Geld hintenraus noch....

    Apropo Geld: die Geldbeschaffung war hier mal wieder kompliziert und sehr anstrengend. Was in Südafrika noch einfach ging (von einem Bankarbeiter Geld von meiner Karte auszahlen lassen) war in Madagaskar wiederum nicht möglich. Also musste das Geld wieder über Western Union geschickt werden. In Südafrika benötigten sie einen Kontrollanruf von Papa, dass er das Geld wirklich nach Südafrika schicken will, in Madagaskar brauchten sie eine Unterkunftsbestätigung für Antananvario. Dieses Dokument kann allerdings nur die Chefin des Hotels ausfüllen. Sie war natürlich nicht im Haus, weshalb wir 2h auf sie warten mussten.
    Bei der Bank war dann natürlich auch viel los was dann auch nochmal lange gedauert hat, aber tatsächlich habe ich dann das Geld nach 5h in der Hand gehalten. Für 2min war ich Millionärin (in madagassischer Währung).
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