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  • Day 166

    Singapur

    October 6, 2019 in Singapore ⋅ ⛅ 27 °C

    Goodbye Malaysia-hello Singapur!
    Es geht in ein neues Land,: Singapur ruft.
    Morgens geht es in Malakka noch in einen englischen Gottedienst in der Christ Church, bei dem moderene Elemente mit traditionellen verbunden werden. Klimaanlagen und Beamer finden sich in dieser Kirche, wie es in Asien üblich ist. Der Bischof predigt mithilfe einer Power Point Präsentation, ruft den jungen Leute “peace bro“ zu und beendet die Segensspendung mit “cheers“.
    Wir werden speziell begrüßt und werden noch auf einen Tee und Snack eingeladen.
    Wir müssen danach aber auch schon los, da in Malakka die Linienbusse ja nicht besonders oft fahren, wie wir bei der Hinfahrt bemerkt hatten. So stellen wir uns also 2h vor Abfahrt unseres Busses nach Singapur an den Dutch Square und warten auf die Buslinie 17. Unzählige Reisebusse kommen an und lassen ihre Reisegruppen aussteigen, nur unser Bus kommt nicht. Auch die Polizistin meint, er müsse bald kommen da der letzte schon vor gut ner Stunde da war... also warten und warten wie. Aber vergeblich.
    Nach einer Stunde beschließen wir mit dem Taxi zu fahren, da der Verkehr sehr stockt und wir nicht wissen wie lange wir zum Busbahnhof brauchen. Mit dem Taxi ging es schneller als gedacht und so kamen wir eine dreiviertel Stunde vor Busabfahrt an. Die Abfahrt verzögerte sich dann noch um eine halbe Stunde, da der Bus Verspätung hatte. So ging es dann los nach Singapur.
    Nach einer 3stündigen Fahrt kommen wir an der malayischrn Grenzseite an und bekommen unseren Ausreisestempel. Mit dem Bus geht es dann über die Brücke zur singapurianischen Grenze. Dort stellen wir uns erstmal an die falsche Schlange an (nur singapurianische Pässe)...
    Bis wir das merken sind schon 5min vergangen und wi haben nur 20min Zeit....
    Also schnell die Einreisekarte ausfüllen und weiter- das Weiter sieht so aus, dass jedem von uns ein Polizist zugeordnet wird, der uns während des Einreiseprozesses begleitet. Erst geht es an einen Schalter, wo die Einreisekartedaten eingelesen werden und unser Pass eingescannt wird- einen Stempel gibt es noch nicht. Den bekommen wir erst nach 5min im Polizeibüro. Geschafft. Nur als wir aus dem Gebäude treten müssen wir mit Schrecken feststellen, dass unser Bus nicht auf uns gewartet hat und schon losgefahren ist. Wir müssen jetzt auf einen Bus (von der gleichen Company) warten, und hoffen, dass dieser uns mitnehmen kann. Es dauert allerdings eine Ewigkeit, bis ein solcher Bus auftaucht...
    Zwischenzeitlich wollten wir schon mit einem Linienbus zum Zug fahren und damit in die Stadt (den Tipp bekommen wir von 2 Deutschen die in Singapur arbeiten und für ein Wochenende in Malaysia waren). Ich sehe es nur nicht ein, nochmal Geld dafür auszugeben in die Stadt zu kommen, weshalb ich Basti dazu überreden kann, noch etwas zu warten. Und es hat sich dann gelohnt, denn es kam noch ein SmartExpress-Bus der sogar noch freie Plätze hatte und uns mitnahm.
    Bis in die Innenstadt dauerte es aber noch über eine Stunde und so kamen wir erst im Dunkeln und völlig k.o. im Hostel an.
    Was für ein Abenteuer!

    Am nächsten Morgen ging es dann zum Flughafen, um Basti's Papa abzuholen, der uns für ein paar Tage besuchen kommt.
    Wir lassen es sehr gemütlich angehen, da wir alle ganz schön k.o. sind und haben auf dem heutigen Tagsesplan nur Little India und das arabische Viertel stehen. Little India beeindruckt mit indischen Gerüchen, Läden und Tempeln. Es ist als wäre man kurzzeitig in Indien- wirklich authentisch! Und da bald Diwali ist gibt es auch viele Märkte, die uns und vor allem Bastis Papa Indien noch näher bringen. Der Tempel, den wir besuchen, ist groß und ebenfalls beeindruckend. Für Basti und mich allerdings längst nicht so wie für Bastis Papa. Er ist ganz fasziniert davon, ein Stück indische Kultur in Singapur zu erleben.
    Weiter geht es dann ins arabische Viertel, dessen Zentrum die Sultan-Moschee bildet. Mit seiner golden Kuppel und Türmen ist sie schwer zu übersehen. Leider sind wir zu spät dran, weshalb wir keine Gelegenheit haben uns sie von innen anzuschauen. Aber ist höchstwahrscheinlich auch wieder nur ein Raum mit Teppichboden :).
    Im arabischen Viertel entsteht so langsam ein neues Szenenviertel in Singapur- bunte Häuser in kleinen Gässchen, die zum Verweilen einladen. So genießen wir hier unser erstes Abendessen.

