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  • Day 143

    Full Moon Party

    September 13, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute Abend startet die berühmteste und eine der größten Partys Thailands: die Vollmond-Party.
    Für uns war es eine Party mit Höhen und sehr vielen Tiefen.
    Der Abend beginnt gut. Wir freunden uns mit dem slowenischen Pärchen aus unserem Taxi an und bemalen unsere Körper mit Neonfarben. Hauptsache viel- wie es aussieht ist Nebensache. Das Partygelände ist der Strand von Haad Rin. Hier gibt es viele verschiedene Dance Floors mit unterschiedlichem Musikgenre, eine Feuershow und natürlich Schwarzlicht, in dem unsere Bemalungen richtig zum Leuchten kommen.
    Wir mischen uns unter die Partyleute und ab geht die Party und die Party geht ab (zumindest für 1-2h). Zwischendurch bemerken die beiden Slowenier, dass sie ihre Kreditkarte im Hotel vergessen haben und kein Bargeld mehr dabei haben. So vereinbaren wir, dass Basti und ich ihnen das Geld auslegen- sowohl fürs Taxi als auch für Getränke. Damit wir das Taxigeld aber nicht ausgeben, verstaue ich das Geld in meiner Hosentasche- ein riesengroßer Fehler, denn schnell ist das Geld weg. Entweder ist es mir auf Toilette aus der Tasche gefallen oder es hat mir jemand direkt aus der Tasche geklaut. Da ist man fast 5 Monate auf Weltreise und trotzdem bin ich zu dumm das Geld ordentlich zu verstauen... natürlich ist die Hosentasche kein sicherer Ort, um Geld zu verstauen- vor allem nicht auf einer so großen Party. Da schalte ich einmal meinen Kopf ab um Spaß zu haben und schon passiert so ne Scheiße.
    Das mit der Partylaune hat sich dann bei mir auch schnell erledigt gehabt-Schuldgefühle und Sorgen machten sich breit. Wie sollen wir jetzt nach Hause kommen?
    Als ich etwas im Sand liegen sehe und voller Hoffnung danach greife (es war nur eine Handyhülle) kommen 3 Typen auf mich zu und fragen mich was los ist. Ich erkläre es ihnen und ein Typ geht dann mit mir nochmal den ganzen Weg zur Toilette ab. Natürlich finden wir das Geld nicht. Er will mir aber gerne das verlorene Geld geben wenn ich dafür meine Dienste anbiete. Ich lehne ab und werde ihn zum Glück schnell los.
    Basti versucht mich in der Zwischenzeit aufzubauen und versichert mir, dass er das alles hinbekommt und wir alle sicher nach Hause kommen. Sein erster Versuch, mit eingesammelten Buckets Geld zu bekommen, schlägt allerdings fehl.
    Trotzdem versuche ich wieder etwas in Partystimmung zu kommen, was nur mäßig gelingt.
    Toilettengänge sind auf solchen Partys ja leider nicht kostenlos...trotzdem will ich nicht unbedingt ins Meer pinkeln- wie das die Jungs machen. Da wir aber in der Zwischenzeit bei einem anderen Dancefloor und einem anderen Strandabschnitt waren war der Toilettenpreis plötzlich doppelt so hoch. Das hab ich dann nicht eingesehen, vor allem da wir ja eh kaum noch Geld hatten.
    So beschloss Basti zum Strandende zu laufen und diesen toilettentechnisch auszuchecken. Auf diesem Abschnitt war es noch teurer. Allerdings gab es große Steine, hinter denen man sich gut verstecken und auf Toilette gehen konnte. Ich habe auch viele Frauen hinter diesen Steinen hervorkommen sehen. So ging auch ich hinter einen Stein. Plötzlich spricht mich von hinten eine Männerstimme an. Ich denke im ersten Moment es ist Basti, der nach mir schaut, aber als ich mich umdrehe sehe ich einen Thailänder. Ich verstehe leider nicht was er will und versuche ihn daher zu ignorieren. Als ich mir meine Hose hochziehe bemerke ich plötzlich wie er mich von hinten umarmt und meine Brüste anfässt. Seine Hände wandern dann auch ganz schnell weiter runter. Ich reagiere schnell und kann mich aus seinem Griff befreien. Natürlich versucht er es nochmal, doch ich wehre ihn ab und mache mich schnell auf den Weg zum Strand und zu Basti, in dessen Armen ich dann erstmal heule. Der Schock sitzt sehr tief.
    Nachdem ich mich ein bisschen beruhigt hatte, geht Basti los und versucht den Kerl, nach meiner Beschreibung, zu finden. Er hat keinen Erfolg-der Typ ist schon über alle Berge. Es zeigt mir aber, wie sehr ich mich auf Basti verlassen kann und wie stark er hinter mir steht.
    Ich möchte dann auch so schnell wie möglich nach Hause. Zum Glück ist der Taxifahrer damit einverstanden, dass wir ihn erst bezahlen wenn wir am Hostel sind und so kommen wir noch sicher nach Hause!
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