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  • Day 108

    Hampi (1)

    August 9, 2019 in India ⋅ ☁️ 25 °C

    Mit dem Nachtzug geht für uns die Reise weiter. Zug fahren nach 3 Monaten Bus- wirklich cool. Bis Bangalore geht auch erstmal alles gut: wir haben einen bequemen Platz in der Sleeper-Class. Wir unterhalten uns mit ein paar Einheimischen, es wird wieder viel verkauft- eine typische indische Zugfahrt. In Bangalore wird der Zug voll und es stellt sich heraus dass unser Ticket nicht für die Sleeper-Klasse gilt, da man dafür eine Reservierung braucht. Das Ticket, das wir gekauft hatten war nur für die General Class zulässig. Ich wusste nicht mal, dass es einen Unterschied zwischen der Slepper und der General Class gibt...ich scheine mich doch nicht mehr so gut mit dem indischen Zugsystem auszukennen....
    So kommt es also dazu dass wir uns plötzlich in einem völlig überfüllten Abteil befinden in dem sich Inder an Indee drückt und alle Plätze belegt sind. Also heißt es jetzt für uns 9h über Nacht stehen? Das kann ja heiter werden...
    Zum Glück für uns gibt es aber noch eine andere Lösung: beim Kontrolleur in der Sleeper Class ist es möglich noch Reservierungen zu bekommen,was wir dann natürlich versuchen. Und tatsächlich sind zwei Betten frei! So kommen wir doch noch zu unserem “Komfort“ und zur typisch indischen Zugerfahrung im Sleeper :). Die Nacht ist dadurch recht entspannt: schlafen in einem “Bett“ ist doch um Welten luxuriöser als auf dem Gepäck direkt neben der Toilette sein Nachtlager aufzuschlagen.
    Gegen 7 Uhr morgens erreichen wir dann Hospet von wo aus wir mit dem Bus nach Hampi weiterfahren. Die kleine Stadt Hampi gehört seit 1968 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hampi war von 1343-1565 Hauptsadt des Königreichs Vijayangar (das letzte große Hindu-Reich). In dieser Zeit baute der König viele Tempel und Paläste. Aufgrund der Zerstörung im 16. Jahrhundert sind bis auf die Tempel meist nur noch Ruinen übrig.
    Wir entscheiden uns für eine Sightseeing-Rundfahrt mit einer Rischka, da wir noch recht geschafft von der Reise und die Sehenswürdigkeiten in einem Umkreis von 26km liegen.
    Wir sehen viele Tempel, den Kings Palace, das Queens Bath, Shiva und Lakshmi Statuen, die ehemaligen Elefantenställe und und und.
    Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist der große goldene Virupashka-Tempel im Stadtkern. Er wurde 2017 renoviert und ist dem Gott Shiva geweiht. Es ist eine große Tempelanlage, in der sogar Elefanten untergebracht sind.
    Die Elefanten wurden von den Menschen so traniert, dass sie Menschen mit dem Rüssel segnen, wenn diese den Hütern Geld geben.
    Interessant waren auch noch die Sister Stones die ursprünglich mal nur 2 Steine waren, die sich nicht berührten. Im gleichen Jahr wie der Tsunami in Japan fing der eine Stein an sich zu bewegen und sich in mehre kleine Steine aufzuspalten, weshalb heute nicht mehr nur 2 Steine zu sehen sind.
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