    Am nächsten Tag stehen Marina Bay und Chinatown auf dem Programm. Marina Bay ist eine angelegte Bucht mit einem wunderschönen Garten, dem Bügelbrett-Hotel sowie der Lotusblume. In den Gardens by the Bay stehen die nachgebauten Affenbrotbäume-ans Original kommen sie natürlich nicht heran aber interessant ist die Nachbildung schon. Beeindruckender wirken die Bäume allerdings bei Nacht, wenn sie leuchten, da man tagsüber das “Gestell“ noch mehr sieht. Von der Bucht hat man einen guten Blick auf die Skyline von Singapur, die sowohl am Tag als auch in der Nacht unglaublich schön aussieht. Der Ausblick auf die Marina Bay kann sich ebenfalls sehen lassen: das Bügelbrett-Hotel ist als Gebäude einzigartig auf der Welt ebenso wie die Lotusblüte. Beide Bauwerke harmonieren sehr gut miteinander, was ein wunderschönes Bild entstehen lässt. Ein Bild vor dem wasserspeienden Löwe lassen wir uns auch nicht entgehen.
    Chinatown ist auf den ersten Blick nicht besonders traditionell chinesisch. Wie in Kuala Lumpur besteht das Viertel hauptsächlich aus Straßen, auf denen sich Souvenirstand an Souvenierstand reiht, als Beleuchtung gibt es Lampions mit chinesischen Schriftzeichen. Die Food-Street, des chinesischen Viertels bietet natürlich hauptsächlich chinesische Küche an, allerdings findet man hier auch andere Speisen. Wo aber bleibt das traditionelle China? Wir stoßen darauf in einem buddhistischen Tempel, in dem gerade eine Zeremonie abgehalten wird. Sehr spannend zuzusehen und zuzuhören. Natürlich kann ich euch nicht erklären, worum es bei dieser Zeremonie ging, interessant war allerdings dass sie mit dem Rücken zur großen Buddha-Statue stehen. Ein bisschen Lust auf China hat man dadurch auf jeden Fall bekommen.
    Als es dunkel wird machen wir uns wieder auf den Weg zu Marina Bay: wir wollen die beleuchteten Bäume und die Skyline vom Skywalk aus betrachten. Überrascht werden wir hier erstmal von einer Lichtshow, bei der die Bäume zum Leben “erwachen“. Passend zur Musik tanzt das Licht die Bäume rauf und runter. Wir legen uns mit dem Rücken auf den Boden und haben so einen tollen Blick auf die Show. Es war magisch und soo schön! Daran werde ich mich noch lange und gerne erinnern.
    Der Skywalk, der zwischen den Bäumen entlanggeht, bietet eine tolle Aussicht auf das beleuchtete Hotel, die Bäume und die Hochhäuser.
    Auf der anderen Seite der Bucht/des Hotels wartet schon die nächste Überraschung: eine Wassershow vor der Skyline Singapurs. Ebenfalls total cool! Was für ein perfekter Tag!

    Der dritte Tag führt uns auf die Insel Sentosa, dazu im nächsten Footprint mehr.

    Am letzten Tag wollen wir einen Naturtag machen. Erst die chinesischen und japanischen Gärten anschauen und dann noch in den botanischen Garten gehen. Leider werden erstere aber gerade restauriert und sind bis Ende 2021 geschlossen... sehr schade.
    So bleibt also noch der botanische Garten, von dem wir uns aber mehr erhofft hatten. Ich weiß nicht ob es an der Jahreszeit lag aber geblüht hat so gut wie gar nichts- es waren hauptsächlich Bäume an denen man vorbeigelaufen ist. Auch der “Regenwald“-Abschnitt war nicht besonders und die zwei Seen konnten uns ebenfalls nicht überzeugen. Da auch das Wetter sehr drückend und heiß war, waren wir ganz schön niedergeschlagen und lustlos.
    Lediglich St. Andrews Cathedral und das Fort Canning schauen wir uns noch im sogenannten Kolonialviertel an.
    Danach fahren wir zur Harbourfront, setzen uns da an den Steg und beobachten etwas den Sonnenuntergang. Den letzten gemeinsamen Abend lassen wir dann bei deutschen Burgern ausklingen.
    Singapur ist eine unfassbar vielseitige, multikulturelle und tolle Stadt, die viel zu bieten hat- auch viel Übertriebenes, wie einen Kanal in einem Einkaufszentrum, auf dem man mit Booten durch die Mall fahren kann.
    Es ist eine sehr belebte und westlich geprägte Stadt, wo sich auch besonders junge Leute wohlfühlen.
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