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  • Day 163

    Malakka

    October 3, 2019 in Malaysia ⋅ ⛅ 29 °C

    Als letzten Stopp in Malaysia gehts heute nach Malakka, eine historische Küstenstadt. Die Stadt wurde, wie Georgetown, zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt (die Altstadt rund um Chinatown). Sie war früher ein wichtiger Handelsposten für indische, arabische, malaiische und chinesische Händler und es entstand die Gewürzstrecke. Angelockt vom Gewürzhandel kamen drei Kononialmächte (Portugal, Niederlande und England)nach Malaiische und nahmen es ein. Bis zur malaysischen Unabhängigkeit war die Küstenstadt in europäischem Besitz. Vor allem den Einfluss der Holländer sieht man der Altstadt heute noch an: die Christ Church z.B. wurde von den Niederländern erbaut.
    Die Anfahrt nach Malakka war wenig kompliziert- die Fahrt in die Stadt wurde allerdings etwas abenteuerlich. Der Bus in die Altstadt zeigte sich erst nach gut einer Stunde (soll eigentlich alle 20min kommen) und dann lässt uns der Busfahrer an einer falschen Haaltestelle raus. So müssen wir 1km weiter zur Unterkunft laufen...
    Der Check-In dauert laut Booking.com auch nur bis 19 Uhr unf es ist kurz nach halb 7 als wir aus dem Bus steigen. Wir beeilen uns zu unserem Hostel zu kommen wo wir feststellen müssen, dass die ganze Hektik umsonst war.
    Am nächsten Tag erkunden wir dann die historische Altstadt- wobei ich zugeben muss, dass wir erst noch ein paar Erledigungen in einer Mall machen mussten :).
    Zuerst geht es zum A'Famosa Fort und zur St. Pauls Church bzw. zu den übriggebliebenen Ruinen dieser. Die Kirche/Kapelle wurde von den Portugiesen erbaut und diente dem Missionar St. Francis Xaver als Basis. Das Fort sind auch nur noch die Überreste einer von den Portugiesen erbauten Festung.
    Weiter ging es dann zum Stadtkern, der aus der Christ Church, dem Clock-Tower und dem Stadthyus (Rathaus) besteht. Alles ist in gleicher Farbe (rot) gestrichen und erinnert an die Holländer, weshalb er auch Dutch Square genannt wird.
    Durch das Stadtviertel China Town führt der berühmte Jonker Walk. Es ist eine Straße, die übersäht ist mit Restaurants und Antiquitätenlädeb. Nachts findet hier auch immer ein Night-Market statt.

    Den nachgebauten Palast des Sultans, der die Stadt gründete, sehen wir uns am zweiten Tag an. Es ist das einzige Museum, dass wir hier besichtigen, viel Neues oder Interessantes zur Stadtgeschichte erfahren wir allerdings nicht.
    Der Palast ist architektonisch sehr interessant, die Baukunst aus purem Holz ist schon beeindruckend.
    Am Nachmittag wollen wir dann auch mal das Wasser sehen, weshalb wir uns zur malakkischen Insel Pulau aufmachen. Direkt am Wasser bzw. im Wasser steht eine beeindruckende Moschee, die Melaka Straits Mosque. Schön mit bunten Glasfenstern ausgestattet bildet sie, mit dem Meer im Hintergrund, ein schönes Fotomotiv. Um die Moschee von allen Seiten betrachten zu können, müssen wir uns natürlich angemessen kleiden. Für 5-10min bin ich also eine Muslimin.
    Abends gehts dann, auf Wunsch von Basti, ins Kino. Er wollte unbedingt den neuen One Piece Film sehen- nicht meine Welt! Hoffentlich dreht sich Japan nicht alles um Animes

    Fun-Fact zu Malakka: es gibt hier Fahrrad-Rischkas die mit Kuscheltieren zu beliebten Kinderserien (my little Pony, Snoopy,...) geschmückt sind und während der Fahrt Musik spielen (ganz schön nervig...). Nachts fahren sie dann alle Geschöpfe aus uns leuchten und blinken um die Wette! Ganz schön verrückt!
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