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  • Day 251

    Hakone

    December 30, 2019 in Japan ⋅ ☁️ 7 °C

    Heute klingelt der Wecker für Basti und mich sehr früh, denn wir wollen zum Fischmarkt. Damit die Händler den Fisch richtig frisch kaufen können ist der Markt schon ab 4 Uhr geöffnet. Und wie heißt es so schön: der frühe Vogel fängt den Wurm! Auf 4 Uhr schaffen wir es allerdings nicht ganz aber auch um halb 5 ist es auf dem Markt noch sehr beschaulich. Einige Japaner sind natürlich schon auf den Beinen. Es gibt (wie nicht anders zu erwarten) Fisch- frischen Fisch- an jeder Ecke, an jedem Stand,... Unterschiedliche Fische in unterschiedlicher Größe, lebendige oder tote... das schöne an frischem Fisch ist: er stinkt nicht! Wir schauen uns das Spektakel fasziniert an, laufen über den Markt und entdecken interessante Fische. Auch wollen wir uns mal an frischem Fisch probieren und kaufen daher ein Stück Lachs. Also nach Lachs hat das nicht wirklich geschmeckt finde ich... allgemein ist es sehr schwer frische Fische geschmacklich zu unterscheiden. Die Sushi-Restaurants haben alle noch nicht geöffnet, weshalb es nur bei dem einen Stück Lachs bleibt. Thunfisch ist richtig beliebt, es gibt ihn in allen Varianten. Die Thunfischauktion, die immer nur 1x die Woche stattfindet und auch auf einem anderen Fischmarkt verpassen wir leider. Es war wirklich schade, nicht eine Woche davor mit einer Gruppe aus dem Share House zu gehen- die haben eine solche Auktion gesehen und hatten einen Guide. Das wäre bestimmt cool gewesen- aber nun ja ich wollte auf Nadine und Sumi warten, weil ich dachte, dass sie das vielleicht auch interssiert, und wir hatten Florian versprochen mit ihm zu gehen. Flo war leider dann noch krank und Nadine und Sumi wollten auch nicht mit so blieben nur wir beide übrig- etwas schade, aber naja. Hinterher ist man immer schlauer!
    Gegen 7 Uhr wurde es dann richtig voll auf dem Fischmarkt, die ersten Restaurants öffneten und viele Touristen besuchten den Fischmarkt. Daher war ich auch nicht unglücklich, dass wir losmussten. Wir trafen uns nämlich mit Nadine und Sumeja um gemeinsam nach Hakone zu fahren. Hakone ist ein niedliches kleines Örtchen, das vor allem durch seine vielen Onsen (heiße Quellen) bekannt ist. Zusätzlich liegt der Ort am Fuße des Fuji, weshalb viele Touristen nach Hakone fahren. Leider hatten wir kein Glück mit dem Wetter- schon im Zug sahen wir den Regen runterprasseln und als wir in Hakone ankamen sah die Lage leider nicht besser aus. Tief hängende graue Wolken, Nebel und Regen. Das wird wohl nichts heute den Fuji zu sehen. Und das sollte sich auch bewahrheiten... wir fuhren zwar mit dem Bus noch den Berg hoch und versuchten von dort den Fuji zu erblicken, doch keine Chance..
    Da Basti gerne in ein Onsen wollte, Nadine und Sumi aber lieber die Seilbahn fahren und die letzte Gelegenheit nutzen wollten, den Fuji zu sehen trennten wir uns. Im Regen liefen Basti und ich also den Berg wieder etwas runter in der Hoffnung Onsen für Tagesbesucher zu finden. Gar nicht so einfach! Ohne mobiles Internet auch noch schwieriger. In einem Hotel bekommen wir zwar eine Absage bezüglich des Onsens aber eine Karte mit der wir arbeiten können. Das erste Onsen, das theoretisch Tagebesucher willkommen heißt, machte heute eine Ausnahme. Aber beim dritten Anlauf hatten wir dann Glück. Da es uns beiden etwas unwohl bei dem Gedanken war gleich getrennt voneinander (weil Männer und Frauen getrennte Onsen) und nackt mit anderen Japanern in einem Onsen zu verbringen, beschließen wir uns ein privates Becken für eine Stunde zu mieten. Und es hat sich definitiv gelohnt und als die goldrichtige Entscheidung bewiesen. Wir konnten so endlich mal wieder Zweisamkeit genießen und immer raus und rein wann wir wollten. Das war oft der Fall, da das Wasser echt richtig heiß war. Mein Körper konnte sich irgendwie nie ganz daran gewöhnen, weshalb ich nie mit dem ganzen Körper drin war. Zum Abschluss musste man sich dann noch mit kaltem Wasser abkühlen. So war die Durchblutung angeregt und wir fühlten uns sehr erfrischt! Ein tolles Erlebnis!
    Da wir von Nadine und Sumi eine Nachricht bekommen haben, dass man mit der Seilbahn den Fuji auch nicht sehen konnte, beschließen wir den restlichen Berg zu Fuß runterzulaufen. Eine wirklich schöne Wanderung- sie hat michg etwas an die Cameron Highlands erinnert.
    Unten treffen wir Nadine und Sumeja wieder und wir fahren gemeinsam zurück nach Tokio.
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